Diskussionsforum (Archiv)
Neubau
matti (5 Beiträge)am 29.9.11
Hallo zusammen,
Wir wollen Anfang des nächsten Jahres anfangen zu bauen.
Ausgesucht haben wir uns (eigentlich) ein System mit Massivholz (Massivholzmauer / Kreuzholz, wie sie nciht alle heißen).
Die Wände sollten nicht dicker sein als 40cm.
Als Versuch habe ich als Außenwand folgendes aufgesetzt (von Innen nach Außen):
12,5mm Gipskarton
205mm Holzwand (ich hab mal Fichte in den Rechner eingetragen)
130mm Holzfaserplatte (vorrangig für den Hitzeschutz)
30mm Hinterlüftung (falls notwendig?)
20mm Putz
damit komme ich auf einen U-Wert von 0,19. An sich nicht schlecht, müsste aber bestimmt auch irgendwie besser gehen, oder?
Wenn ich die Hinterlüftung rauslasse und 20mm mehr dämme, sinke ich schon auf 0,18.
Grüße aus dem (momentan) sonnigen Geldern
Matti
gibt es da irgendwelche Vorschläge oder Ideen?
Wir wollen Anfang des nächsten Jahres anfangen zu bauen.
Ausgesucht haben wir uns (eigentlich) ein System mit Massivholz (Massivholzmauer / Kreuzholz, wie sie nciht alle heißen).
Die Wände sollten nicht dicker sein als 40cm.
Als Versuch habe ich als Außenwand folgendes aufgesetzt (von Innen nach Außen):
12,5mm Gipskarton
205mm Holzwand (ich hab mal Fichte in den Rechner eingetragen)
130mm Holzfaserplatte (vorrangig für den Hitzeschutz)
30mm Hinterlüftung (falls notwendig?)
20mm Putz
damit komme ich auf einen U-Wert von 0,19. An sich nicht schlecht, müsste aber bestimmt auch irgendwie besser gehen, oder?
Wenn ich die Hinterlüftung rauslasse und 20mm mehr dämme, sinke ich schon auf 0,18.
Grüße aus dem (momentan) sonnigen Geldern
Matti
gibt es da irgendwelche Vorschläge oder Ideen?
u-wert.net (498 Beiträge)
am 2.10.11
Bei Fragen zu einer bestimmte Konstruktion bitte immer die dazugehörige "aktuelle Berechnung hinzufügen" (Kästchen über dem Text-Eingabefeld anklicken).
matti (5 Beiträge)
am 5.10.11
außenwand dick, U=0,19
so könnte es aussehen ;-)u-wert.net (498 Beiträge)
am 6.10.11
Hallo matti,
Schicht 4 ist keine Hinterlüftung sondern eine ruhende Luftschicht und bauphysikalisch nicht notwendig. Die Massivholzwand wirk hier bereits als Dampfbremse, so dass Feuchteprobleme eher unwahrscheinlich sind. Wenn Sie dennoch unsicher sind, sollten Sie den relativ dampfdichten Zementputz gegen einen diffusionsoffeneren Putz ersetzen. Die Notwendigkeit einer Hinterlüftungsebene sehe ich hier nicht.
Gegenfrage aus Neugierde: Wieso die Kalziumsilikatplatte als äußeren Abschluss? Diese Platten werden normalerweise als Innendämmung geschätzt.
Schicht 4 ist keine Hinterlüftung sondern eine ruhende Luftschicht und bauphysikalisch nicht notwendig. Die Massivholzwand wirk hier bereits als Dampfbremse, so dass Feuchteprobleme eher unwahrscheinlich sind. Wenn Sie dennoch unsicher sind, sollten Sie den relativ dampfdichten Zementputz gegen einen diffusionsoffeneren Putz ersetzen. Die Notwendigkeit einer Hinterlüftungsebene sehe ich hier nicht.
Gegenfrage aus Neugierde: Wieso die Kalziumsilikatplatte als äußeren Abschluss? Diese Platten werden normalerweise als Innendämmung geschätzt.
matti (5 Beiträge)
am 10.10.11
Außenwand minimum holz, U=0,14
Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen
also, die Kalziumsilikatplatte habe ich nur eingesetzt, weil mir kein passender putzträger (soweit ich weiß, kann man auf holzfaserplatten nicht putzen) unter die augen gekommen ist...mittlerweile soll die wnad schon wieder anders aussehen.
anbei die neue variante. man beachte, dass nummer 4 nicht eingesetzt werden muss, wenn eine mit paraffin oder latex behandelte dämmung eingesetzt wird.
also
1:95mm kreuzlagenholz
(statisch anscheinend kein problem wurde mir versichert?!)
2: 240mm holzfaserdämmung (gegen schall und temperatur)
3: eine folie gegen das wasser (falls erforderlich)
4: hinterlüftung (wieder fraglich, ob überhaupt benötigt...)
5: holzfassade (rautenholz, oder wie es bei anderen auch heißen mag)
im obergeschoss sieht die wand ähnlich aus, hier verändert sich einzig und allein die außenhaut - hier wird geputzt.
insgesamt gibts nen wert von 0,14 - was will man aus 40 cm mehr rausholen?
u-wert.net (498 Beiträge)
am 11.10.11
Ok...
Zum Verputzen von Holzfaserplatten:
Die flexiblen Matten lassen sich nicht verputzen. Allerdings hat jeder Hersteller (feste) Platten im Angebot, die sich direkt verputzen lassen.
Eine Dampfbremse hat auf der Außenseite normalerweise nichts zu suchen. Im Winter erhöht sie dort den Tauwasserausfall. Und wegen Umkehrdiffusion im Sommer würde ich mir bei diesem Aufbau auch keine Sorgen machen.
Statt dessen sollte die Dämmung mit einer möglichst diffusionsoffenen Schalungsbahn bzw. Unterdeckbahn abgeschlossen werden.
Zum Verputzen von Holzfaserplatten:
Die flexiblen Matten lassen sich nicht verputzen. Allerdings hat jeder Hersteller (feste) Platten im Angebot, die sich direkt verputzen lassen.
Eine Dampfbremse hat auf der Außenseite normalerweise nichts zu suchen. Im Winter erhöht sie dort den Tauwasserausfall. Und wegen Umkehrdiffusion im Sommer würde ich mir bei diesem Aufbau auch keine Sorgen machen.
Statt dessen sollte die Dämmung mit einer möglichst diffusionsoffenen Schalungsbahn bzw. Unterdeckbahn abgeschlossen werden.
clausbittorf (2 Beiträge)
am 30.7.12
floor 200mm foam glass ballast, U=0,39
Hallo an die Teilnehmer des Forum, ich habe etwa 200 lfm Gewächshauswandlänge. Diese Glaswand steht auf einem Betonkeil von ca. 5 cm Breite und 20 cm Höhe, ist aber mit einer Luftpolsterfolie außen überspannt, ansonsten besteht der Gewächshausboden und das äußere Erdreich aus einem Sand-/Kiesgemisch. Damit aus dem warmen Gewächshaus im Winter bei 18° C weniger Wärme entweichen kann, habe ich mir gedacht, einen Randstreifen des Fußbodens innen mit Glasschaumschotter zu dämmen. Sind meine Überlegungen (siehe Berechnung) einschließlich der damit verbundenen Wärmeseinsparungen richtig bzw. wie kann man diese Wärmebrücke besser berechnen und ausmerzen. Danke für Vorschläge