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Diskussionsforum (Archiv)

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Aufbau + Dämmung: Dielenboden auf neuer Bodenplatte
mgh-epp (5 Beiträge)
am 21.5.16
Hallo,

erbitte freundlich Eure Ideen.

Wir möchten einen Kieferndielenboden (20 mm) direkt auf eine neue Bodenplatte (kein Keller drunter) aufbringen. Mögliche Höhe des Fußbodenaufbaus ist 15 cm.
Auf der Bodenplatte ist eine Bitumenschweißbahn aufgebracht.

Momentan geplant ist eine Verlegung der Dielen auf Lattung, evtl Kreuzlattung durch Verschrauben.


Jetzt stellen sich einige Fragen:
Benötige ich noch eine Feuchtigkeitssperrende Folie auf der Bitumenbahn?
Benötige ich eine Trittschalldämmung (Knarzen etc) und wo soll die am Besten hin?
Wie dämme ich am Besten/Billigsten/Einfachsten ?

Am einfachsten einzubringen wäre eine Schüttung (mögliche Höhe 130 mm). Habe auf u-wert.net schon einige Varianten durchprobiert, aber da wird immer der mangelnde Feuchteschutz reklamiert.
Das einzige was gute Ergebnisse liefert sind alukaschierte PUR Hartschaumplatten in entsprechender Dicke.
Was wäre eine Alternative?

Das hier vielleicht:
https://www.ubakus.de/u-wert-rechner/?&d0=2&L0=319584817&mid0=2901&d1=2&L1=865023373&mid1=16177&d2=0.02&L2=3&mid2=8&uu2&d3=11&L3=1937737644&mid3=243&d4=0.5&L4=896946347&mid4=25713&d5=20&L5=1&mid5=11&bt=2&unorm=enev14alt&T_i=20&RH_i=50&Te=5&RH_e=100&outside=2


AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 21.5.16
Zusätzlicher Feuchteschutz ist nicht notwendig- dicht ist dicht, noch dichter geht nicht.

Am einfachsten KVH 60/120 mm im Abstand von ca 50 cm auslegen,
nivellieren mit Gummigranulatstücken in ca 60 -70 cm Abstand.
Dämmen mit Zellulose, leicht überhöhen,
sodaß guter Kontakt mit den Dielen zustande kommt.

Darauf die Dielen schrauben,
schräg in die Feder vorbohren,
ca 3,5 x 50 mm Teilgewindeschrauben verwenden.

Feuchteschutz ist kein Problem, da die Bodenplatte üblicherweise um die 10 Grad hat
(außer sie ist außen ungedämmt und freiliegend.
Im U-Wert-Rechner werden erdberührte Bodenplatten mit O Grad Temperatur angenommen,
um den ungünstigsten Fall anzunehmen und reichlich Sicherheitsreserven zu haben.
Die Temperatur kann selber geändert werden.

Es gibt instationäre Simulationsberechnungen und Messungen zu solchen Aufbauten, die schadensfrei funktionieren.

Andreas Teich. Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bauberatung


mgh-epp (5 Beiträge)
am 22.5.16
Hallo, Danke

mit deiner Empfehlung käme ich auf einen u-wert von 0,32,sollte das nicht ein bißchen besser sein?? Mit welchem Schüttmaterial könnte das Ergebnis verbessert werden unter Berücksichtigung des Preis/Leistungsverhältnisses?

Was hältst Du vom Aufbau 110mm Styropor-Neopor/20 mm OSB/10 mm Diele, ich bin mir da auch unsicher, ob das sicher und gerade liegt und nicht quietscht und schaukelt

Grüße
Max

Grüsse Max
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 22.5.16
Du könntest auch 50/100 mm KVH nehmen und höher unterfüttern- das reduziert die Wärmebrücken.
Zellulose hat den Vorteil dass es kapillaraktiv ist, zudem günstig und gut wiederverwerwertbar.

Bessere Dämmwerte haben Pur-/Pirdämmplatten-sie sind jedoch erheblich teurer.EPS würde ich nicht verwenden- nicht kapillar und bei Feuchtigkeitsaufnahme reduziert sich der Dämmwert, zudem nicht so belastbar.
Bei stabilen Dämmplatten kann auf die OSB-Platten als Unterlage verzichtet werden- allenfalls 2 mm Rollenkork gegen Quitschen unterlegen.

Andreas Teich. Gebäude-Energieberater, Planungsbüro
mgh-epp (5 Beiträge)
am 22.5.16

Dielenboden-Zellulose-PUR30mm, U=0,278

Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen

Danke nochmal,
Jetzt hab ich es mal so probiert, 30 mm Pur Platten unter die Balken und dann Isofloc drauf, gibt einen guten U-Wert, was denkst du, ist das den finanziellen Mehraufwand wert?
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 22.5.16
Du kannst das mit dem Wirtschaflichkeitsrechner hier überprüfen-
benötigst dafür natürlich die Kosten für die Dämmung und die KWh-Kosten des Heizmaterials.
Dann läßt sich das ansatzweise berechnen.

Wenns finanziell knapp ist sind Dämmungen im Dachbereich wesentlich wirtschaftlicher, da hier die Wärmeverluste größer sind-
Wärme steigt nach oben und Fußböden sind immer kälter.
Die Temperaturdifferenzen zwischen innen und außen betragen beim Fußboden max. 10 Grad- im Dach jedoch bis 40 Grad.

Andreas Teich Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bauberatung
mgh-epp (5 Beiträge)
am 22.5.16
Hi, nochmals Danke.

Noch einen Tipp bitte:
Was soll ich im Bad/Gang/Küche nehmen, da kommen als Oberfläche Natur Schieferfliesen drauf mit 1,2 cm, sollen im Mittelbett verlegt werden
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 23.5.16
Im Flur könnten feuchteunempfindliche und druckfeste Glasschaumplatten, alukaschierte Pur-/Pir-oder XPS-Platten vollflächig auf den Betonboden verklebt werden, darauf entweder Trockenestrich oder ggf eine Spachtelung mit eingelegtem Armierungsgewebe und darauf die Mittelbett-Kleberschicht der für die Schieferfliesen.

Andreas Teich. Gebäude-Energieberater, Planungsbüro
Sorcerer (9 Beiträge)
am 20.6.16
> nivellieren mit Gummigranulatstücken in ca 60 -70 cm Abstand

Sind denn diese Gummigranulatmatten ausreichend druckstabil und auch alterungsbeständig? Nicht dass die sich irgendwann mal in ihre Bestandteile auflösen und der ganze Boden dann absackt.

> Zellulose hat den Vorteil dass es kapillaraktiv ist, zudem günstig und gut wiederverwerwertbar.

Aber ist es nicht anfällig gegen Ungezieferbefall, z.B. Ameisen oder gar Nagetiere? Wären Mineralwollematten (032) eine Möglichkeit?

> allenfalls 2 mm Rollenkork gegen Quitschen unterlegen.

Führt eine elastische Schicht zwischen Dielen und Balken nicht noch eher zum Quietschen/Knarren? Bei Belastung könnten doch die Dielen an den Schraubenschäften reiben.
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 20.6.16
Hallo
Zellulose wird aufgrund des Salzgehaltes kaum von Ungeziefer bevölkert-wesentlich weniger als Mineralwolle und XPS.
Zwischen der Holzunterkonstruktion und den Dielen soll keine Zwischenschicht.
Gummigranulat ist sehr dauerhaft und wird auch auf Flachdächern, Kinderspielplätzen etc verwendet- teilweise dasselbe Material wie Autoreifen.

Größere Unterschiede würde ich mit Holz ausgleichen und dann das Gummigranulat eher in 2-5 mm Dicke verwenden- es gibt aber unterschiedlich druckfeste Platten davon.
Man kann aber auch andere Dachfolien oä verwenden.

Normalerweise quietscht und knarrt nichts- evt mal bei unterschiedlichen Feuchteverhältnissen-
das gibt sich aber wieder.
Einfach alles gut verschrauben und eben nivellieren, und trockenes Holz verwenden,
damit sich nichts wirft und verzieht.

Andreas Teich. Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bauberatung
Sorcerer (9 Beiträge)
am 21.6.16
Hallo,

danke für die Antwort. Ein paar Fragen hätte ich da noch: Auf meiner Beton-Kellerdecke hätte ich etwa 10 cm Aufbauhöhe für die Unterkonstruktion und Dämmung.
Dachte daran, auf die Decke 100x60 mm² KVH im lichten Abstand von 50 cm zu legen, darauf dann die Dielen (Buche/Eiche 21 mm oder Nadelholz 28 mm). Ist der Abstand OK?
Alternative wäre eine Kreuzlattung aus 2x 50x60 mm² KVH. Vorteil hier: Kabel und Rohre könnten in beide Richtungen unter dem Fußboden verlegt werden. Außerdem bessere Dämmung?
Was ist sinnvoller, einfacher, billiger?

Eignet sich zur Abdichtung auf der Betondecke eine Vedag Twin oder Knauf Katja Dichtungsbahn?

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