Warmdach, U=0,181

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Hallo,

die Planung unseres Daches sieht derzeit so aus. Nun bin ich aber etwas unsicher wegen des Tauwassers. Laut Grafik ist die Trocknung bei 38 Tagen und im grünen Bereich. Doch als Laie irritiert uns das Wasser im Dach schon. Wäre es jetzt besser lieber ein hinterlüftetes dach bauen zu lassen? Wir sind da jetzt echt etwas verunsichert. Schließlich wollen wir nicht in 10 Jahren wegen Feuchtigkeit alles neu machen.

Schon mal Danke für Eure Ratschläge.

Steffen

Kaltdach, U=0,171

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Hier hab ich jetzt mal eine variante mit Hinterlüftung gebastelt. Wäre die besser?

Es gibt mittlerweile zahlreiche Flachdächer mit Vollsparrendämmung, die sowohl meßtechnisch wie auch mit instationären Rechenverfahren untersucht wurden.

Dabei müssen verschiedene Faktoren berücksichtigt werden,
zB Dachhaut, Himmelsrichtung, Beschattung,Innenraumklima, Holzfeuchte etc.

Wo soll das Gebäude errichtet werden? Soll ein bestimmter U-Wert erreicht werden?
Soll das Dach genutzt werden?
Welche Abdichtungng soll verwendet werden?

Es gibt viel einfachere und günstigere Konstruktionsmöglichkeiten mit besseren Dämmwerten als sie die überlegt hatten.
Auf jeden Fall sind kapillaraktive Dämmstoffe wesentlich risikoärmer und schadensresistenter.
Desweiteren feuchtevariable Dampfbremsen verwenden.
Bei Fragen können Sie mir gerne an apteich(et)gmail.com schreiben

Andreas Teich Gebäude-Energieberater,Planungsbüro,Bauberatung

Vielen Dank für Ihre Antwort.

Also das Haus soll bei uns in Cottbus in einer Reihe mit weiteren Stadtvillen stehen. Das Dach ist von der Sonne abgewandt und zeigt Richtung Norden. Eine Beschattung durch Bäume oder andere Bauten findet nicht statt. Eine Nutzung des Daches ist nicht vorgesehen. Ebenso soll kein bestimmter U-Wert erreicht werden.

Der Bauträger plant das Dach als Warmdach. Das sogar ohne die Untersparrendämmung. Diese habe ich als weiteren Wärmeschutz zusätzlich geplant. Ebenso habe ich die vom Bauträger verwendete Mineralwolle gegen den Thermo Hanf Combi Jute getauscht. (Auch wenn der U-Wert des Dämmstoffs etwas schlechter ist.

Wie würde denn ein einfacherer Aufbau aussehen. Ich dachte bisher, dass das vom Bauträger geplante Dach bereits das einfachste und auch kostengünstigste wäre?

Einfacher und wärmebrückenfreier wären zB wärmebrückenreduzierte Träger, Vollsparrendämmung, feuchtevariable Dampfbremse etc

Das sollte aber der Planer der betr. Firma wissen, die sich hoffentlich entsprechend fortbilden.
Die Dachneigung könnte auch flacher ausgeführt werden, was optisch ggf besser aussieht- je nach Gestaltung der Dachränder und der Entwässerung.
Bei günstigerer Bauweise können Sie zum Ausgleich evt bessere Dämmstoffe verlangen-abhängig von der Vertragsgestaltung.

Weiteres ggf per email- es müßten alle Bedingungen erfüllt werden, um Schadensfreiheit zu gewährleisten.
Die Dämmwerte würde ich gerade im Dachbereich eher verbessern gegenüber den gesetzlich geforderten.

Andreas Teich apteich(et)gmail.com
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bauberatung

Nur zur Ergänzung:
Zellulose wäre vom Hitzeschutz her besser.
Da wohl die Holzsparren außen überstehen wären auch die von Ihnen vorgesehenen hanf- oder auch Holzfaserdämmplatten günstig zur Vermeidung von Wärmebrücken.
Der Hitzschutz wird natürlich zusätzlich verbessert.

Wenn sie mir eine mail schicken kann ich Ihnen ggf einen technisch besseren Dachaufbau angeben, der dämmtechnisch günstiger ist und weniger Aufwand und Kosten bedeutet.
Ebenso welche Punkte zu beachten sind, damit der vorgeschlagene Aufbau schadensfrei umzusetzen ist.

Andreas Teich apteich(et)gmail.com
Gebäude-Energiebearter, Planungsbüro, Bauberatung