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Diskussionsforum (Archiv)

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Wärmeleitfähigkeit von Naturstein
diverdelphin (5 Beiträge)
am 19.1.18
Hier im Rheinland gibt es den sogenannten rheinischen Schiefer. Der wurde im 19. und 20. Jahrhundert sehr stark verbaut.
Welche Wärmeleitfähigkeit hat dieser Naturstein, unter den angebotenen Kategorien passt er wohl in Schiefer, oder?
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 19.1.18
Mein Altbau steht ebenfalls im Rheinland bei Bonn und wurde später mit Naturschiefer gedeckt. Allerdings spielt diese bei der U-Wert-berechnung keine Rolle.

Als Wandbaustoff werden bei baunetzwissen folgende Baustoffkennwerte angegeben:

Materialwerte von Schiefer:

Biegefestigkeit: ca. 40-80 N/mm² (getrockneter Zustand)
Relative Wasseraufnahme: 0,5 - 0,6 Anteil in Gew.-%, oft darunter
Rohdichte: 2,7 - 2,8 g/cm³
Nicht brennbar (Klasse A1 gemäß DIN 4102, entspricht der europäischen Klasse A)
Wärmeleitfähigkeit λ: ca. 2 W/(mK)
Spezielle Wärmekapazität Cp: um 0,8 J/gK

In anderen Publikationne habe ich einen Lambda-Wert von 2,2 W(mK) gefunden (evt bezieht sich dieser Wert auf die Spaltrichtung)
.
Als anisotroper Baustoff (d.h.je nach Richtung unterschiedliche Eigenschaften, wie zB auch bei Holz) ist auch die Wärmeleitung unterschiedlich-
in Spaltrichtung höher als quer dazu.
Genaue Werte habe ich jedoch auf die Schnelle nicht gefunden.

Sofern gedämmt wird spielt angesichts deren vielfach besserer Dämmwirkung der evt etwas abweichende Dämmwert des Steins prozentual zum Gesamt-U-Wert keine Rolle mehr.

Wie wurde der Schiefer bei dir verbaut?
Du kannst mir ein Foto mailen; apteich(et)gmail.com

Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bauberatung, Gutachten
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 20.1.18
Besonders rheinischer Schiefer weist sehr große Unterschiede in der Struktur und den Eigenschaften aus.
Bei Natursteinen ist die Streuung noch größer als bei Schieferplatten für Dächer.
Wenn du auf der sicheren Seite sein willst könnte wegen des in Spaltrichtung schlechteren Lambda-Wertes- in der der Stein sicher vermauert wird- ein etwas schlechterer Wert verwendet werden.

Wobei sich bei dickem Mauerwerk sicher eine erhebliche Menge Kalkmörtel dazwischen befindet was wiederum zu einer Verbesserung beiträgt.
Es läßt sich also kein relativ verläßlicher Lambda-Wert für das fertige Mauerwerk angeben.

Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro,Bauberatung, Gutachten
u-wert.net (498 Beiträge)
am 21.1.18
Bei solch hohen Lambda-Werten ist der genaue Wert gar nicht so wichtig:

https://www.ubakus.de/u-wert-berechnung-fur-altes-baumaterial-reine-glucksache/

Grüße
Ralf Plag

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