Diskussionsforum (Archiv)
Dämmung Dachschräge Altbau
debbing (11 Beiträge)am 4.5.16
Hallo Liebe Forengemeinde,
ich beabsichtige auf einem Teil meines Dachbodens ein Zimmer auszubauen. Bei unserem Haus handelt es sich um einen Altbau aus dem Jahre 1930 der auf dem Dachboden bisher nicht ausgebaut ist. Unter dem Teil den wir ausbauen wollen befindet sich das Wohnzimmer meiner Eltern mit einer abgehängten Decke (ca. 1,00 m). Der Aufbau sieht von unten nach oben so aus. Spanplatte 1,0 cm (ohne Dampfbremse), ca. 10 cm Styroporkugel und dann ca. 30 cm Mineralwolle danach dann ca. 60 cm Luft mit 20 cm Balken. Auf diesen Balken gedenken wir OSB-Platten als Fußbodenaufbau zu montieren und dann EPS, Trittschalldämmung und Fermacell-Estrichelement als Fußbodenaufbau.
Nun zu meinem größten Problem, da es sich um einen Altbau handelt, bekomme ich den Weg zwischen der Luftschicht unterhalb des Bodenaufbaus und der Fußpfette in der Schräge nicht zu 100% mit einer Dampfbremse o.ä. abgedichtet. Wäre es eine sinnvolle Alternative dort mit Holzfaserdämmung, Hanfdämmung o.ä. zu arbeiten da diese ja besser mit Feuchtigkeit umgehen kann? Oder ist das Kontraproduktiv? Vielleicht hat ja jemand eine gute Idee wie ich das am besten anstellen kann.
MFG
ich beabsichtige auf einem Teil meines Dachbodens ein Zimmer auszubauen. Bei unserem Haus handelt es sich um einen Altbau aus dem Jahre 1930 der auf dem Dachboden bisher nicht ausgebaut ist. Unter dem Teil den wir ausbauen wollen befindet sich das Wohnzimmer meiner Eltern mit einer abgehängten Decke (ca. 1,00 m). Der Aufbau sieht von unten nach oben so aus. Spanplatte 1,0 cm (ohne Dampfbremse), ca. 10 cm Styroporkugel und dann ca. 30 cm Mineralwolle danach dann ca. 60 cm Luft mit 20 cm Balken. Auf diesen Balken gedenken wir OSB-Platten als Fußbodenaufbau zu montieren und dann EPS, Trittschalldämmung und Fermacell-Estrichelement als Fußbodenaufbau.
Nun zu meinem größten Problem, da es sich um einen Altbau handelt, bekomme ich den Weg zwischen der Luftschicht unterhalb des Bodenaufbaus und der Fußpfette in der Schräge nicht zu 100% mit einer Dampfbremse o.ä. abgedichtet. Wäre es eine sinnvolle Alternative dort mit Holzfaserdämmung, Hanfdämmung o.ä. zu arbeiten da diese ja besser mit Feuchtigkeit umgehen kann? Oder ist das Kontraproduktiv? Vielleicht hat ja jemand eine gute Idee wie ich das am besten anstellen kann.
MFG
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 4.5.16
Was befindet sich jetzt auf dem Boden? Dielen?
Wenn sich dort nichts befindet ist doch der Bereich der Fußpfette zugänglich und kann abgedichtet werden.
Sorgfältiges Ausstopfen mit Hanf genügt dabei- Konvektion muß vermieden werden-langsame Diffusion verursacht keine Schäden, wenn sich außen keine dampfbremsenden Schichten befinden.
Der untere Raum verfügt über genügend Wärmedämmung-
allenfalls kann zusätzlich Zellulose auf die Mineralwolle aufgeblasen werden, wenn die Decke tragfähig genug ist.
Unter dem neuen Boden darf sich keine von kalter Luft hinterströmte Luftschicht befinden.
Also in dem Bereich entweder bis unter den Boden zB mit Zellulose ausblasen oder eine separate Dämmebene herstellen.
OSB-Platten und EPS sind Dampfbremsen und sollten besser durch Massivdielen und Holzfaserplatten zur Wärme-und Schalldämmung ersetzt werden.
Wenn sich auf den Balken eine ebene Dielenlage befindet können Holzfaserplatten ausgelegt und darüber zB Creoton-Trockenestrichtonplatten als fertiger Boden verlegt werden.
Wenn der alte Boden nivelliert werden muß kann dies mit Schüttungen erfolgen, darauf eine Holzfaserplatte und dann der Creoton-Boden, der eine gute Schalldämmung bewirkt.
Wurde die früher sicher vorhandene Einschubdeckenfüllung beseitigt?
Die diente dem Hitze-, Brand- und Schallschutz sowie zur Wärmedämmung und sollten möglichst nicht entfernt werden.
Andreas Teich. Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bauberatung
Wenn sich dort nichts befindet ist doch der Bereich der Fußpfette zugänglich und kann abgedichtet werden.
Sorgfältiges Ausstopfen mit Hanf genügt dabei- Konvektion muß vermieden werden-langsame Diffusion verursacht keine Schäden, wenn sich außen keine dampfbremsenden Schichten befinden.
Der untere Raum verfügt über genügend Wärmedämmung-
allenfalls kann zusätzlich Zellulose auf die Mineralwolle aufgeblasen werden, wenn die Decke tragfähig genug ist.
Unter dem neuen Boden darf sich keine von kalter Luft hinterströmte Luftschicht befinden.
Also in dem Bereich entweder bis unter den Boden zB mit Zellulose ausblasen oder eine separate Dämmebene herstellen.
OSB-Platten und EPS sind Dampfbremsen und sollten besser durch Massivdielen und Holzfaserplatten zur Wärme-und Schalldämmung ersetzt werden.
Wenn sich auf den Balken eine ebene Dielenlage befindet können Holzfaserplatten ausgelegt und darüber zB Creoton-Trockenestrichtonplatten als fertiger Boden verlegt werden.
Wenn der alte Boden nivelliert werden muß kann dies mit Schüttungen erfolgen, darauf eine Holzfaserplatte und dann der Creoton-Boden, der eine gute Schalldämmung bewirkt.
Wurde die früher sicher vorhandene Einschubdeckenfüllung beseitigt?
Die diente dem Hitze-, Brand- und Schallschutz sowie zur Wärmedämmung und sollten möglichst nicht entfernt werden.
Andreas Teich. Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bauberatung