Diskussionsforum (Archiv)
Drempel / Abseite / Kniestock dämmen
DerKaiser (3 Beiträge)am 30.10.13
Hallo Forumsgemeinde,
Wir haben 2009 ein Haus Bj. 1980 gekauft, 45° Satteldach.
Der Voreigentümer hat in 2008 die oberste Geschossdecke gedämmt.
Aufbau vom Wohnraum zum Dachboden (begehbarer Lagerraum):
- Rigips / 9,5mm -> Klemmfilz (alukaschiert zur Warmseite) / 180mm (zwischen Kehlbalken) -> 20mm Spanplatte
Leider fehlt, m. E. die Dampfbremse oder -sperre zwischen Rigipsdecke und Klemmfilz, wie könnte ich abhilfe schaffen?
Desweiteren wollen wir die Abseite im OG dämmen. Das OG bzw. der Kniestock besteht aus Trockenbauelementen, in der Abseite ohne Dämmung.
Lediglich die Dachschräge ist mit alukaschierter Steinwolle gedämmt.
Trotzdem sind die Kniestockwände innenraumseitig sehr kalt.
Muss ich hier etwas beachten hinsichtlich Dampfbremse oder kann ich einfach Klemmfilz zwischen die Balken an die Trockenbauelemente drücken?
Vielen Dank und beste Grüße!
Wir haben 2009 ein Haus Bj. 1980 gekauft, 45° Satteldach.
Der Voreigentümer hat in 2008 die oberste Geschossdecke gedämmt.
Aufbau vom Wohnraum zum Dachboden (begehbarer Lagerraum):
- Rigips / 9,5mm -> Klemmfilz (alukaschiert zur Warmseite) / 180mm (zwischen Kehlbalken) -> 20mm Spanplatte
Leider fehlt, m. E. die Dampfbremse oder -sperre zwischen Rigipsdecke und Klemmfilz, wie könnte ich abhilfe schaffen?
Desweiteren wollen wir die Abseite im OG dämmen. Das OG bzw. der Kniestock besteht aus Trockenbauelementen, in der Abseite ohne Dämmung.
Lediglich die Dachschräge ist mit alukaschierter Steinwolle gedämmt.
Trotzdem sind die Kniestockwände innenraumseitig sehr kalt.
Muss ich hier etwas beachten hinsichtlich Dampfbremse oder kann ich einfach Klemmfilz zwischen die Balken an die Trockenbauelemente drücken?
Vielen Dank und beste Grüße!
MrBraveHeart (20 Beiträge)
am 12.11.13
Jo hallo guten Morgen,
vorab ein paar Fragen:
Rigips 9,5mm...haben Sie da richtig gemessen? Das sind dann Sonderplatten, denn normaler Weise ist Ripigs 1,25cm (12,5mm)? Dann frage ich, ob die Rigips-Platten direkt von unten auf die Holzbalken geschraubt sind? So wie Sie es schreiben, gibt es demnach keinerlei Ausgleichsunterkonstruktion aus Lattung / Konterlattung? Die Alukaschierung ist m.E. nach schon eine Dampfsperre. Wie sind die Aluränder mit den Sparren verbunden? Mit Spezialklebeband für Dampfsperrfolien? Gibt es dann von oben eine UK für die Spanplatten? Die hier angewandte gesamte Konstruktion ist m.E. als eine Kerndämmung anzusehen. Siehe hierzu mal unter DIN 4108-3 Kapitel 4.3, denn da wäre diese Konstruktin vom FeuchtschutzNW ausgenommen. Auf Grund der Tatsache, dass diese Maßnahmen in 2008 durchgeführt wurden und somit (anscheinend) 5 Jahre schadenunauffällig sind, würde ich einfach mal an 2-3 Stellen von oben und von unten aufmachen und "reinschauen". Insbesondere die Feuchte der Dämmung u der Holzbalken messen. Dann hat man ein besseres Gefühl, als zu spekulieren. Den Kniestock würde ich persönlich von aussen mit 10cm Multipor vermauern. Sicher ist aber auch die Verwendung von MIWO in den Zwischenräumen nicht falsch. Hier auf jeden Fall Dampfbresme bzw Sperre (Sd=150m) einbauen. Also Rigips runter und schön neu aufbauen. Dann nach Abschluss aller Folienarbeiten (vor dem Verschluss mit GK), nen Blower Door Test machen lassen. Denn ganz wichtig ist, dass keine warem, feuchte Luft an die Deckenhölzer und an des Drempelholzwerk gerät. Denn das ist Supergefährlich, da diese Feuchte die Hölzer mittelfristig zerstören würde. Ja alles in allem ein komplexes Thema. Gruß Brave
vorab ein paar Fragen:
Rigips 9,5mm...haben Sie da richtig gemessen? Das sind dann Sonderplatten, denn normaler Weise ist Ripigs 1,25cm (12,5mm)? Dann frage ich, ob die Rigips-Platten direkt von unten auf die Holzbalken geschraubt sind? So wie Sie es schreiben, gibt es demnach keinerlei Ausgleichsunterkonstruktion aus Lattung / Konterlattung? Die Alukaschierung ist m.E. nach schon eine Dampfsperre. Wie sind die Aluränder mit den Sparren verbunden? Mit Spezialklebeband für Dampfsperrfolien? Gibt es dann von oben eine UK für die Spanplatten? Die hier angewandte gesamte Konstruktion ist m.E. als eine Kerndämmung anzusehen. Siehe hierzu mal unter DIN 4108-3 Kapitel 4.3, denn da wäre diese Konstruktin vom FeuchtschutzNW ausgenommen. Auf Grund der Tatsache, dass diese Maßnahmen in 2008 durchgeführt wurden und somit (anscheinend) 5 Jahre schadenunauffällig sind, würde ich einfach mal an 2-3 Stellen von oben und von unten aufmachen und "reinschauen". Insbesondere die Feuchte der Dämmung u der Holzbalken messen. Dann hat man ein besseres Gefühl, als zu spekulieren. Den Kniestock würde ich persönlich von aussen mit 10cm Multipor vermauern. Sicher ist aber auch die Verwendung von MIWO in den Zwischenräumen nicht falsch. Hier auf jeden Fall Dampfbresme bzw Sperre (Sd=150m) einbauen. Also Rigips runter und schön neu aufbauen. Dann nach Abschluss aller Folienarbeiten (vor dem Verschluss mit GK), nen Blower Door Test machen lassen. Denn ganz wichtig ist, dass keine warem, feuchte Luft an die Deckenhölzer und an des Drempelholzwerk gerät. Denn das ist Supergefährlich, da diese Feuchte die Hölzer mittelfristig zerstören würde. Ja alles in allem ein komplexes Thema. Gruß Brave