Decke neu, U=0,176

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Hallo,

Wir sind gerade dabei, unseren neu Erworbenen Bungalow (ohne Keller) zu sanieren. Das Haus wurde 1981 gebaut. Die Dämmung zum Dachgeschoss besteht aus 100mm dicker Glaswoll-Dämmung, wobei die Unterseite mit einer Aluminium Beschichtung an die Sparren geklebt wurde. Diese Beschichtung ist ja als Dampfsperre ausgeführt. Nun bringen wir eine Lüftungsanlage und neue elektrische Leitungen in die Decke. Dadurch muss ich an vielen Stellen die Dampfsperre beschädigen.
Nun bin ich mir total unsicher, wie wir die neue Dämmung einbringen sollten. Die alte Dampfsperre lässt sich nicht von oben verkleben (reparieren), wenn wir eine neue Dampfsperre einbringen würden, müssten wir alle Decken runterholen, um von unten neue Dampfsperre oder dann besser eine Dampfbremse einzubringen.
Der Dachboden ist nicht gedämmt und somit gut belüftet. Das Dach (Satteldach) hat eine max. Höhe von 1,30 Meter und ist somit nur als Abstellfläche Zu nutzen.
Ein Dachdecker hatten wir auch schon vor Ort und hat uns beraten. Er meinte, das wir am besten die alte Dämmung rausnehmen und eine 220 mm starke Dämmung einbringen sollten. Das ganze ohne Dampfsperre. Ich habe dieses bei u-Wert berechnet und bei verschiedenen Temparatur Werten Tauwasser Bildung in der Dämmung. Ich weiß, das es selten -10 Grad sind aber genau diese Werte hatten wir ja nun vor einer Woche...
Ich habe nun viele Meinungen eingeholt und fast immer heißt es, das es ohne Dampfbremse nicht geht. Wie ist eure Meinung dazu?
Eine zweite Möglichkeit wäre, eine neue Dampfsperre von oben zwischen die Sparren einzukleben und am Holzbalken gut zu verkleben. Dafür wäre zwar ein Haufen Klebeband nötig aber es würde gehen. Was ist dann aber mit den Holzbalken? Geht dort dann die Feuchtigkeit rein?

Ich hoffe, ihr könnt uns unsere Sorgen etwas mindern :-)

Viele Grüße,
JMF

Hallo JMF,
du müßtest deine Eingaben etwas koorigieren:
oberste Geschoßdecke eintragen und die Luftfeuchtigkeit außen bei Standardwert lassen- es gibt ja nicht monatelang abweichende Werte.

Kurzfristig höhere werden von der Konstruktion und allen übrigen Baustoffen absorbiert.
Es gibt Sanierungs-Möglichkeiten, ohne Abriß der Deckenverkleidung.

Liegt die Dämmung nur auf der Gipsplatte? Keine Querlattung unter den Balken?
Wie wird die Hinterlüftung mit 10 mm dabei hergestellt???

Du kannst mir eine mail schreiben-
möglichst mit Bild des Daches von innen.

Wird es zum Lagern benutzt,und wenn wieviel oder die gesamte Fläche?
Sollen die Arbeiten von einer Firma ausgeführt werden oder selbst?

Andreas Teich apteich(et)gmail.com

Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bauberatung

Die alte Dämmung ist mindestens 30 Jahre alt. Ohne Dampfbremse geht es nicht. Ich wüde es komplett austauschen. Wie willst du denn dran? Wenn du von außen dran willst kannst du das so machen http://daemmstoffeimnetz.de/verarbeitungs-hinweise-und-anleitungen/dachdaemmung-von-aussen/ , wvon innen so http://daemmstoffeimnetz.de/verarbeitungs-hinweise-und-anleitungen/anleitung-einer-steildach-daemmung/
Preise dafü bekommst du zum Beispiel hier: http://daemmstoffeimnetz.de/daemmstoffe-3/klemmfilz/

Danke für die Anleitungen. Für uns würde die Dämmung von außen in Frage kommen.
Ohne Dampfbremse geht es nicht? Ich hätte gerne etwas anderes gehört :-) Mich verunsichert die Aussage des Dachdeckers, der meinte das man auf die Dampfbremse verzichten könne, wenn man die Dämmung sehr akribisch und wirklich in jede kleinste Ritze einbringt...

Vielen Dank,
JMF

Daemmstoffhai@
Die Angaben waren leider mißverständlich- es handelt sich hier um die Dämmung der obersten Geschoßdecke.
Ich hatte per Email geantwortet-
diffusionsoffen ohne Dampfbremse und mit Spanplatte als Fußboden wird nicht funktionieren-
wenn der Boden diffusionsoffen aber ohne Konvektion und mit kapillaraktiven Dämmstoffen gedämmt wird dann schon.

Andreas Teich

Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bauberatung