Diskussionsforum (Archiv)
Kondensatanfall im Fußboden unseres geplanten Strohballenhauses -
AnneBau (1 Beitrag)am 19.6.12
Hallo,
wir bauen z.Zt. ein Strohballenhaus (Ständerkonstruktion-Pfosten-Riegel aus Finnjoistträgern. Unser Problem ist der Fußbodenaufbau EG (nicht unterkellert) oberhalb der Bodenplatte: Müssen wir langfristig mit Kondensatanfall in der Strohballenschicht bei folgendem Aufbau rechnen ? (von innen nach außen):
Douglasienvollholzdielen, 25 mm auf Lagerhölzern, 22 mm Rauhspundschalung als Rohboden, 36 cm Strohballen zwischen Finnjoistträgern im Abstand 50 cm, Heraklith,2,5 cm (magnesit-/ oder zementgebunden?), Knauf-Katja-Sprint (Bodenplattenabklebung), 25 cm Faserbeton, 20 cm Glasschaumschotter verdichtet, Erdreich.
Ist es sinnvoller, auf die Heraklithschicht ganz zu verzichten (aber evtl. Tauwasser im Strohballen/Bodenplatten-Grenzbereich?).
Falls Tauwasseranfall im unteren Strohballenbereich möglich ist, ist die Möglichkeit des aktiven Feuchtetransports bis zur Fußbodenebene raumseits denkbar oder besteht langfristig die Gefahr, dass die Strohballen durchfeuchten könnten??
Die Berechnung ergab ohne Heraklith im Grenzbereich einen Tauwasseranfall von 157 g/m2 , mit der Trennlage Heraklith zwar nur 47 g/m2 (durchfeuchten dann aber diese evtl. auf Dauer? Macht es Sinn, den Bereich zwischen Bodenplatte und Strohballen zu hinterlüften - mit Öffnungen im Fußboden des EG?
Vielen Dank im Voraus - viele Grüße Annette
wir bauen z.Zt. ein Strohballenhaus (Ständerkonstruktion-Pfosten-Riegel aus Finnjoistträgern. Unser Problem ist der Fußbodenaufbau EG (nicht unterkellert) oberhalb der Bodenplatte: Müssen wir langfristig mit Kondensatanfall in der Strohballenschicht bei folgendem Aufbau rechnen ? (von innen nach außen):
Douglasienvollholzdielen, 25 mm auf Lagerhölzern, 22 mm Rauhspundschalung als Rohboden, 36 cm Strohballen zwischen Finnjoistträgern im Abstand 50 cm, Heraklith,2,5 cm (magnesit-/ oder zementgebunden?), Knauf-Katja-Sprint (Bodenplattenabklebung), 25 cm Faserbeton, 20 cm Glasschaumschotter verdichtet, Erdreich.
Ist es sinnvoller, auf die Heraklithschicht ganz zu verzichten (aber evtl. Tauwasser im Strohballen/Bodenplatten-Grenzbereich?).
Falls Tauwasseranfall im unteren Strohballenbereich möglich ist, ist die Möglichkeit des aktiven Feuchtetransports bis zur Fußbodenebene raumseits denkbar oder besteht langfristig die Gefahr, dass die Strohballen durchfeuchten könnten??
Die Berechnung ergab ohne Heraklith im Grenzbereich einen Tauwasseranfall von 157 g/m2 , mit der Trennlage Heraklith zwar nur 47 g/m2 (durchfeuchten dann aber diese evtl. auf Dauer? Macht es Sinn, den Bereich zwischen Bodenplatte und Strohballen zu hinterlüften - mit Öffnungen im Fußboden des EG?
Vielen Dank im Voraus - viele Grüße Annette
inbau (1 Beitrag)
am 7.10.12
Hallo Annebau,
Eine abschliessende Bewertung lässt sich nicht über Glaser-Diagramme darstellen. Hier sollte der reale Feuchtetransport berücksichtigt werden. Ich würde auf der Rauhspundschalung eine Dampfbremse mit feuchtevariablem Diffusionswiderstand einbringen. und die Strohballendämmung hinterlüften.
Ein sinnvoller Bodenaufbau könnte meines Erachtens auch eine Faserbeton-Bodenplatte auf einer ausreichend dimensionierten Schaumglasschotterschicht sein. Darauf dann eine Dampfsperre und der Dielenbelag mit Unterkonstruktion.
Viel Spass beim Strohbau
bale on!
Eine abschliessende Bewertung lässt sich nicht über Glaser-Diagramme darstellen. Hier sollte der reale Feuchtetransport berücksichtigt werden. Ich würde auf der Rauhspundschalung eine Dampfbremse mit feuchtevariablem Diffusionswiderstand einbringen. und die Strohballendämmung hinterlüften.
Ein sinnvoller Bodenaufbau könnte meines Erachtens auch eine Faserbeton-Bodenplatte auf einer ausreichend dimensionierten Schaumglasschotterschicht sein. Darauf dann eine Dampfsperre und der Dielenbelag mit Unterkonstruktion.
Viel Spass beim Strohbau
bale on!
HALLERDACH (Konto gesperrt)
am 8.10.12
@inbau,
ich darf - bitte - Ihrem Beitrag grundsätzlich zustimmen.
Nicht der Feuchteausfall aus DIFFUSIOn wird zum Problem, sondern eher der Feuteransport (Diffusion von der anderen seite) aus dem Erdreich über Schaumglasschotter und Beton in das Stroh...
Was kann passieren?
Leider ist die Frage bereits 110 Tage alt.
Ihre sicherlich richtige Antwort kommt vermutlich zu spät.
Meine Frage dazu:
Wie kann jemand so mutig sein, ein Strohnballenhaus zu bauen, wenn diese Fragen ungeklärt sind und kein Schwein die Verantwortung übernimmt.
Auch klene Ferkel fühlen sich unwohl in feuchtem Stroh
-Pardon.
ich darf - bitte - Ihrem Beitrag grundsätzlich zustimmen.
Nicht der Feuchteausfall aus DIFFUSIOn wird zum Problem, sondern eher der Feuteransport (Diffusion von der anderen seite) aus dem Erdreich über Schaumglasschotter und Beton in das Stroh...
Was kann passieren?
Leider ist die Frage bereits 110 Tage alt.
Ihre sicherlich richtige Antwort kommt vermutlich zu spät.
Meine Frage dazu:
Wie kann jemand so mutig sein, ein Strohnballenhaus zu bauen, wenn diese Fragen ungeklärt sind und kein Schwein die Verantwortung übernimmt.
Auch klene Ferkel fühlen sich unwohl in feuchtem Stroh
-Pardon.