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Vakuumdämmung für Innenwand im Altbau (denkmalgeschützt)
diethelm_0930 (1 Beitrag)
am 30.10.11

Außenwand, U=0,22

Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen

Hallo,

wir haben ein denkmalgeschütztes Reihenhaus gekauft, das wir jetzt auf der Westseite und Ostseite gerne 'optimal' dämmen würden. Was ist von der oben genannten Konstruktion zu halten?
1. Geht dies ohne Lattengerüst, was die Vakuumdämmung unterbricht?
2. Wie sieht es mit der Flankendiffusion aus - muss ich hier mit noch mehr Problemen rechnen?

Gibt es Erfahrungen mit diesem Ansatz?
Falls nicht, was wäre die vernünftigste Alternative, wenn man zum Beispiel die EnEV 2009 (U < 0.35) einhalten will.

Gruß
Diethelm



Snoozel (5 Beiträge)
am 22.11.11
Warum teure Vakuumdämmung?
Platzprobleme?

Nach allem was ich bisher in den letzten Monaten gelesen habe würde wohl auch hier eine GK Verbundplatte (Rigitherm etc.) am einfachsten sein.
Vorbedingungen: Mauer trocken, funktionierende Horizontalsperre, Schlagregenschutz aussen, Fensterbänke aussen intakt und dicht, innen immer ein Auge auf die Luftfeuchtigkeit halten, ggf. Lüftungsanlage einplanen.

Oder noch ein bisserl warten, dann kommen bestimmt 022er GK Verbundplatten (Resol).
HALLERDACH (Konto gesperrt)
am 23.11.11
@diethelm,
Grundsätzlich ergibt eine Innendämmung immer große Probleme, insbesondere in Ecken und an angrenzenden Bauteilen, weil diese vorbei an der innendämmung "Kälte" Kontakt zur Aussenwand haben.

Die "natürliche" Feuchtebildung, bisher an z.B. 20 m2 Aussenwand, ergibt sich nun in den Ecken, dann aber heftig.
(will sagen "übergibt" sich an den Dcken.

Deshalb, wenn schon innen dämmen, dann auch die einbindenden Bauteile, mind 50 cm (halber meter)in den Raum.

@snoozel,
Sie müssen nicht warten auf WL 0,22.
Es gint bereits Verbundplatten mit WL 019!!!

Richtig gelesen. Lambda 0,019!!!
Derartige Platten ginbt`s in d: 50mmmit 10mm GK. Die Systemteile für die Ecken sind schon vorgefertigt.

Übrigens.
Resol ist ein "Formalin" -Harz bzw. "Harnstoff"----ich weiß nicht?Schimmel wäre mir lieber.

Snoozel (5 Beiträge)
am 23.11.11
"Deshalb, wenn schon innen dämmen, dann auch die einbindenden Bauteile, mind 50 cm (halber meter)in den Raum."

Ja ... und auch da gibt es verschiedene Meinungen. Nach Rigips.de ist eine Dämmung der angrenzenden Bauteile ab einer Dämmstoffdicke von 80mm innen an der Aussenwand meist nicht mehr nötig.
Obwohl ich trotzdem nicht drauf verzichten würde, Dämmkeile sind schnell eingebaut und optisch noch ok.

Es lohnt sich übrigens auch sich mal in Richtung der Dämm-Kritiker zu informieren, es gibt da durchaus nette Artikel dazu das Dämmen nicht gleich Energiesparen ist.
Eine Dämmung verhindert z.B. auch die Aufnahme von solarer Energie, d.h. die Sonne heizt nicht mehr mit, und das kann auch im Winter recht viel Wärmeenergie sein, speziell mit dunkler Klinkerfassade.
Lustigerweise wird dies als "Hitzeschutz im Sommer" durch die Dämmstoffindustrie verkauft.

Am besten trifft man sich wohl in der Mitte - Dämmen ja, aber nicht zuviel und Diffusionsoffen sowie kapillar aktiv. Also die im Fachwerk übliche 40/60mm Holzfaserplatte vor die Wand kleben, damit erhält man eine höhere Oberflächentemperatur innen (Behaglichkeit) und behält ein wenig die Wärmespeicherfähigkeit der Mauer.

HALLERDACH (Konto gesperrt)
am 24.11.11
@snoozel,

nein, bitte nicht schon wieder, den Unsinn der Ziegelphysiker nachbeten...

Um himmels willen, nein.

1.Wenn die Sonne Ziegelmauerwerk aufwärmen könnte, dann wäre die chinesiche Mauer oder der Lübecker Dom und das Holstentor schon längst verglüht.

2. Speichermasse bringt garnicht in der Wand, ausserhalb von Dämmung, weil die gespeicherte Wärme (wenige cm tief) in der Nacht immer wieder nach draußen abkühlt.

3. Keine Flankendämmung ab 890mm iINnendämmung kann nur ein Schwachpysiker empfehlen, da mit zunehmender Wanddämmung die Temeraturduifferenz in den Ecken zunimmt.

4.Über die "Energieeinsparung" von Dämmung sollten Sie nicht weiter nachdenken. Schließlich kennen Sie und auch die Ziegelpysiker die Wirkung eines Pullovers im Winter auf dem Leib. Wärmedämmung hält den Körper warm indem der Energieverlust der Oberfläche minimiert istEnergieverlust .

Es ist wohl möglich, wie sie meinen, auf Wärmedämmung und auf einen Pullover zu verzichten - fragen Sie aber bitte zuvor Ihre Mutter oder fragen sie BEDUINEN oder Wüstennomaden.

Danke für das Gespräch..

ich möchte auf derartige Nebel - Diskussionen hier in diesem Fachforum nicht weiter eingehen.
Snoozel (5 Beiträge)
am 30.11.11
Danke für ihren Beitrag,er verdeutlicht wieder wie stark "Religiös" das Thema Dämmung ist, ja, geradzu fanatisch wird mal das eine, mal das andere angebetet. :-)

Aber es ist klar welche Meinung sie vertreten, mit jedem Zentimeter mehr Dämmung verdienen sie ja mehr Geld ...

Aber lustig ist es schon, mit Dämmung und 3fach Verglasung die Sonnenwärme draussen halten, mit Solarthermie wieder rein pumpen.
Dazu das permanente Säuseln der Lüftungsanlage dank der dichten Bauweise ...
HALLERDACH (Konto gesperrt)
am 30.11.11
@Snoozel,
Sie irren schon wieder...

1. Das Geld ist bereits bei "dünner" Dämmung verdient und auch für Lohn und Frachtkosten usw. verbraten. Ein schlechter Berater lässt den Kunden im Glauben, das sei genug.

2. Es ist nicht lustig, was Sie schreiben:
a) Die Dreifachverglasung hat mit gutem G-Wert eine gute Ausnutzung thermischer Strahlung.

b) Ich bin ein Veheenter Gegener der Solarthermie, weil damirt teure Technik auf dem Dach verbaut wird ohne jeden sinnvollen Nutzen für den Hausherrn.

c: Die Lüftungsanlage garantiert dauerhaft gesunde Raumluft und hat nicht, wie Sie meinen, die "Dichtheit" des Hauses zu "reparieren".
Frische Raumluft und Sauerstoff ist Leben und Wasserdampf oder die Dichtheit des Hauses hat damit nichts zu tun...

Alles ist ganz einfach, wenn man nachdenkt und eine gewisse Grundkenntnis der Zusammenhänge besitzt.


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