Diskussionsforum (Archiv)
Dämmung oberste Geschossdecke - Problem mit Dampfsperre
don_fidi (4 Beiträge)am 30.11.15
Oberste Geschossdecke 2, U=0,169
Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen
Hallo,zu Beginn erst mal vielen Dank für diese tolle kostenlose Seite und das dazugehörige Forum.
Wir möchten in unserem Haus (Bj. 1978) die oberste Geschossdecken dämmen, jedoch stoßen wir bei der Erstellung einer Dampfsperre, die diesen Namen auch verdient hat, an diverse Grenzen.
Die Dachkonstruktion ist mit Fachwerkbindern ausgeführt (alles ineinander verstrebt und ausgesteift), so dass die Anbringung einer Dampfbremse nur sehr, sehr aufwändig möglich wäre.
In der obigen Berechnung konnte ich nicht die verwendeten Werkstoffe 1:1 berücksichtigen, da ich in der Materialliste keine Heraklit mit Styropor-Kern finden konnte, daher habe ich es ersatzweise mit mehreren Schichten erstellt.
Geplant war nun oberhalb der letzten Schicht Herkalit eine 3 cm Perlite-Schicht zwischen die Lattung der Heraklit-Platten einzubringen und anschließend zw. die Sparren 14 cm Rockwool Klemmrock.
Ich wollte auf jeden Fall alle Ritzen und Maueranschlüsse der Heraklit-Platten ausspritzen (Bauschaum) bzw. diese mit Dichtband verkleben.
Wie seht ihr diese Konstruktion?
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 30.11.15
Hallo
Welches Bedachungsmaterial habt ihr?
Gibt es eine Unterspannbahn-welche bzw wie alt?
Muß das Dach gedämmt werden oder genügt nur die oberste Geschoßdecke?
Soll der Raum bewohnt werden?
Andreas Teich
Welches Bedachungsmaterial habt ihr?
Gibt es eine Unterspannbahn-welche bzw wie alt?
Muß das Dach gedämmt werden oder genügt nur die oberste Geschoßdecke?
Soll der Raum bewohnt werden?
Andreas Teich
don_fidi (4 Beiträge)
am 1.12.15
Hallo,
vielen Dank für die schnelle Antwort.
Wir haben Ethernit-Platten auf dem Dach (Neigung 10 Grad), keine Unterspannbahn, lediglich eine Art Rieselschutz.
Das Dach sollte nicht gedämmt werden und der Dachraum soll weder bewohnt noch als Lagerraum genutzt werden.
vielen Dank für die schnelle Antwort.
Wir haben Ethernit-Platten auf dem Dach (Neigung 10 Grad), keine Unterspannbahn, lediglich eine Art Rieselschutz.
Das Dach sollte nicht gedämmt werden und der Dachraum soll weder bewohnt noch als Lagerraum genutzt werden.
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 1.12.15
Wenn die Decke darunter durch Verputz keine Konvektion zuläßt ist es in Ihrem Fall das beste und günstigste auf den Boden Zellulose aufblasen zu lassen.
Hier im Rechner unter Schüttungen zu finden- dann Zellulose
Vorher evt vorhandene Lücken und Fugen schließen, am simpelsten mit vorhandenen Dämmmaterialresten oder Dampfbremspapier, Folien etc.
Keinen Bauschaum verwenden- unnötig, schädlich und unfexibel
Zellulosedämmung kostet etwa 30,-€ je qm bei 30 cm Dämmstärke
und wird einfach mit einem Schlauch eingeblasen.
Dämmwert ähnlich wie bei EPS und Mineralwolle aber viel unempfindlicher gegen Feuchtigkeit, besserer Brandschutz, Hitzeschutz, ökologisch und verlustfrei wieder verwertbar.
Andere Schüttungen sind ebenfalls verwendbar,
aber wesentlich teurer.
Wenn es im Dachraum stark zieht kann zur Verfestigung der Oberfläche (wie bei Pappmachee) Wasser aufgesprüht werden, das schnell wieder verdunstet.Natürlich nicht bei Frost versuchen.
Alternativ Unterspannbahn etc auflegen.
Bei Bedarf kann ich Ihnen gerne jemand angeben, der Zellulose einbläst, dazu Wohnort und Fläche angeben.
Für Selbermacher ist auch loser Hanf gut geeignet.
Andreas Teich Planungsbüro/Bauberatung/Gebäude-Energieberater
email: apteich(ät)gmail.com
Hier im Rechner unter Schüttungen zu finden- dann Zellulose
Vorher evt vorhandene Lücken und Fugen schließen, am simpelsten mit vorhandenen Dämmmaterialresten oder Dampfbremspapier, Folien etc.
Keinen Bauschaum verwenden- unnötig, schädlich und unfexibel
Zellulosedämmung kostet etwa 30,-€ je qm bei 30 cm Dämmstärke
und wird einfach mit einem Schlauch eingeblasen.
Dämmwert ähnlich wie bei EPS und Mineralwolle aber viel unempfindlicher gegen Feuchtigkeit, besserer Brandschutz, Hitzeschutz, ökologisch und verlustfrei wieder verwertbar.
Andere Schüttungen sind ebenfalls verwendbar,
aber wesentlich teurer.
Wenn es im Dachraum stark zieht kann zur Verfestigung der Oberfläche (wie bei Pappmachee) Wasser aufgesprüht werden, das schnell wieder verdunstet.Natürlich nicht bei Frost versuchen.
Alternativ Unterspannbahn etc auflegen.
Bei Bedarf kann ich Ihnen gerne jemand angeben, der Zellulose einbläst, dazu Wohnort und Fläche angeben.
Für Selbermacher ist auch loser Hanf gut geeignet.
Andreas Teich Planungsbüro/Bauberatung/Gebäude-Energieberater
email: apteich(ät)gmail.com
don_fidi (4 Beiträge)
am 2.12.15
Konvektion kann ich auf keine Fall ausschließen, da ca. 2/3 der Decken aus Eichenholz-Kassetten bestehen und das restliche Drittel aus Gipskartonplatten.
Mir ist vorgestern aufgefallen, dass über einem Raum mit Gipskartonplatten einen etwas größeren Spalt zw. den Heraklit-Platten gab an dem schon Wasserdampf kondensierte.
Ursprünglich war auch eingeblasene Zellulose vorgesehen, allerdings wurde hier von dem Betrieb nur mit einer Höhe von ca 16,6 cm gerechnet, da die Zellulose sonst zu schwer sei auf unseren Hereklit-Platten und erst auf Nachfrage bekamen wir die Auskunft, dass die Dämmwerte der 16 cm Zellulose schlechter seien als die der 14 cm Rockwool.
Dies in Verbindung mit dem Preis (ca. 2700 Euro für 150 qm bzw. 25 kbm Zellulose) brachten uns dann doch wieder zur Rockwool in Eigenleistung.
Wie meinten Sie das "Alternativ Unterspannbahn etc auflegen"?
Ich hatte gesehen, dass man die Zellulose auch eigenständig als Schüttung einbringen kann als alternative zum Einblasen durch eine Firma. Gibt es da Unterschiede?
Welche Dämmstärke bei Zellulose wäre zu empfehlen? Alles war über 16 cm Sparrenhöhe hinaus ginge, würde wieder weitere Kosten durch aufdoppeln der Sparren hervor rufen.
Unsere PLZ: 36272
Mir ist vorgestern aufgefallen, dass über einem Raum mit Gipskartonplatten einen etwas größeren Spalt zw. den Heraklit-Platten gab an dem schon Wasserdampf kondensierte.
Ursprünglich war auch eingeblasene Zellulose vorgesehen, allerdings wurde hier von dem Betrieb nur mit einer Höhe von ca 16,6 cm gerechnet, da die Zellulose sonst zu schwer sei auf unseren Hereklit-Platten und erst auf Nachfrage bekamen wir die Auskunft, dass die Dämmwerte der 16 cm Zellulose schlechter seien als die der 14 cm Rockwool.
Dies in Verbindung mit dem Preis (ca. 2700 Euro für 150 qm bzw. 25 kbm Zellulose) brachten uns dann doch wieder zur Rockwool in Eigenleistung.
Wie meinten Sie das "Alternativ Unterspannbahn etc auflegen"?
Ich hatte gesehen, dass man die Zellulose auch eigenständig als Schüttung einbringen kann als alternative zum Einblasen durch eine Firma. Gibt es da Unterschiede?
Welche Dämmstärke bei Zellulose wäre zu empfehlen? Alles war über 16 cm Sparrenhöhe hinaus ginge, würde wieder weitere Kosten durch aufdoppeln der Sparren hervor rufen.
Unsere PLZ: 36272
don_fidi (4 Beiträge)
am 2.12.15
Hatte ich gerade vergessen: Welche Alternativen gibt es um die Spalten zwischen den einzelnen Heraklit-Platten und zwischen den Heraklit-Platten und dem Mauerwerk abzudichten? Einfach nur gängige Dichtbänder?
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 5.12.15
Es gibt Dichtbänder, die eingeputzt werden können- dabei immer beachten, dass Gedichtbänder mit einer Schlaufe versehen werden sollen, um Bauwerksbewegungen schadensfrei zu ermöglichen ohne die Dichtfunktion zu beeinträchtigen.
Sie können mir gerne ein Bild ihres Dachstuhls mailen-
dann kann ich Ihnen mitteilen wie das am besten auszuführen ist:
apteich(et)gmail.com
Andreas Teich Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bauberatung
Sie können mir gerne ein Bild ihres Dachstuhls mailen-
dann kann ich Ihnen mitteilen wie das am besten auszuführen ist:
apteich(et)gmail.com
Andreas Teich Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bauberatung