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KFW70 Haus Dachdämmung wegen undichten Dachlukenaufgang
Dach2015 (1 Beitrag)
am 19.1.15
Hallo Zusammen,

aufgrund der zahlreich professionell geführten Diskussionen würde ich gerne auch bei meinem Problem um Unterstützung bitten.

Ich habe ein KFW 70 Haus gekauft und festgestellt, dass der Dachlukenaufgang eine Kältebrücke bildet und einen Kälteaustausch zulässt, da zwar die Bodenplatte zwischen Dachboden und darunterliegenden Etage gedämmt ist, der Dachboden selbst aber nicht. Soweit ich weiß, existiert auch kein Dachlukenaufgang der 100% Dichtigkeit nachweisen kann.

Nun habe ich angeboten bekommen, dass die Sparren mit Mineralwolle WLG 0,32 22 cm und Dampfbremsfolie isoliert werden sollen. Da ich Laie bin habe ich nun Bedenken, ob der KfW 70 Standard durch Verwendung dieser Materialen erreicht werden kann? Müssen weitere Materialien oder Schichten installiert werden um eine entsprechende Isolierung zu erreichen? Muss ich bestimmte Aspekte berücksichtigen um Schimmelbildung hinter oder in der Isolierung nachträglich zu vermeiden?

Zudem mache ich mit Sorgen, ob bereits Folgeschäden in Form von Wasserbildung/Schimmelbildung im Dachlukenkasten/Bodenplatte bei dieser Wetterlage entstanden sind? Der Grund ist, dass sich unter der Folio der Dach-Boden-Isolierung zur unteren Etage Schwitzwasser gebildet hat. Zudem ist es auf dem nichtisolierten Dachboden so kalt und feucht, dass Pappkarstons recht klamm sind.

Oder können Sie mir einen ganz anderen Tip geben?

Vielen Dank für die Unterstützung.

MfG
Jonla (12 Beiträge)
am 20.1.15
Guten Morgen,
genau das gleiche Problem hatte ich auch bei meiner DG-Wohnung.
Ich hatte auch Tauwasser zwischen den Balken und dem Futterkasten der Bodentreppe.

Zunächst empfehle ich dir nachzuschauen, ob du unter den Spanplatten - die ich als Deckschicht/Begehbare-Schicht vermute, Feuchtigkeit gebildet hat. Falls die Platten an der Unterseite eine Schwarze Verfärbung aufweisen solltest du dir überlegen ob du die Geschossdecke neu dämmst. Bei mir habe ich das dann so gemacht, dass ich von Innen nach Außen immer diffusionsoffener gedämmt habe.

Folgender Aufbau (der bis heute problemlos funktioniert):

1. Entfernen der Spanplatten und der alten Dämmung und Folie.
2. Von oben eine 2 cm starke MW-Platte zwischen die Sparren
legen zur Sicherheit das hervorstehende Nägel von den
Dachlatten die nachfolgende Folie nicht beschädigt.
3. Einlegen einer feuchtigkeitsvariablen Folie (z.b Isover
Vario Klimamembran UV). Diese wird von oben über die Sparren
gelegt. Hierbei auf saubere Verklebung der Stöße und an
aufgehenden Bauteilen achten (Kamin).
4. Folie muss an den Balkenflanken bei den Dachlatten sauber am
Balken anliegen mittels Sanierungsleiste.
5. Dämmung einlegen komplett bis Balkenoberkante.
6. 6 cm Gutex Ultratherm (oder stärker) vollflächig über Balken und über die Dämmung verlegen. Achtung keine Trittsicherheit gegeben !!!!
8. Über dem Gutex - direkt über den Balken - Verlegen eines
Brettes. Längs zu den anderen Balken.
9. Auf die Bretter - sozusagen quer dazu einen Bretterboden
erstellen mit ca. 2 cm Brettabstand. Somit ist ein
abtrocknen von evtl. anfallender Feuchtigkeit gegeben.

Als Bodentreppe würde ich dir Wellhöfer Gutholz 4d empfehlen.
Diese hat ein Prüfzeugnis in Luftdichtheit und der richtige luftdichte Anschluss ist auch dabei. Bitte die Treppe zwischen Futterkasten und Balken - ca. 1,5 cm - nicht mit Bauschaum ausschäumen sondern mit MW ausstopfen. Bauschaum wird mit der Zeit schrumpfen und somit seine Dämmeigenschaften verlieren. Evtl. dann wieder Tauwasserprobleme herbeiführen.

Dies soll nur ein Ideenanstoß sein und keine Pflicht das so auszuführen. Sicher gibt es noch diverse andere Möglichkeiten.
Wichtig ist in diesen Fall nur, dass noch Dämmung auf den Balken liegt, da sonst die Balkenoberseite - wo die Folie drüber geführt ist - zu kalt ist und sich unter der Folie Wasser bildet.

Viel Erfolg...

Anbei die Berechnung:

https://www.ubakus.de/u-wert-rechner/?&d0=1.25&L0=4&mid0=23879&d1=2.4&L1=3&mid1=86&x1=65&d2=2.4&L2=3&mid2=36&x2=8&d3=0.02&L3=196463353&mid3=2970&x3=60.05&d4=0.02&L4=196463353&mid4=36&x4=10&d5=16&L5=1027046088&mid5=22&l5=0.035&x5=60&d6=16&L6=1027046088&mid6=2970&x6=0.05&d7=16&L7=1027046088&mid7=36&x7=10&d8=16&L8=1027046088&mid8=2970&x8=0.05&d9=0.05&L9=1667517891&mid9=22&x9=60&d10=0.05&L10=1667517891&mid10=2970&x10=10&d11=6&L11=2&mid11=16761&d12=2.1&L12=1&mid12=90&d13=2.1&L13=5&mid13=36&bt=1&T_i=21&RH_i=50&T_e=-10&RH_e=50&outside=0&name=Beispiel%3A%20Dampfbremse%20von%20au%C3%9Fen%20eingebracht
daemmen (58 Beiträge)
am 9.2.15

Dach2015, U=0,188

Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen

Bei dem Angebot handelt es sich wohl um eine Nachbesserungsmaßnahme.
Für die angebotene Konstruktion (s. Abb.) ergibt sich ein U-Wert von 0,188 W/m²K. Sie entspricht damit der EnEV 2014 (Energieeinsparverordnung), die für das Dach U<0,24 W/m²K fordert. [--> www.energieheld.de/energiesparen/energieeffizienz/enev ]

Wichtig ist die fachgerechte Ausführung, insbesondere die Verlegung der Dampfbremse - abgestimmt auf die Unterspannbahn (die diffusionsoffen sein sollte). Feuchtigkeitsprobleme sollten dann ausgeschlossen sein.

Dämmung und Dampfbremse müssen mechanisch gesichert werden - mindestens durch eine Lattung.
In diesem Zuge bietet es sich als weitere Verbesserungsmaßnahme an, den freien Raum zwischen den Latten durch eine Untersparrendämmung zu nutzen: Dicke des Dämmstoffs wie die der Latten - z.B. 30mm.

In der Abb. oben habe ich den Dämmraum nur mit einer OSB Platte geschlossen. Sparren-Breite/Abstand sind mit 80mm/520mm angenommen.

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