Außenwand, U=0,210

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Hallo noch einmal

Ich gehe immer wieder die Möglichkeiten durch, wie ich den Feuchtewert senken kann. Nun fällt mir auf, dass wenn ich die Untersparrendämmung weglasse, sich der Feuchtewert weit nach unten reduziert. Muss eine Untersparrendämmung zwingend erforderlich sein, zwecks Wärmebrücke Sparren, oder kann ich sie weglassen? Wie viel g an Wasser pro m2 ist zu vernachlässigen. Bin für eure Antworten sehr dankbar.

mfg

Hallo Haus48,
bei einer außen diffusionsdichten Konstruktion wie der Ihren ist Tauwasserausfall unvermeidlich. Wichtig ist daher das Wasser schadfrei wieder aus der Konstruktion zu leiten. Am besten eignen sich hierfür hygroskopische Materialien, die die Feuchtigkeit leiten können, damit diese an die Oberfläche gelangen kann und nicht dort verbleibt, wo sie ausfällt. Mineralwolle kann das leider nicht. Ich würde daher zumindest die Untersparrendämmung aus Holzweichfaserplatten erstellen. Günstiger wäre warscheinlich die Zwischensparrendämmung aus Zellulose zu wählen und die Untersparrendämmung wegzulassen. Die Wärmebrückenthematik am Sparren ist den Mehraufwand eigentlich nicht wert. Und wenn dann von Außen.

gruß, Achim

VielenDank.

Herr Ralf Plag hatte mir ebenfalls zur Dämmung mit Zellulose geraten. Nur finde ich keinen Vertrieb für die Dämmplatten die es aber offensichtlich gibt.
Benötige ich denn dann überhaupt noch eine Dampfbremse bzw. Klimamembran mit der Dämmung von Holzfaser- oder Zelluloseplatten?

MfG

Zellulose wird für gewöhnlich von einer Fachfirma eingeblasen. Z.B. Isofloc, Climacell, Isocell oder andere. Der Einbau dauert bei guter Vorarbeit nur wenige Stunden und ist auch nicht teuer.
Diese Firmen kommen auch bei Ihnen vorbei, machen Ihnen ein Angebot und sagen Ihnen worauf Sie bei der Vorarbeit achten müssen. Die Dampfbremse (bei dieser Konstruktion rate ich zur IntelloPlus) dient in erster Linie als Luftdichtigkeitsebene und verhindert das durchströmende Luft Feuchtigkeit einträgt.

gruß, Achim

DieAnordnung mit Untersparrendämmung aus Holzfaser, Dampfbremse, Zellulose oder Mineralwolle zwischen den Sparren finde ich gut, ist funktionstüchtig.
Die Untersparrendämmung schützt die Dampfbremse und bringt (in Holzwolle) dem Raumabschluss wenigstens ein bisschen Speichermasse.

Warum decken Sie aber mit Unterspannbahn UND 20 mm Schalung ab? Falls es die Konterlatte sein soll, liegt dort evtl. ein Eingabefehler vor. Eine Unterspannbahn alleine sollte diffusionsoffen sein und nicht zu einem Feuchteproblem führen.

haus48, U=0,243

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Wenn die sehr diffusionsdichte Unterspannbahn (sd=150m !?) erhalten werden soll, ist der Einbau einer funktionstüchtigen Hinterlüftung zu überlegen. (Schicht 5 in der Abb. oben).
Dann würde die Tauwassermenge auf Null reduziert (vgl. die Berechnung oben).

Wenn Brandschutzanforderungen bestehen, ist Mineralwolle als Dämmstoff die richtige Wahl: nicht brennbar, Euroklasse A1.