Fassade (alt), U=0,43

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Meiner alten Fassade (siehe Bild) soll eine bessere Dämmung verpasst werden. Die Frage ist, was lässt sich günstig in Eigenleistung machen?

Idealerweise könnte ich die aktuelle Asbestzementplatten darauf lassen. Dann hätte ich allerdings einen Hohlraum von 2 cm in der Dämmschicht. Dachte schon daran, mit Zellulose auszublasen. Aber dann hätte ich eine diffusionsdichte Ebene in der Dämmung.

Ideen für die Umsetzung?

Mit Zellulose ausblasen funktioniert am besten, wobei es bei einem dauerhaften Wohnraum besser wäre, die Dämmung deutlich zu verbessern- also zuerst innen oder außen aufzudoppeln.

Luftschichten innerhalb der Dämmebene sind nicht sinnvoll,
ebenfalls keine Dampfbremsen mit hohen Sd-Werten.

Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Sanierungsberatung, Ankaufsgutachten

Fassade (neu) - nur HWF, U=0,16

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Habe mir zuerst überlegt außen aufzudoppeln (KVH oder Stegträger) und diese dann mit Zellulose auszublasen. Allerdings wird das mit der abschließenden Weichholzfaserplatte relativ kostspielig und arbeitsaufwändig.

Spräche denn etwas dagegen einfach direkt mit einer 160er-Holzweichfaserplatte auf die Spanplatte zu gehen? Siehe Bild.
Ganz außen käme dann eine Stülpschalung aus Lärche darauf.

Könnte man recht schnell umsetzen und der U-Wert wäre auch recht ok.

Ist genauso möglich, nur muß die Schalung dicht sein.
Dachüberstand muß dabei genügend groß sein, Fensterlaibungen entsprechend verkleiden oder Fenster weiter nach außen setzen.
Von den Materialkosten her ist Zellulose viel günstiger als Holzweichfaserplatten-
bei größeren Dämmstärken lohnt sich’s eher damit zu dämmen.

Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Sanierungsberatung, Ankaufsgutachten

Kurz ein paar Rückfragen:

1.) Warum muss die Schalung dicht sein? Bei den Holzweichfaserplatten wird doch damit geworben, dass die wind- und wasserabweisend sind. ... solange das wieder abtrocknen kann.

2.) Gibt es eine Daumenregel für einen empfehlenswerten Dachüberstand?

@Zellulose: Für die reine Zellulose bin ich absolut bei dir. Ist verdammt günstig das Zeug.
Aber, wenn ich noch Stegträger / Konstruktionsvollholz + Schrauben dazurechnen + nochmal Holzweichfaserplatten nach außen hin ... kommt doch ein Sümmchen zusammen. Da kann ich mit weniger Aufwand gleich nur mit dicken Holzweichfaserplatten arbeiten.

Auch Holzfaserplatten und Unterdachplatten sollen i.d.R. nur ca 3 Monate frei gewittert werden.

Bei Rhombusschalung kommt’s auf die Regen- und Windexposition, Fugenbreite, Winkel der Profilierung, Dicke der Konterlattung etc an wie sehr die Fläche dahinter von Feuchtigkeit belastet wird.

Stegträger gibts ohnehin erst ab 16 cm und rentieren sich primär bei großen Dämmstärken.
Die Kosten für zB 24 cm Träger, Befestigungsmaterial und Zellulose betragen ca 35,-€/qm.
Dazu kommt nur die äußere Holzfaserplatte, Folie oder Holzverkleidung, Putz o.ä.

Bei Stegträgern können Fenster u Türen ganz außen in der Dämmebene montiert werden, was bei anderen Dämmmethoden gar nicht oder nur mit aufwendigen Konstruktionen machbar ist.

Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Sanierungsberatung, Ankaufsgutachten

"Die Kosten für zB 24 cm Träger, Befestigungsmaterial und Zellulose betragen ca 35,-€/qm."

Hättest du da eine konkrete Bezugsquelle. Bin in Südwestdeutschland.

"Bei Stegträgern können Fenster u Türen ganz außen in der Dämmebene montiert werden, was bei anderen Dämmmethoden gar nicht oder nur mit aufwendigen Konstruktionen machbar ist."

Guter Punkt!

Frag bei Steico nach- die können dir Lieferanten nennen.
Deren Preisliste u. Konstruktionsangaben findest du im Internet.
Wenns um konkrete Planungen geht ggf bei mir nachfragen

Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Sanierungsberatung, Ankaufsgutachten