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Diskussionsforum (Archiv)

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Innendämmung Betonkeller - Anschluss Boden/Wand
medimaxxx (6 Beiträge)
am 1.6.21
Hallo zusammen,

unser (Beton-)Keller soll von innen gedämmt werden. Der Keller ist bis auf den Rohbau entkernt und soll wohnraumtauglich werden. Der Wand-Sohle-Anschluss ist leider nicht dicht und wird dementsprechend saniert. Es stellen sich nun ein paar Fragen und ich hoffe hier in diesem tollen Forum Unterstützung zu finden:

1. Abdichtung Bodenplatte gegen aufsteigende Feuchtigkeit: Dichtschlämme oder Bitumenbahn? Wie setzt man hier "Durchbrüche" bei Abflussrohren durch die BP um?

2. Reihenfolge der einzelnen Schichten:

- Die BP hat leider ein ziemliches Gefälle von ca. 5-6cm von der höchsten zur tiefsten Raumecke (auf ca. 10m Länge). Ich würde das mit gebundener Schüttung von Fermacell ausgleichen wollen. Sollte die Schüttung auf oder unter die Bitumenbahn? Ich würde gefühlt sagen oben drauf, oder?

- Sollte die Wanddämmung (geplant Multipor 80mm) bis zur Bodenplatte, bis zur Schüttung oder auf die Boden-PUR-Dämmung gesetzt werden (siehe Bilder).

- Als tatsächliche Dämmung soll alukaschiertes PUR genutzt werden, damit wir nicht zuviel Raumhöhe verlieren. Braucht es zwischen Estrich und PUR noch eine Dampfsperre und muss diese dann luftdicht an die Wand angeschlossen werden? Oder ist im Boden nicht mit Tauwasser zu rechnen (die Keller-BP ist teils ebenerdig mit dem Außengelände).

Hier wie versprochen die Bilder.

[URL https://www.directupload.net/file/d/6201/et8rtuhp_png.htm][IMG]https://s20.directupload.net/images/210601/temp/et8rtuhp.png[/IMG][/URL ]

Vielen Dank vorab und beste Grüße

Sebastian

medimaxxx (6 Beiträge)
am 1.6.21
Und hier noch der richtige Link zum Bild: sorry!

https://s20.directupload.net/images/210601/et8rtuhp.png
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 1.6.21
Zuerst untere Ecke zB aufweinten und mit Flexibler Spachtelmassen wie MB2K von Remmers o.ä. nach Herstellerangabe abdichten- am besten eine kleine Runde Kehle herstellen.

Anschließend Dampfsperre mit Alueinlage verlegen und am Rand mindestens bis Oberkante vom fertigen Fußboden hochziehen.

Statt FB-Heizung würde ich lieber mehr dämmen und dann Fertigparkett oder Kork verlegen, was per se fußwarm ist.
Einfacher ist es komplett gebundene Schüttung zu verwenden, darauf OSB-Platte mit Bodenbelag verlegen.

Den Fußboden nur bis zur Wanddämmung verlegen oder nach der Bodenverlegung seitlich auf das entsprechende Maß kürzen.

Als Heizung entweder Radiatoren oder Wandheizung verwenden und zuerst Wärmebedarfsberechnung entsprechend der Dämmung erstellen.

Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Sanierungsberatung,Ankaufsgutachten
medimaxxx (6 Beiträge)
am 1.6.21
Hallo Herr Teich,

danke für die schnelle Expertise.

Also ich halte für mich fest: wichtig ist, dass die Dämmung wie ein „Kasten“ um den Innenraum läuft. Der begehbare Boden (egal ob Estrich oder OSB-Platten inkl. Be-lag) wird innen schwimmend reingesetzt.

Fußbodenheizung ist aufgrund von geplanter Wärmepumpe eigentlich gesetzt und der Boden bietet sich in dem Fall einfach besser als Heizfläche an als die Wände. Ginge Multipor und Wandheizung eigentlich? Oder müsste man dann auf Holzfaser wechseln?

Zusätzliche Dämmung vs. Fußbodenheizung habe ich kurz durchgerechnet. Wenn man bei PUR bleibt, könnte man den U-Wert um ca. 0,12 (0,18 vs. 0,3) verbessern – das macht auf die Raumheizlast aber nur 100W.

Wenn man nur Schüttung nehmen würde, welche wäre denn da empfehlenswert?

Und braucht es eine Dampfsperre über der Dämmung im Boden?

Und noch eine Trittschallfrage: wir sind im Keller – der Raum soll unter anderem auch als Proberaum verwendet werden (Drums, Bassgitarre, ganze Band) – sollte man dann unter dem Estrich noch Trittschalldämmung einplanen oder ist das nicht notwendig und die Trennung des Bodens von den Wänden ist ausreichend?

Danke vorab und beste Grüße

Sebastian Schmidt
medimaxxx (6 Beiträge)
am 2.11.21
Hallo zusammen,

leider bin ich hier immer noch nicht weiter. Beim Fußbodenaufbau ist mir einer neue Idee in den Sinn gekommen, bei der ich aber nicht weiß, wie sinnvoll soetwas ist.

Kann man einen Fußboden mit FBH auch als Holzkonstruktion mit Einblasdämmung realisieren? Also von "außen nach innen auf erdberührter Betonbodenplatte":

- BP Beton
- Feuchtesperre (Katja Sprint oder ähnlich)
- Holzkonstruktion mit Höhenausgleich und "Schalldämpfung"
- OSB-Platte (12-15mm)
- FBH-Trockensystem mit Aluleitblechen
- Trennfolie
- Gipsfaserplatte (18mm)
- Teppich bzw. Belag

Da ich dazu nix im Netz gefunden haben, ist es wohl eher unüblich und nicht Stand der Technik, oder? Allerdings habe ich inzwischen von diversen Handwerkern so viele unterschiedliche "Ideen" erhalten, dass ich diese nun auch nicht so viel verrückter finde. :-)

Beste Grüße

Sebastian Schmidt
medimaxxx (6 Beiträge)
am 2.11.21
Ein Nachtrag. In die Holzkonstruktion gehört natürlich die Dämmschüttung oder Einblasdämmung hinein.

Beste Grüße
paulch77 (2 Beiträge)
am 5.2.22
Hi Sebastian, wie hast du es umgesetzt? Ich habe ein ähnliches Haus im Hang, kein Keller sondern erdanliegendes UG, die Betonplatte ist auch uneben (nur 3-4 cm). PIR alukaschiert ist bei mir gegen Boden ebenfalls gesetzt, Fussbodenheizung auch. Als gebundene Schüttung war die Überlegung eine mit Styro/EPS/Leichtbeton zu nehmen.
Bei der Innendämmung mit CaSi oder Multipor, egal ob 8 oder 10 cm kommt immer Tauwasser. Herr Teich, kann man das Tauwasserproblem mit zusätzlicher Wandheizung beheben, gibt es dazu Literatur/Anleitung? Vielen Dank

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