Diskussionsforum (Archiv)
Dachboden dämmen - Dampfsperre ja oder nein
Boerni123 (3 Beiträge)am 21.11.15
Meine1, U=1,39
Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen
Hallo,ich würde gerne unseren Dachboden dämmen, den Aufbau seht ihr in der Grafik. Der "Lehmputz" ist eine alte Lehmdecke, ob das mit dem Putz vergleichbar ist, weiß ich nicht.
Die Frage ist, ob ich auf die Holzdielen direkt Styropor legen kann oder ob eine Dampfbremse/-sperre erforderlich ist. Der Dachboden besteht aus zwei Etagen mit ungedämmten Dach, Wände aus ca. 80 cm Natursteinmauerwerk.
Ich habe jetzt mehrere Meinungen im Bekanntenkreis eingeholt, diese gehen aber auseinander. Und im Netz findet man hier auch keine eindeutigen Antworten.
Vielen Dank schonmal für Eure Mühen!
Schöne Grüße
Boerni123 (3 Beiträge)
am 21.11.15
Meine2, U=0,175
Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen
Nach dieser Berechnung bräuchte ich keine Dampfsperre. Ist dies wirklich so oder nur in der Theorie?Gruß
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 21.11.15
Soll der Boden begangen werden?
Wenn nicht dann besser Zellulose lose aufblasen lassen, die benötigt keine Dampfbremse,(sofern die Decke luftdicht ist)
ist kapillaraktiv-kann also evt eingedrungene Feuchtigkeit sehr gut wieder abgeben, ist umweltfreundlich, im Brandfall keine Ausgasungen wie bei Styropor, und kann bei einer späteren Dachdämmung ohne Materialverlust hier eingeblasen werden.
Wenn das Dach zumindest teilweise begangen werden soll kann entweder ein Hohlraum mit kurzen Holzbalken oder Pappröhren, aufgelegten dicken Dachlatten und 18 mm OSB Platten geschaffen werden oder ihr verwendet Holzfaserplatten zB mit aufgelegten dünnen OSB-Platten etc ab- es gibt auch Holzfaserplatten, die begangen werden können.
Andreas Teich Planungsbüro/Gebäude-Energieberater
Wenn nicht dann besser Zellulose lose aufblasen lassen, die benötigt keine Dampfbremse,(sofern die Decke luftdicht ist)
ist kapillaraktiv-kann also evt eingedrungene Feuchtigkeit sehr gut wieder abgeben, ist umweltfreundlich, im Brandfall keine Ausgasungen wie bei Styropor, und kann bei einer späteren Dachdämmung ohne Materialverlust hier eingeblasen werden.
Wenn das Dach zumindest teilweise begangen werden soll kann entweder ein Hohlraum mit kurzen Holzbalken oder Pappröhren, aufgelegten dicken Dachlatten und 18 mm OSB Platten geschaffen werden oder ihr verwendet Holzfaserplatten zB mit aufgelegten dünnen OSB-Platten etc ab- es gibt auch Holzfaserplatten, die begangen werden können.
Andreas Teich Planungsbüro/Gebäude-Energieberater
Boerni123 (3 Beiträge)
am 21.11.15
Vielen Dank für deine Antwort.
Der Dachboden dient z.T. als Lagerfläche, muss also begehbar sein. Weiterhin haben wir regelmäßig Probleme mit Mardern, eine gelagerte Rolle Glasfaser hat er in kleinste Stücke zerfetzt. Das Dämmmaterial muss also recht (marder-)fest sein.
Schöne Grüße
Der Dachboden dient z.T. als Lagerfläche, muss also begehbar sein. Weiterhin haben wir regelmäßig Probleme mit Mardern, eine gelagerte Rolle Glasfaser hat er in kleinste Stücke zerfetzt. Das Dämmmaterial muss also recht (marder-)fest sein.
Schöne Grüße
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 23.11.15
Gegen Nager jeder Art sind Glasschaumplatten geeignet-
alles andere kann von denen ggf weggeräumt werden, um Nester zu bauen-
auch mineralische Schüttungen.
In der Hinsicht ist Zellulose aufgrund des hohen Boratanteils günstig, da der Nachwuchs von Nacktgebährenden (Mäuse, Ratten etc) darin vertrocknen.
Anderenfalls mit feinem Drahtgewebe mögliche Öffnungen verschließen.
Styropor und Mineralwolle wird gerne als Behausung von Nagern verwendet.
Andreas Teich
alles andere kann von denen ggf weggeräumt werden, um Nester zu bauen-
auch mineralische Schüttungen.
In der Hinsicht ist Zellulose aufgrund des hohen Boratanteils günstig, da der Nachwuchs von Nacktgebährenden (Mäuse, Ratten etc) darin vertrocknen.
Anderenfalls mit feinem Drahtgewebe mögliche Öffnungen verschließen.
Styropor und Mineralwolle wird gerne als Behausung von Nagern verwendet.
Andreas Teich