Diskussionsforum (Archiv)
Untersparrendämmung mit leichtem Untermaß
Kernsani (16 Beiträge)am 16.7.16
Dachausbau_160_30_Steico, U=0,216
Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen
Hallo,eine kurze Frage zum gezeigten Dachaufbau:
Als Unterparrendämmung möchte ich 30 mm Holzfaserdämmplatten verwenden (Steico Flex). Diese gibt es nur in 575 mm Breite. Der Abstand meiner Traglattung (30x50 mm) ergibt sich mit 625 mm aus den Abmessungen der GK-Platten. D.h. ich habe ebenfalls genau 575 mm (625 mm - 50 mm) Abstand zwischen der Traglattung für die Untersparrendämmung (Keine Pressung). Nun weiß ich dass, die Latten nicht ganz gerade sind und damit die Untersparrendämmung nicht immer perfekt dazwischen sitzen wird. Vermutlich wird sich ab und zu sicher ein ca. 10 mm Luftspalt zwischen Dämmung und Traglattung einstellen.
Bei der Zwischensparrendämmung wäre das wahrscheinlich kritisch (Kältbrücke). Aber spielt das bei der 30 mm Untersparrendämmung überhaupt eine Rolle?
Noch eine Frage am Rande: Gibt es bei einer Klimamembran (PA-Folie) gegenüber einer herkömmlichen Dampfbremse mit festen sd-Wert Nachteile (z.B. Haltbarkeit o.ä.?)
Danke und Voraus,
Markus Wagner
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 27.7.16
Platten mit höherer Dichte bieten einen besseren Hitzeschutz als leichte, flexible.
Partiell nicht ganz dicht sitzende Bereiche werden sich in diesem Fall kaum negativ auswirken.
Meiner Kenntnis nach haben feuchtevariable Dampfbremsen keine Nachteile-außer höheren Kosten.
Sinnvoll sind sie aber nur in Fällen wo sommerliche Rückdiffusion in größerem Maße Auftritt-
in den meisten Fällen genügen Dampfbremsen mit festem Sd-Wert von ca 2-5 m
Andreas Teich. Gebäude-Energieberater, Planungsbüro
Partiell nicht ganz dicht sitzende Bereiche werden sich in diesem Fall kaum negativ auswirken.
Meiner Kenntnis nach haben feuchtevariable Dampfbremsen keine Nachteile-außer höheren Kosten.
Sinnvoll sind sie aber nur in Fällen wo sommerliche Rückdiffusion in größerem Maße Auftritt-
in den meisten Fällen genügen Dampfbremsen mit festem Sd-Wert von ca 2-5 m
Andreas Teich. Gebäude-Energieberater, Planungsbüro
Kernsani (16 Beiträge)
am 31.7.16
Danke für die Hinweise! Ich werde sie berücksichtigen. Der Preisunterschied lag für 150qm Dampfbremse gerade mal bei 100 €.
Ein Frage noch:
Im Drempel-/Sockelbereich möchte ich Dachlatten als Traglattung für die GKP mit 4 cm Stärke verwenden (ich brauche etwas mehr Platz für die Elektroinstallation). Ich habe aber nur Untersparrendämmung in 3 cm Stärke verfügbar. Ist das in Ordnung oder muss die Untersparrendämmung auch prass zwischen GKP und Dampfbremse anliegen?
Mit freundlichen Grüßen
Markus Wagner
Ein Frage noch:
Im Drempel-/Sockelbereich möchte ich Dachlatten als Traglattung für die GKP mit 4 cm Stärke verwenden (ich brauche etwas mehr Platz für die Elektroinstallation). Ich habe aber nur Untersparrendämmung in 3 cm Stärke verfügbar. Ist das in Ordnung oder muss die Untersparrendämmung auch prass zwischen GKP und Dampfbremse anliegen?
Mit freundlichen Grüßen
Markus Wagner
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 1.8.16
Hallo Markus
Wenn Kapillarität bei kapillaraktiven Dämmungen ausgenutzt werden soll stellen Luftschichten ein Hindernis dar- ansonsten kann die innenseitige Dämmung auch ein leichtes Untermaß haben.
Bei flexiblen Materialien kommt es ohnehin zu Stauchungen, sodass keine durchgehende Luftschicht vorhanden ist.
Andreas Teich
Wenn Kapillarität bei kapillaraktiven Dämmungen ausgenutzt werden soll stellen Luftschichten ein Hindernis dar- ansonsten kann die innenseitige Dämmung auch ein leichtes Untermaß haben.
Bei flexiblen Materialien kommt es ohnehin zu Stauchungen, sodass keine durchgehende Luftschicht vorhanden ist.
Andreas Teich