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Bausünde der fünfziger Jahre: Hohlraum-Deckenheizung
gnasch (2 Beiträge)
am 12.3.13

EstrichDeckeMitHohlraumDeckenheizung, U=0,133

Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen

Ich bin mit einem Bürogebäude aus 1955 konfrontiert, das mit einer Hohlraum-Deckenheizung ähnlich unten auf dieser Seite hier:

http://www.bosy-online.de/Kuehldecken.htm#Deckenheizung

ausgerüstet ist. Meine Betrachtung betrifft die oberste Geschossdecke, den Übergang zum unbeheizten Estrich, der als Archivraum unter dem Ziegeldach genutzt wird.

Mein Versuch der Modellierung ist unvollständig: bei cm 10 wären die Stahlrohre der Deckenheizung angebracht, gefolgt von einer nur angeklammerten Alufolie auf dem Kork.

Mein neuer Aufbau ist die Auflage der 2 Schichten PUR Hartschaum und einer OSB Platte auf dem bestehenden Estrich. Dies soll Aufbauhöhe sparen.

Meine Fragen:

- muss ich die locker angeklammerte Alufolie für die Feuchtebetrachtung
auslassen oder berücksichtigen?

- ist ein Feuchteproblem hier überhaupt möglich?

- ist die Modellierung des Innenklimas mit 40° 50% rF sinnvoll?
In der Heizperiode erreichen die Vorlauftemperaturen bis 70°!

Ich gehe davon aus, dass diese Deckenheizung ungedämmt eine wunderschöne Fussbodenheizung für den unbeheizten Estrich ergibt ;-)

Danke und Gruss
gnasch
DerAchim von www.zimmerei-studt.de (183 Beiträge)
am 12.3.13
Moin, moin,
hat einen Moment gedauert bis mir einfiel, dass Dachboden in der Schweiz Estrich genannt wird.
Vor Tauwasser hätt ich bei der Konstruktion keine Angst.

Ich könnte mir vorstellen, dass man die Effizienz der Heizung verbessern könnte, wenn man den Hohlraum mit einem wärmeleitenden Baustoff verfüllen würde, damit die Wärmestrahlung direkt abgegeben weden kann. Ich überlege noch was dort in Frage kommen würde.

Gruß DerAchim
gnasch (2 Beiträge)
am 13.3.13
Hallo Achim, ja Estrich ist der Dachboden!
Den Hohlraum kann ich allerdings nicht füllen, es ist eine abgehängte Decke, die würde es statisch nicht ertragen. Allerdings habe ich in einem Raum die abgehängte Decke entfernt und durch ein Streckmetallgitter ersetzt. Die roten Rohre unter der Alufolie werden dann sichtbar und ziehen interessierte Blicke an. Auch der Heizeffekt ist so besser.

Vielen Dank für Deine Einschätzung!
DerAchim von www.zimmerei-studt.de (183 Beiträge)
am 13.3.13
Das dachte ich mir, dass die Gipskartonplatte nur abgehängt ist und nicht tragfähig. Alle Baustoffe, die man einbringen könnte ohne die Tragfähigkeit allzusehr zu strapazieren, wären nicht ausreichend leitfähig um den gewünschten Effekt zu erzielen. Das beste was mir einfiel wäre oberhalb der Rohre Isolierung anzubringen, unterhalb der Rohre Baustahlmatten in der Decke verankert und dann von unten abschalen und mit Beton verfüllen. Aber das lässt sich nur sehr schwer realisieren. Da wäre es wahrscheinlich sinnvoller die Heizung in die Deckengestaltung zu integrieren und vielleicht sogar optisch hervorzuheben.
Prinzipiell sind Deckenheizungen eine sehr gute Sache. Sie schaffen durch die Strahlungswärme ein angenehmes Raumklima und sparen Heizkosten. Deshalb würde ich nicht unbedingt von einer Bausünde sprechen.
Sinn machen sie aber nur wenn die Strahlungswärme auch beim Bewohner ankommt. Daher ist die abgehängte GK-Platte fehl am Platz.
Ich bin kein großer Fan von aufgeschäumten Erdölprodukten und verwende diese nur äusserst ungern. Man sollte in diesem Fall darauf achten, dass sie als Bodendämmung zugelassen d.h. ausreichend druckstabil sind. Auch OSB-Platte sind eigentlich an der Warmseite einer Konstruktion besser aufgehoben. In diesem Fall sollte es aber keine Probleme geben. Es sind sonst auch Dachbodenelemente aus EPS mit aufgeklebter Gipsfaserplatte im Handel, die hier sicherlich preiswerter wären.

Gruß DerAchim

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