Diskussionsforum (Archiv)
Dampfsperre auf falscher Seite
Gerald (2 Beiträge)am 14.12.12
Hallo,
meine Frage betrifft eine auf der kalten Seite eingebaute Dampfsperre:
In einem Haus, Baujahr 1950, wurde vom Vorbesitzer der Anbau ausgebaut.
Die Außenwände sind zweischalig aus Ziegeln mit 7cm Luftschicht.
Die Deckenkonstruktion ist in zwei Bauabschnitten entstanden.
1. von innen nach außen: Rigips auf Lattung, 12cm Luft, 2cm Rauhspund und seit drei Jahren 8cm Glaswolle, dann Dampfsperrfolie, dann OSB, darüber kalter ungedämmter Dachboden.
2. von innen nach außen: Rigips auf Lattung, 12cm Glaswolle, 2cm Rauhspund und ebenfalls seit drei Jahren 8cm Glaswolle, Dampfsperrfolie und OSB,darüber ebenfalls kalter ungedämmter Dachboden.
Die Dampfsperre und die OSB-Platten wurden offensichtlich auf der falschen Seite verbaut. Feuchtigkeitsschäden sind nicht zu erkennen.
Da die Wohnung zur Zeit nicht bewohnt ist, ist auch aktuell keine Feuchtigkeit nachzuweisen.
Laut U-Wert-Rechner ist die Konstruktion grundfalsch.
Frage: Kann durch regelmäßige Bohrungen (Lochschneider) durch OSB und Dampsperre die Fehlkonstruktion "entschärft" werden ?
Wir planen an anderer Stelle im Haus eine Zellulosedämmung für die obere Geschossdecke. Sollte der Luftraum in Bauabschnitt 1 mit ausgeblasen werden ? Oder besser auf die angebohrten OSB-Platten aufflocken ?
Dampfsperrtapete unter dem Gipskarton (SANTA DT) würde den Feuchtigkeitshaushalt etwas verbessern - hat jemand Erfahrungen damit ?
Vielen Dank für eine Antwort
Gerald
meine Frage betrifft eine auf der kalten Seite eingebaute Dampfsperre:
In einem Haus, Baujahr 1950, wurde vom Vorbesitzer der Anbau ausgebaut.
Die Außenwände sind zweischalig aus Ziegeln mit 7cm Luftschicht.
Die Deckenkonstruktion ist in zwei Bauabschnitten entstanden.
1. von innen nach außen: Rigips auf Lattung, 12cm Luft, 2cm Rauhspund und seit drei Jahren 8cm Glaswolle, dann Dampfsperrfolie, dann OSB, darüber kalter ungedämmter Dachboden.
2. von innen nach außen: Rigips auf Lattung, 12cm Glaswolle, 2cm Rauhspund und ebenfalls seit drei Jahren 8cm Glaswolle, Dampfsperrfolie und OSB,darüber ebenfalls kalter ungedämmter Dachboden.
Die Dampfsperre und die OSB-Platten wurden offensichtlich auf der falschen Seite verbaut. Feuchtigkeitsschäden sind nicht zu erkennen.
Da die Wohnung zur Zeit nicht bewohnt ist, ist auch aktuell keine Feuchtigkeit nachzuweisen.
Laut U-Wert-Rechner ist die Konstruktion grundfalsch.
Frage: Kann durch regelmäßige Bohrungen (Lochschneider) durch OSB und Dampsperre die Fehlkonstruktion "entschärft" werden ?
Wir planen an anderer Stelle im Haus eine Zellulosedämmung für die obere Geschossdecke. Sollte der Luftraum in Bauabschnitt 1 mit ausgeblasen werden ? Oder besser auf die angebohrten OSB-Platten aufflocken ?
Dampfsperrtapete unter dem Gipskarton (SANTA DT) würde den Feuchtigkeitshaushalt etwas verbessern - hat jemand Erfahrungen damit ?
Vielen Dank für eine Antwort
Gerald
DerAchim von www.zimmerei-studt.de (183 Beiträge)
am 9.2.13
Ich würde OSB, DB und MW entfernen, den Hohlraum ausflocken, Perliteschüttung zum Höhenausgleich und dann BRIO oder Fermacellestrich drauf. Wenn der Boden nicht genutzt wird könnte man dort auch offen aufblasen nachdem der Hohlraum verfüllt ist. Wenn die Rigipsdecke sauber verputzt ist und die Ecken ordentlich acrylisiert braucht man nicht unbedingt DB-Tapete. Zellulose ist recht Fehlertolerant.