Diskussionsforum (Archiv)
Dämmung von Gebäudeaussenecken und Ringanker
Gromes (5 Beiträge)am 14.2.17
Bei unserem Massivhaus (36er Poroton mit LM21) wurden die Betondecken zur Aussenwand, sowie der Ringanker der Balkenauflage nicht gedämmt.
Nun zeigt sich immer mehr Kondensat und auch Schimmel an den betreffenden Gebäudeinnenflächen.
Ich möchte unser Haus auf keinen Fall komplett einpacken.
Um die Wandflächen wärmer zu halten stelle ich mir eine lokale Dämmung mit Styrodur (20mm) vor.
Muss ja nicht schlecht aussehen und bei entsprechender Überlappung an den entsprechenden Stellen sollten die Bauteile dem Gebäude entsprechend genügen.
Liege ich da richtig?
Nun zeigt sich immer mehr Kondensat und auch Schimmel an den betreffenden Gebäudeinnenflächen.
Ich möchte unser Haus auf keinen Fall komplett einpacken.
Um die Wandflächen wärmer zu halten stelle ich mir eine lokale Dämmung mit Styrodur (20mm) vor.
Muss ja nicht schlecht aussehen und bei entsprechender Überlappung an den entsprechenden Stellen sollten die Bauteile dem Gebäude entsprechend genügen.
Liege ich da richtig?
scma0159 (9 Beiträge)
am 27.6.17
Hallo,
das mit dem Aussehen ist so eine Sache.
Wie alte ist denn das Haus?
Klar eine Kältebrücke ist das. Aber vielleicht ist der Beton noch nicht trocken??
Grüße
das mit dem Aussehen ist so eine Sache.
Wie alte ist denn das Haus?
Klar eine Kältebrücke ist das. Aber vielleicht ist der Beton noch nicht trocken??
Grüße
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 30.6.17
Wenn tatsächlich keine Dämmung in diesen Breichen befindet liegt in jedem Fall ein Mangel vor-es sollte überall ein einheitlicher U-Wert vorliegen.
Innendämmung ist möglich, dazu sind auch Mineralschaumplatten oder Glasschaumplatten verwendbar..
Mit einem Infrarotthermometer können dort die Oberflächentemperaturen ermittelt werden woraus sich der Bereich und die Qualität der Dämmung ergibt.
Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Selbsthilfeberatung, Begutachtungen
Innendämmung ist möglich, dazu sind auch Mineralschaumplatten oder Glasschaumplatten verwendbar..
Mit einem Infrarotthermometer können dort die Oberflächentemperaturen ermittelt werden woraus sich der Bereich und die Qualität der Dämmung ergibt.
Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Selbsthilfeberatung, Begutachtungen
Gromes (5 Beiträge)
am 5.7.17
Das Haus ist 20 Jahre alt und hat grundsätzlich eine gute Bausubstanz.
Eine Innendämmung kommt wegen des Raumklimas nicht in Frage.
Die Wärmebrücken sind offensichtlich.
Grundsätzlich habe ich mich schon für eine lokale Dämmung mit Syrodurplatten 20mm an den betroffenen Stellen (Betondecke) entschieden.
Meine Frage geht da hingegen, ob ich evtl. auch mit negativen Begleiterscheinungen zur rechenen habe.
Z.B. vermerter Wärmeübergang an den benachbarten Stellen und somit erneute Problemstellen.
Eine Innendämmung kommt wegen des Raumklimas nicht in Frage.
Die Wärmebrücken sind offensichtlich.
Grundsätzlich habe ich mich schon für eine lokale Dämmung mit Syrodurplatten 20mm an den betroffenen Stellen (Betondecke) entschieden.
Meine Frage geht da hingegen, ob ich evtl. auch mit negativen Begleiterscheinungen zur rechenen habe.
Z.B. vermerter Wärmeübergang an den benachbarten Stellen und somit erneute Problemstellen.
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 7.7.17
Probleme durch eine solche Dämmung , die dadurch nur den Dämmwert der Wand einheitlicher gestalten, sind nicht zu erwarten.
Probleme gibts dann, wenn Bereiche schlecht gedämmt sind und es durch Kondensatausfall zu Schimmel uä kommt- wie es sich ja gezeigt hat.
Auch wenn der Lambda-Wert schlechter sein kann halte ich kapillaraktive, sorptionsfähige Dämmmaterialien für geeigneter, zumindest solche auf mineralischer Basis, wie Schaumglasplatten (0,36 lambda) oder Mineralschaumplatten oder auch zB Holzfaserdämmplatten.
Wichtig ist dabei immer, dass sie vollflächig angesetzt werden-also ohne Luftschichten.
Generell bei Innendämmungen berücksichtigen, dass die Wände hinter der Dämmung deutlich kälter werden und zB Wasserrohre in solchen Bereichen eher einfrieren können.
Andreas Teich
Gebäude- Energieberater, Planungsbüro, Bauberatung,-begutachtung
Probleme gibts dann, wenn Bereiche schlecht gedämmt sind und es durch Kondensatausfall zu Schimmel uä kommt- wie es sich ja gezeigt hat.
Auch wenn der Lambda-Wert schlechter sein kann halte ich kapillaraktive, sorptionsfähige Dämmmaterialien für geeigneter, zumindest solche auf mineralischer Basis, wie Schaumglasplatten (0,36 lambda) oder Mineralschaumplatten oder auch zB Holzfaserdämmplatten.
Wichtig ist dabei immer, dass sie vollflächig angesetzt werden-also ohne Luftschichten.
Generell bei Innendämmungen berücksichtigen, dass die Wände hinter der Dämmung deutlich kälter werden und zB Wasserrohre in solchen Bereichen eher einfrieren können.
Andreas Teich
Gebäude- Energieberater, Planungsbüro, Bauberatung,-begutachtung
Gromes (5 Beiträge)
am 8.7.17
Hallo Herr Teich!
Wir werden den Kleber (mineralisch) mit der Zahnspachtel aufbringen und je Platte einen Dübel setzen. Eckwinkel setzen und anschließend die Platten mit Gewebe einbetten und danach mit Silikonharzputz überputzen und streichen.
Ich habe dabei grundsätzlich ein gutes Gefühl, obgleich mir kein Stuckateur zu dieser Lösung geraten hat.
Vielen Dank für Ihren technischen Beistand!
mfg
Gromes
Wir werden den Kleber (mineralisch) mit der Zahnspachtel aufbringen und je Platte einen Dübel setzen. Eckwinkel setzen und anschließend die Platten mit Gewebe einbetten und danach mit Silikonharzputz überputzen und streichen.
Ich habe dabei grundsätzlich ein gutes Gefühl, obgleich mir kein Stuckateur zu dieser Lösung geraten hat.
Vielen Dank für Ihren technischen Beistand!
mfg
Gromes
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 8.7.17
Soll das von innen angebracht werden?
Rein mineralische Putze haben ein geringeres Schimmelpotential als Silikonharzputze.
Dämmstoffdübel sollten innen nicht notwendig sein.
Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Selbsthilfeberatung, Begutachtungen
Rein mineralische Putze haben ein geringeres Schimmelpotential als Silikonharzputze.
Dämmstoffdübel sollten innen nicht notwendig sein.
Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Selbsthilfeberatung, Begutachtungen
Gromes (5 Beiträge)
am 8.7.17
Es geht um die Aussenecken (je ca. 600mm) und um die Geschosdecken aussen (auch ca. 600mm)
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 9.7.17
Bei außen aufgesetzten und regenwasserbelasteten Dämmplatten sollte zumindest eine Abdeckung mit Tropfkante oben auf der Kante aufgesetzt werden, damit die Fläche weniger verschmutzt.
Ich würde wegen geringerem Schimmelrisiko und besserer Dauerhaftigkeit für Fassaden generell eher mineralische Putze mit Reinsilikatfarbenanstrich verwenden
Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Selbsthilfeberatung, Begutachtungen
Ich würde wegen geringerem Schimmelrisiko und besserer Dauerhaftigkeit für Fassaden generell eher mineralische Putze mit Reinsilikatfarbenanstrich verwenden
Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Selbsthilfeberatung, Begutachtungen
Gromes (5 Beiträge)
am 9.7.17
Es sind ja nur 20mm und die werde ich mit 45 Grad anschrägen, so dass kein Schnee darauf liegen bleiben kann und auch kein Wasser länger als auf der senkrechten Wand stehen bleibt.
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 9.7.17
Auch wenns sehr glatt ist wird sich dort immer mehr Staub absetzen, der beim nächsten Regen herunterläuft.
Man kanns ohne weitere Maßnahmen versuchen- es wird wohl schon Verfärbungen geben.
Ansonsten hilft notfalls ein dunklerer Farbton.
Ob 2 cm denselben U-Wert ergibt wie den der Wand und in welchem Maße das die Innenwandtemperatur anhebt müßte berechnet werden
Andreas Teich GEB
Man kanns ohne weitere Maßnahmen versuchen- es wird wohl schon Verfärbungen geben.
Ansonsten hilft notfalls ein dunklerer Farbton.
Ob 2 cm denselben U-Wert ergibt wie den der Wand und in welchem Maße das die Innenwandtemperatur anhebt müßte berechnet werden
Andreas Teich GEB