Diskussionsforum (Archiv)
U-Wert Rechner Hitzeschutz: Vorschlag meinerseits...
tomarse (2 Beiträge)am 19.7.15
Hallo!
Im U-Wert Rechner unter dem Reiter "Hitzeschutz" wird immer von fixen Temperaturen ausgegangen. Ich denke, die Berechnung würde wesentlich realistischer werden, wenn man selbst folgende Temperaturen eingeben könnte:
- Innentemperatur
- maximale Tagesaußentemperatur
- minimale Tagesaußentemperatur
Dadurch könnte man nämlich berücksichtigen, dass sich manche Bauteile (z.B. Dachziegeln, Flachdach, dunkle Fassaden) in der Sonne auf über 60°C aufheizen und dementsprechend auch mehr Hitze durchkommt. Derzeit wird fix mit 35°C Außentemperatur (Tagesmaximum) und 15°C (Tagesminimum) gerechnet, was leider wenig aussagekräftig ist. Beispielsweise sinkt bei uns im Sommer die Tagestiefsttemperatur in der Nacht oft über viele Tage hinweg nicht unter 23-25°C und steigt unter Tags auf knapp 40°C (und die Außenflächen werden durch die Sonneneinstrahlung sicher nochmal 20-30°C heißer). Diese Situation lässt sich absolut nicht simulieren.
Ich denke, das würde den u-wert Rechner deutlich aufwerten, vor allem da Hitzeschutz auch ein immer wichtigeres Thema auch in Mitteleuropa wird!
lg Thomas
Im U-Wert Rechner unter dem Reiter "Hitzeschutz" wird immer von fixen Temperaturen ausgegangen. Ich denke, die Berechnung würde wesentlich realistischer werden, wenn man selbst folgende Temperaturen eingeben könnte:
- Innentemperatur
- maximale Tagesaußentemperatur
- minimale Tagesaußentemperatur
Dadurch könnte man nämlich berücksichtigen, dass sich manche Bauteile (z.B. Dachziegeln, Flachdach, dunkle Fassaden) in der Sonne auf über 60°C aufheizen und dementsprechend auch mehr Hitze durchkommt. Derzeit wird fix mit 35°C Außentemperatur (Tagesmaximum) und 15°C (Tagesminimum) gerechnet, was leider wenig aussagekräftig ist. Beispielsweise sinkt bei uns im Sommer die Tagestiefsttemperatur in der Nacht oft über viele Tage hinweg nicht unter 23-25°C und steigt unter Tags auf knapp 40°C (und die Außenflächen werden durch die Sonneneinstrahlung sicher nochmal 20-30°C heißer). Diese Situation lässt sich absolut nicht simulieren.
Ich denke, das würde den u-wert Rechner deutlich aufwerten, vor allem da Hitzeschutz auch ein immer wichtigeres Thema auch in Mitteleuropa wird!
lg Thomas
u-wert.net (498 Beiträge)
am 20.7.15
Hallo Thomas,
die für den Hitzeschutz berechneten Amplitudendämpfung und Phasenverschiedung sind eine Bauteileigenschaft und von den Innen- und Außentemperaturen absolut unabhängig. Die Berechnung zum Hitzeschutz ermöglicht den Vergleich verschiedener Bauteile, macht darüber hinaus aber keine Aussage über die tatsächlich im Innenraum zu erwartenden Temperaturen, da die Sonneneinstrahlung durch Fenster, das Lüftungsverhalten der Bewohner, die Wärmeleitung durch Innenwände und das Speichervermögen von Fußboden, Einbauten, Möbeln, etc. nicht berücksichtigt werden.
Siehe auch Artikel Hitzeschutz https://www.ubakus.de/berechnung-des-hitzeschutzes/ und darin die Kommentare.
Die Amplitudendämpfung besagt, wie stark die äußeren Temperaturschwankungen beim Durchgang durch das Bauteil abgeschwächt werden - egal ob die Temperatur um 1°C oder um 60°C schwankt. Gleiches gilt für die Phasenverschiebung: Die Zeit, die die Temperaturwelle zum Durchlaufen des Bauteils benötigt ist temperaturunabhängig.
Die individuelle Konfiguration von Temperaturen würde daran nichts ändern.
Viele Grüße
Ralf Plag
die für den Hitzeschutz berechneten Amplitudendämpfung und Phasenverschiedung sind eine Bauteileigenschaft und von den Innen- und Außentemperaturen absolut unabhängig. Die Berechnung zum Hitzeschutz ermöglicht den Vergleich verschiedener Bauteile, macht darüber hinaus aber keine Aussage über die tatsächlich im Innenraum zu erwartenden Temperaturen, da die Sonneneinstrahlung durch Fenster, das Lüftungsverhalten der Bewohner, die Wärmeleitung durch Innenwände und das Speichervermögen von Fußboden, Einbauten, Möbeln, etc. nicht berücksichtigt werden.
Siehe auch Artikel Hitzeschutz https://www.ubakus.de/berechnung-des-hitzeschutzes/ und darin die Kommentare.
Die Amplitudendämpfung besagt, wie stark die äußeren Temperaturschwankungen beim Durchgang durch das Bauteil abgeschwächt werden - egal ob die Temperatur um 1°C oder um 60°C schwankt. Gleiches gilt für die Phasenverschiebung: Die Zeit, die die Temperaturwelle zum Durchlaufen des Bauteils benötigt ist temperaturunabhängig.
Die individuelle Konfiguration von Temperaturen würde daran nichts ändern.
Viele Grüße
Ralf Plag