Ich will hier nur kurz eine Erfahrung teilen: Ich habe eine CO2-Ampel mit Datenlogger (Chinateil, ca. 120€). Ich wohne in einem Tiny House mit 25qm. CO2 wird in ppm (parts per million) gemessen. Am Morgen habe ich bis 1600. Wenn ich das Haus verlasse, sinkt der CO2-Wert exponentiell fallend auf die 400 ppm CO2 der Außenluft ab. Ich logge CO2 jede Minute. Wenn ich die Funktion f(x) = (max-400)*exp(-b*x)+400 mit den Daten fitte, passt die Kurve teils perfekt und der gefittete Wert b ist der Luftwechsel in Austausch (z.B. 0.1 für 10%) pro Minute.

Ich komme nach bisherigen Auswertungen auf 0.3 ... 0.4 Wechsel/h.

Ich finde das eine interessante Methode um den Luftwechsel zu bestimmen.

Besonders interessant finde ich, dass man bei Zusatzbelüftung (bei mir Solarluftkollektor bei Sonnenschein) durch den Unterschied die Luftwechsel durch die Zusatzbelüftung bestimmen kann.

Ich war heute nicht daheim, habe am Morgen nicht den Holzofen angeschürt und einen fast perfekten exponentiellen CO2-Abfall bekommen mit einem gefitteten Luftwechsel von 0.2049/h. Wenn ich vorab den Ofen mit externer Luftzufuhr einschüre, habe ich 0,3 .. 0,4 und sehe im CO2-Abfall in etwa die Zeit, in der der Ofen noch brennt.

Ich verschüre ca. 2kg Hartholz. Das entspricht 8 kWh Heizwert über ca. 2h. Mit der Faustformel von 10 m^3 Luft / h / kW wären das 80 m^3 über die ganze Zeit. Ich habe 60 m^3 Raumvolumen. Das Problem ist das Fitten über die ganze Zeit ...

Ich würde sagen, für eine Einraumwohnung (vor allem ohne Holzofen) funktioniert die Luftwechselratenbestimmung ausgezeichnet!