Hallo habe ein 35 Jahre altes haus gekauft die jetzige Dämmsitution der oberen Geschossdecke ist wie folgt. Regibsdecke, Holzsparrenkunstruktion dazwischen eine alles andere als dichte Alukuschierte Dämmwolle,Holzboden des Dachbodens. Der Dachboden ist ein Kaltboden und ist mit jeweils einen Belüftungsloch pro Giebelseite a 10cm ausgestattet habe an den Dachbalken leichten Schimmel durch damals aufsteigende feuchte durch das Verputzen. Jetzt zu meiner eigentlichen frage. Gibt es einen Dämmstoff der keine Dampfbremse benötigt da ich keine Möglichkeit mehr habe eine 100 Protzend dichte Dampfbremsfolie zu verlegen.
Viele Grüße Sascha

Schau mal bei den Herstellern von Holzfaser-Dämmstoffen (Steico, Pavatex, Gutex, etc.). Die haben Dämmsysteme, die keine Dampfbremse, sondern "nur" eine Luftdichtigkeitsbahn brauchen. Die läßt sich u.U. leichter einbauen als eine Dampfbremse, weil sie nicht möglichst weit innen liegen muß, sondern z.B. über die Sparren gezogen werden kann, wo sie u.U. leichter zu verlegen und abzudichten ist.

Wir haben damit letztes Jahr das Dach unseres ca. 95 Jahre alten Hauses neu gedämmt (und gedeckt).

Nochmal zum Verständnis: Hast Du den Schimmel an den Deckenbalken zwischen OG und DG oder an den Sparren im Dachboden? Außerdem wird aus Deiner Frage nicht ganz klar, ob Du die Dämmung der obersten Geschoßdecke erneuern oder stattdessen die Dachschräge dämmen willst.

Die Balkenfelder in der Geschoßdecke bekommst Du mit einer Zellulose-Einblasdämmung winddicht, besser als mit Holzfaser. Es kommt auf die Luftdichtung an, wie mein Vorredner schon gesagt hat, die Diffusionsdichtheit ist nicht so wichtig. Also auch unbedingt alle Ritzen mit Acryl abdichten, Lampenkabelauslässe, Rohrdurchführungen etc.

Wenn es an zwei gegenüberliegenden Giebelwänden offene Belüftungslöcher gibt, ist es eher ungewöhnlich, daß die Dachsparren schimmeln. Dann könnte es sein, daß Du zweischalig gemauerte Außenwände hat und durch den Luftspalt feuchtwarme Luft in den Spitzboden bekommst. Dann wäre zusätzlich eine Kerndämmung angesagt. In der HOLZBAU QUADRIGA Nr. 02/2012 Seite 48 gab es dazu einen Artikel.