Diskussionsforum (Archiv)
Innendämmung Keller bzw. Garage
ibu800 (2 Beiträge)am 29.6.16
Garage, U=0,241
Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen
Hallo,wie baue ich denn eine Innendämmung bei Kalksandstein - habe dieses Beispiel schon öfter im Internet gesehen aber beim nachbauen komm ich immer auf Tauwasser - gibt es bessere Möglichkeiten?
jogi54 (8 Beiträge)
am 3.7.16
Nimm für die Isolierung beidseitig alukaschiertes PUR, gibt es sogar mit vormontierter Rigipsplatte für die Innenseite. Dann gibt es kein Tauwasser
lg jogi
lg jogi
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 12.7.16
Es sind auch kapillaraktive Dämmungen möglich, zB Mineralschaumplatten, die diffusionsfähig sind und evt Wandfeuchtigkeit ausdiffundieren lassen.
Oder ganz dichte Dämmsysteme verwenden wie Glasschaumplatten, die zudem völlig verrottungsbeständig,und wasserfest sind.
Andreas Teich
Oder ganz dichte Dämmsysteme verwenden wie Glasschaumplatten, die zudem völlig verrottungsbeständig,und wasserfest sind.
Andreas Teich
HelmutKaiser (Konto gesperrt)
am 16.8.16
Ich hätte es so wie jogi gmeacht. Das ist eigentlich immer eine ganz sichere und einfache lösung
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 19.8.16
Es gibt unterschiedliche Lösungen bei Innendämmungen:
Bei feuchten Wänden: Wand zuerst von innen abdichten (oder von außen,sofern möglich)
Bei fehlender Horizontalabdichtung zB Kiesol C verwenden,
die Wand innen zB mit Sulfatexschlämme behandeln
dann dämmen
Wenn die Wände nicht feucht sind können wie bei Fachwerkgebäuden auch zB Holzfaser- oder Mineralschaumplatten verklebt und mit Kalkputz versehen werden, die Restfeuchte kapillar ableiten.
Alternativ feuchteresistente Dämmplatten wie XPS oder als umweltfreundliche und völlig resistente Variante Glasschaumplatten oder alukaschierte PUR-Platten verkleben, die allerdings nicht sorptiv sind und Feuchtigkeitsspitzen nicht abpuffern können.Korkplatten sind auch möglich.
Dämmung der Wände macht nur Sinn, wenn auch Fußboden und Decke gedämmt werden.
Welche Dämmvariante verwendet wird hängt vom Verwendungszweck des Raumes und den Randbedingungen ab.
Andreas Teich. Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bauberatung
Bei feuchten Wänden: Wand zuerst von innen abdichten (oder von außen,sofern möglich)
Bei fehlender Horizontalabdichtung zB Kiesol C verwenden,
die Wand innen zB mit Sulfatexschlämme behandeln
dann dämmen
Wenn die Wände nicht feucht sind können wie bei Fachwerkgebäuden auch zB Holzfaser- oder Mineralschaumplatten verklebt und mit Kalkputz versehen werden, die Restfeuchte kapillar ableiten.
Alternativ feuchteresistente Dämmplatten wie XPS oder als umweltfreundliche und völlig resistente Variante Glasschaumplatten oder alukaschierte PUR-Platten verkleben, die allerdings nicht sorptiv sind und Feuchtigkeitsspitzen nicht abpuffern können.Korkplatten sind auch möglich.
Dämmung der Wände macht nur Sinn, wenn auch Fußboden und Decke gedämmt werden.
Welche Dämmvariante verwendet wird hängt vom Verwendungszweck des Raumes und den Randbedingungen ab.
Andreas Teich. Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bauberatung
jogi54 (8 Beiträge)
am 20.8.16
XPS gibt Tauwasser an der Grenzschicht - Glasschaum (Foamglas) geht,am einfachsten sind die kombinierten Platten alukaschiertes PUR mit vormontierter Rigipsplatte zu montieren, die Rigipsplatte kann ja auch Feuchtigkeit puffern kann.
LG jogi
LG jogi
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 20.8.16
Dampfdichte Dämmungen mit Folien würde ich nur in Ausnahmefällen verwenden.
Fehlermöglichkeoiten sind bei allen Randanschlüssen, Durchdringungen, Befestigungen, Bauwerksbewegungen etc gegeben, was auch später nie ausgeschlossen werden kann.
Entweder per se dichte Dämmungen wie Glasschaumplatten verwenden oder kapillaraktive,
die Feuchtigkeit verteilen und wieder abgeben können.
Außen auf Schlagregendichtigkeit achten.
Zur Vermeidung von Wärmebrücken können zB Holzfaserplatten vollflächig an die Wand gesetzt und mit Kalk- oder Lehmmörtel verputzt werden.
Bei freistehenden Gebäuden, bei denen Austrocknung in jeder Richtung möglich ist,
würde ich eher kapillaraktive Dämmstoffe verwenden.
Bei Innendämmung von Kellern liegen andere Bedingungen vor.
Mineralfaserplatten sind nicht kapillaraktiv und haben schon bei geringer Feuchtigkeitsaufnahme eine sehr stark reduzierte Dämmwirkung.
Andreas Teich. Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bauberatung
Fehlermöglichkeoiten sind bei allen Randanschlüssen, Durchdringungen, Befestigungen, Bauwerksbewegungen etc gegeben, was auch später nie ausgeschlossen werden kann.
Entweder per se dichte Dämmungen wie Glasschaumplatten verwenden oder kapillaraktive,
die Feuchtigkeit verteilen und wieder abgeben können.
Außen auf Schlagregendichtigkeit achten.
Zur Vermeidung von Wärmebrücken können zB Holzfaserplatten vollflächig an die Wand gesetzt und mit Kalk- oder Lehmmörtel verputzt werden.
Bei freistehenden Gebäuden, bei denen Austrocknung in jeder Richtung möglich ist,
würde ich eher kapillaraktive Dämmstoffe verwenden.
Bei Innendämmung von Kellern liegen andere Bedingungen vor.
Mineralfaserplatten sind nicht kapillaraktiv und haben schon bei geringer Feuchtigkeitsaufnahme eine sehr stark reduzierte Dämmwirkung.
Andreas Teich. Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bauberatung