Diskussionsforum (Archiv)
doppelte Dampfbremse
MichaelKneisel (2 Beiträge)am 7.11.21
Oberste Geschossdecke + dach, U=0,13
Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen
Hallo Forumsgemeinde,ich saniere gerade ein EFH und habe im OG die Geschossdecke (poröser Sparbeton, nicht mehr sicher begehbar) sowie die Sauerkrautplatten an den Dachschrägen entfernt. Die Gunst der Stunde möchte ich nutzen und noch etwas nachdämmen.
Vor allem möchte ich den Spitzboden nicht dauerhaft mit heizen.
Ist-Zustand:
EFH aus 1959, 1,5 Geschoss (EG,OG,Spitzboden)
Höhe Spitzboden ca. 1,5m
ca. 2010 Dachsanierung von außen + Fassadendämmung
Soll-Zustand
oberste Geschossdecke:siehe Berechnung
Dachschrägen OG (innen->außen):
Fermacell 12,5mm
Isover Vario XtraSafe
30x50 Lattung inkl. Isover ZKF 0332
Berechnung von Pos. 7 bis 11
Spitzboden als ungeheizter Lagerraum (für Wohnzwecke ungeeignet, da fehlende Stehhöhe)
Im OG sind KiZ, SZ und Bad (23°C, 65%)
Laut Berechnung fällt zwar kein Tauwasser an, ich habe aber rel. Luftfeuchtigkeiten in der Dämmung bzw. vor der Vario KM Duplex von >70%.
Besteht hier die Gefahr von Schimmelbildung?
Wenn ich in der Berechnung die sub-top KM Duplex entferne, sinkt die rel. Luftfeuchte im Spitzboden auf 30%
Sollte ich somit im Gebäude die sub-top entfernen bzw. reicht ein "aufschneiden"?
Danke für eine Rückmeldung
u-wert.net (498 Beiträge)
am 9.11.21
Hallo Michael,
die Berechnung berücksichtigt nicht, dass die Dachfläche größer ist als die Fußbodenfläche und dass Wärme und Feuchtigkeit auch durch die Giebelwände entweichen können.
Dazu kommt, dass der Ubakus zwei feuchtevariable Dampfbremsen hintereinander nicht korrekt berechnet.
Der berechnete U-Wert ist deshalb zu gering und der Feuchteschutz nicht aussagefähig.
Ich denke nicht, dass für den Feuchteschutz ein Problem besteht. Die feuchtevariablen Dampfbremsen sollten dies verhindern. Um sicher zu sein, können Sie im Winter regelmäßig die Luftfeuchtigkeit im Spitzboden messen und nur falls die Werte tatsächlich auffällig sein sollten nach einer Lösung suchen. Die Dampfbremse würde ich allerdings nicht aufschneiden sondern eher nach einer Möglichkeit zur minimalen Zwangsbelüftung suchen. Ich glaube allerdings nicht, dass dies notwendig ist.
Grüße
Ralf Plag
die Berechnung berücksichtigt nicht, dass die Dachfläche größer ist als die Fußbodenfläche und dass Wärme und Feuchtigkeit auch durch die Giebelwände entweichen können.
Dazu kommt, dass der Ubakus zwei feuchtevariable Dampfbremsen hintereinander nicht korrekt berechnet.
Der berechnete U-Wert ist deshalb zu gering und der Feuchteschutz nicht aussagefähig.
Ich denke nicht, dass für den Feuchteschutz ein Problem besteht. Die feuchtevariablen Dampfbremsen sollten dies verhindern. Um sicher zu sein, können Sie im Winter regelmäßig die Luftfeuchtigkeit im Spitzboden messen und nur falls die Werte tatsächlich auffällig sein sollten nach einer Lösung suchen. Die Dampfbremse würde ich allerdings nicht aufschneiden sondern eher nach einer Möglichkeit zur minimalen Zwangsbelüftung suchen. Ich glaube allerdings nicht, dass dies notwendig ist.
Grüße
Ralf Plag
MichaelKneisel (2 Beiträge)
am 27.11.21
Ganz vielen Dank für die Rückmeldung.
Klingt dann nach einem guten Plan erst einmal zu messen Und dann ggf. Über eine kleine Wärmetauscher-Lüftungseinheit feuchtegesteuert den Spitzboden zu "entfeuchten"
Klingt dann nach einem guten Plan erst einmal zu messen Und dann ggf. Über eine kleine Wärmetauscher-Lüftungseinheit feuchtegesteuert den Spitzboden zu "entfeuchten"