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Kann alte Dämmung unter einer Aufdachdämmung verbleiben ?
Klapperfeld16 (2 Beiträge)
am 12.11.12
Hallo,

wir haben aktuell unser Haus mit einer neuen Aufdachdämmung eindecken lassen.

Die alte Schiefereindeckung mit der Bitumenbahn wurden von der Dachschalung entfernt.

Verbaut wurden Puren Plus (PUR) Dämmplatten in 160mm stärke. Das System ist diffusions offen, mit entsprechender Unterdeckbahn auf der alten Dachschalung. Darüber wurde das Dach jetzt mit Tonziegeln eingedeckt.

Zwischen den Sparren befindet sich noch eine alte Glaswolldämmung(10cm), ohne Sperrfolie. Vor den Sparren sind 30mm starke Heraklitplatten (Sauerkrautplatten) verbaut.

Eigentlich hatte ich vor die alte Dämmung und Verkleidung zu entfernen und vor die Sparren nur Gibsplatten und Holz zu setzen. Sparrenräume sollten frei bleiben.

Laut dem Dachdecker könnte ich diesen alten Dachausbau ohne weitere Maßnahmen weiterverwenden.

Zur Begründung sagte er mir, das der Taupunkt auf der Aussenkante der Dämmung liegt.

Ist die Aussage so korrekt?

Ich dachte immer das zum Innenraum, vor einem Dämmmaterial, eine Dampfbremse sein muss. Nun liegt die Dampfbremse aber zwischen den Sparren und der Aufdachdämmung. Vor der alten Glaswolle würde dann keine Folie sein.

Wir planen im Dach nur ein Büro und ein Mehrzweckraum.
Vielleicht könnte der Mehrzweckraum mal zu einem Jugenzimmer werden. Die Wände sind gerade und glatt. Daher wäre es mir recht, wenn ich nichts daran ändern muss.

Im Spitzboden liegen die Sparren noch frei. Hier wollte ich die Sparren nun mit Gibsplatten verkleiden und einen Lagerraum draus machen. Könnte ich die Zwischenräume dann auch noch mit etwas Steinwolle füllen, ohne eine Folie zu verwenden?

Ich bin nun etwas verunsichert ob die Aussage des Dachdecker richtig ist.

Vielleicht kann mir hier jemand was dazu sagen...

Danke

HALLERDACH (Konto gesperrt)
am 12.11.12
@Klapperfeld,

ich fürchte, Ihr Dachdecker hat Ihnen einen Bärendienst erwiesen:

Sie schreiben:
Die alte Schiefereindeckung mit der Bitumenbahn wurden von der Dachschalung entfernt.
Zitat ende.

Demnach liegen die PUR-Platten ohne Luftdichtbahn auf den Sparren.
Die Zwischenräume der Sparren sind leer und deshalb zirkuliert dort die Luft.
Die innenseituige Verkleidung ist zwar luftdicht, aber lässt die Raumwärme durch in den Zwischenraum , der wie gesagt, lüftet.

Damit entweicht die schöne Wärme durch die HERAKLITH und vom Sparrenzwischeraum dann weiter durch die undichten Fugen der PUR-Platten ohne Luftdichtebene.

Ihre schöne Wärme ist fort und Ihr Geld beim Dachdecker.

Ihren Dachdecker sollte man prügeln.
Die ehemalige Schalung mit Vordeckbahn hätte Ihr heutiges Problem vermieden.

Da hilft auch keine GK-Platte innen und keine U-Wert-Berechnung im Rechner.

Fehlende Luftdichtheit ist UNBERECHENBAR.

Klapperfeld16 (2 Beiträge)
am 12.11.12
Hallo,... auf die Dachschalung wurde eine Unterdeckbahn aufgelegt. Im Detail sieht der Aufbau folgend aus. (Von Innen nach Aussen)

1. Heraklit (Sauerkrautplatten) 35mm
2. alte Glaswolle zwischen Sparren - ca. 100mm
3. Dachschalung (Holz) - 25mm
4. Unterdeckbahn - SD 0,04
5. PUR Aufdachdämmung - Puren Plus - 160mm
6. ca. 40 mm Querlattung
7. Tonziegel

Gruß
HALLERDACH (Konto gesperrt)
am 13.11.12
@Klapperfeld,
Pardon, in diesem Fall, also mit neuer luftdichter Bahn auf der Holzschalung, unter der PUR-Platte ist hier der Aufbau richtig. Diese neue Bahn war mir bisher unbekannt!!??

Asche auf mein Haupt.

Der weitere Ausbau ist grundsätzlich problemlos.

Gemäß einer "baupraktischen Faustregel" soll innerhalb einer zweilagigen Dämmung (auf und zwischen) Sparren keine Dampfbremse sein. Das ist in Ihrem Aufbau beachtet.
Die neue Bahn hat sd < 0,1m.

Nach innen, weiterhin zum Raum, also hinter der HERAKLITH-Platte mit Putz, benötigen Sie KEINE Dampfbremse.

Insgesamt ergibt sich ein "diffusionsoffener" Aufbau, der baupraktisch völlig frei sein wird von Feuchte.

Voraussetzung:
Es gibt keine Zuluft zwischen der "alten Dämmung 100mm" und der Holzschalung.

Im Dachspitz können Sie durchaus vergleichbar bauen.
Als innere Oberfläche taugt dann - nebnen einer Gipskartonplatte - auch z.B. eine OSB-Platte mit verklebten stößen und luftdichten Anschlüssen.

sashabl (5 Beiträge)
am 13.2.13
Ich finde eure Diskussion ganz spannend. Es gibt so viele Für und Wider wie man Dämmen soll oder auch nicht. Und was jetzt wirklich richtig ist, das ist schwer zu sagen... und wohl am Ende eine Frage des Geschmacks. Ich bin wohl auch für eine zweilagige Dämmung. Ich haber mir überlegt ein Haus zu kaufen (vermutlich hier http://www.immobilienscout24.at/ )und da werde ich darauf durchaus achten.

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