Diskussionsforum (Archiv)
PUR-Platten als Zwschenspannendämmung und an Fassade
anbs (10 Beiträge)am 23.6.15
Hallo!
Mein Frage ist bereits im Betreff formuliert, ist es technisch sauber machbar, mit PUR-Platten eine dauerhaft(!) funktionierende Zwischensparrendämmung zu realisieren?
grund ist die geringere Dicke und die Tatsache, dass es kein Wasser aufnimmt.
Die gleiche Überlegung besteht bei der Fassade, nur dort ist mir das Thema Wasserdampfdurchlässigkeit noch unklar.
Muss die Wand "atmen" können, wie bei Steinwolle oder genügt der Luftaustausch beim Lüften?
Eine Lösung als Vorhangfassade gefällt mir sehr, da ich das selbst umsetzen könnte, jedoch habe ich Bedenken wegen Ameisen, die sich vielleicht durch die Dämmung fressen.
Hab schon schlimme Bilder gesehen.
Da scheint die verputzte Variante im Vorteil, ... mit all der Chemie im Anstrich. :-(
Vielleicht kann mir jemand einen Tipp geben.
Vielen Dank
Bodo
Mein Frage ist bereits im Betreff formuliert, ist es technisch sauber machbar, mit PUR-Platten eine dauerhaft(!) funktionierende Zwischensparrendämmung zu realisieren?
grund ist die geringere Dicke und die Tatsache, dass es kein Wasser aufnimmt.
Die gleiche Überlegung besteht bei der Fassade, nur dort ist mir das Thema Wasserdampfdurchlässigkeit noch unklar.
Muss die Wand "atmen" können, wie bei Steinwolle oder genügt der Luftaustausch beim Lüften?
Eine Lösung als Vorhangfassade gefällt mir sehr, da ich das selbst umsetzen könnte, jedoch habe ich Bedenken wegen Ameisen, die sich vielleicht durch die Dämmung fressen.
Hab schon schlimme Bilder gesehen.
Da scheint die verputzte Variante im Vorteil, ... mit all der Chemie im Anstrich. :-(
Vielleicht kann mir jemand einen Tipp geben.
Vielen Dank
Bodo
fsmeyer (7 Beiträge)
am 13.7.15
Hallo Bodo,
Frage: Handelt es sich um Neubau oder Sanierung?
Wenn Sanierung: Kompletter Dach-Neuaufbau bzw. Sanierung von außen? Oder bleibt die Eindeckung (samt Bestands-Unterbau, d.h. Lattung, ggf. Konterlattung, darunter ggf. Bitumendachbahn (diffusionsdicht!) auf Rauhschalung) bestehen?
Ich sehe PU-Hartschaumplatten in der Dachdämmung sehr kritisch, gerade WEIL sie keine Feuchte aufnehmen. Angrenzende Holzbauteile sind dadurch eher gefährdet, als wenn eine hygroskopische, kapillaraktive Dämmung die Feuchte aufnimmt, verteilt und - den richtigen Dachaufbau vorausgesetzt - verdunsten lässt.
Zur Außenwand: Wände atmen nicht. Das ist leider immer noch ein weit verbreitetes Missverständnis. Wenn die Wand luftdurchlässig wäre, dann würde etwas ganz grundsätzlich schieflaufen - außer es handelt sich um eine alte, unsanierte Ritterburg, die kaum beheizt wird. Das was Sie meinen, ist vermutlich die Dampfdiffusion: Der Feuchtetransport dadurch liegt aber im Schnitt um den Faktor 1.000 unter dem Effekt der Lüftung. An der Außenwand können Sie, sofern Sie auf Ökologie keinen Wert legen, PU-Dämmung recht bedenkenlos verwenden.
Grüße
Frank-Stefan Meyer
Frage: Handelt es sich um Neubau oder Sanierung?
Wenn Sanierung: Kompletter Dach-Neuaufbau bzw. Sanierung von außen? Oder bleibt die Eindeckung (samt Bestands-Unterbau, d.h. Lattung, ggf. Konterlattung, darunter ggf. Bitumendachbahn (diffusionsdicht!) auf Rauhschalung) bestehen?
Ich sehe PU-Hartschaumplatten in der Dachdämmung sehr kritisch, gerade WEIL sie keine Feuchte aufnehmen. Angrenzende Holzbauteile sind dadurch eher gefährdet, als wenn eine hygroskopische, kapillaraktive Dämmung die Feuchte aufnimmt, verteilt und - den richtigen Dachaufbau vorausgesetzt - verdunsten lässt.
Zur Außenwand: Wände atmen nicht. Das ist leider immer noch ein weit verbreitetes Missverständnis. Wenn die Wand luftdurchlässig wäre, dann würde etwas ganz grundsätzlich schieflaufen - außer es handelt sich um eine alte, unsanierte Ritterburg, die kaum beheizt wird. Das was Sie meinen, ist vermutlich die Dampfdiffusion: Der Feuchtetransport dadurch liegt aber im Schnitt um den Faktor 1.000 unter dem Effekt der Lüftung. An der Außenwand können Sie, sofern Sie auf Ökologie keinen Wert legen, PU-Dämmung recht bedenkenlos verwenden.
Grüße
Frank-Stefan Meyer