Dach 2 mit Dämmung, U=0,248

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Hallo in die Runde,
Ich habe noch ein zweites altes Flachdach von innen zu dämmen. Welchen Aufbau sollte ich denn hier am besten wählen. Auch hier möchte ich die alte dachsubstanz nicht abreißen. Die ist nämlich noch in Ordnung und dicht. Sind halt 160er Balken in der Höhe. Ich hab einfach schon mal Glaswolle und Folie als Idee eingefügt. Die könnte ich in meinem Baumarkt kaufen. Hab auch schon über ne weitere 60er konterlattung mit wolle als Untersparrendämmung nachgedacht. Unter diesem Dach befindet sich direkt der Wohnraum. Was meint ihr?
Warum wird eigentlich der feuchtewert besser wenn ich einfache PE Folie innen anbringe?

Mit freundlichen Grüßen,
Synthaft

Dach 2, U=2,59

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So sieht das Dach gerade aus...

Hier gilt dasselbe wie anderen Beitrag:

"Die außenseitige Isover-Folie ist wohl verkehrt eingegeben worden- hier ist sie jedenfalls deplaziert.

Glas-/Mineralwolle und andere nichtkapillaraktive Dämmstoffe sind ungünstiger und wesentlich schadensanfälliger gegenüber kapillaraktiven Dämmstoffen wie Zellulose, Holzfaser, Hanf etc.

Es wird in jedem Fall bei kühleren Außentemperaturen zu höheren Feuchtewerten kommen,
diese werden am zuverlässigsten (bei wärmeren Außentemperaturen) durch Rückdiffusion bei kapillaraktiven Dämmstoffen nach innen abgegeben.

Solche Konstruktionen mit außenseitig dampfdichten Abdichtungen funktionieren nur bei Einhaltung bestimmter Bedingungen schadensfrei und zuverlässig:
geringe Beschattung, Erwärmung durch direkte Sonneneinstrahlung, trockene Baustoffe, sorgfältige Verarbeitung etc.
Im Zweifelsfall muß zusätzlich Außendämmung aufgebracht werden."

Werden innenseitig statt feuchtevariablen Folien Dampfsperren oder Folien mit hohen Sd-Werten eingegeben verringert sich der Feuchteanfall, weil theoretisch weniger Feuchtigkeit in die Konstruktion
eindringen kann.
Da dies aber in der Realität häufig nicht funktioniert und erhebliche Schadensfälle die Folge waren sind Dampfsperren hier nicht mehr allgemein anerkannte Regel der Technik.

Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bauberatung, -begutachtung

Dach 1 mit Dämmung, U=0,30

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Ich hab das 120er Dach nochmal neu erstellt und die Folie auf dem Dach weggenommen und unten ne einfache PE Folie eingesetzt. Ich bin hier wieder in der Bredouille. Der Dachdecker sagt diffusionsfolie mit niedrigem sd wert und der daemmungsprofi im Baustoffhandel mit hohen sd Wert, damit keine Feuchtigkeit eindringt...wie soll man da entscheiden...desweiteren noch die frage ob ne konterlattung mit 6 cm Höhe und wolle dadrin Sinn macht...soll dann die Folie unter oder über die zusätzliche Schicht?

Zur Info: in den Dächern war die letzten 15 Jahre isover wolle drin und einfach ne Baufolie aufgetackert, die an den rändern nichtmal verklebt war...trotzdem war und ist alles trocken und die Hölzer ok...und nun?

Auch heute als nicht fachgerecht betrachtete Konstruktionen können funktionieren,
wenn entsprechende Voraussetzungen vorliegen.
Wenn der Baustoffhändler Ihnen schriftlich bestätigt, dass eine PE-Folie in ihrem konkreten Fall verwendet werden kann haftet er im Schadensfall.
Der Dachdecker gibt den heutigen Wissensstand wieder, da Dampfbremsen mit niedrigem Sd-Wert Rückdiffusion ermöglichen und so zur schnelleren Austrocknung beiträgt.

Sinnvoll ist eine dickere Dämmung, dazu zB die Sparren verstärken je nach gewünschtem Dämmwert-
ich würde mind. 10 cm mehr dämmen, da der Aufwand nicht viel größer ist und ggf auf die Konterlattung verzichten oder die Zusatzdämmung zwischen der Konterlattung anbringen.
ZB Holzflexplatten oder Hanfdämmung kann man selbst verlegen, was auch angenehmer ist als Glaswolle
und einen viel besseren Feuchtigkeitsaustausch ermöglicht.

Bei dem Zwischendach auch die Außenwände dazwischen dämmen-ggf von innen

Andreas Teich

Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bauberatung,-begutachtung

Vielen Dank für de Support...