Diskussionsforum (Archiv)
Dach nachträglich aufdämmen aber wie?
djwisch (4 Beiträge)am 3.5.20
Andre_aktueller_Aufbau_2, U=0,27
Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen
Hallo liebe Leute,ich verzweifle bald und hoffe daher auf eure Mithilfe.
Mein Dachaufbau sieht in etwa so aus, wobei ich die Dicke der Zwischensparrendämmung nur schätzen kann, BJ. unseres Mehrfamilienhauses ist 1985. Meine Frau und ich haben die oberen Etagen des besagten Mehrfamilienhauses erstanden und sind aktuell bei der Renovierung.
Nun stellt sich die Frage ob und wenn ja wie ich die vorhandene Dämmung ohne großen Aufwand erweitern bzw. verbessern kann. Ohne großen Aufwand da es sich ja um ein Mehrfamilienhaus handelt und die Sanierung von allen Parteien getragen werden müsste (eine Dachsanierung, sprich Austausch der Ziegel, steht nicht an).
Da ich auf jeden Fall die vorhandene Rigipsplatten entfernen möchte (Installationsebene), stellt sich die Frage was mit der vorhandenen Luftschicht und des Styropors passieren soll (Styropor ist nur mit der Rigipsplatte verschraubt also wird diese bei der Demontage einfach abfallen).
Ich hoffe ich konnte mich einigermaßen verständlich ausdrücken. :-)
Vielen Dank im Voraus
Gruß André
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 4.5.20
Hallo André
Was soll erreicht werden?
Wärmedämmung, Hitzeschutz, Schallschutz?
Die Konterlattung unter der Dachlattung müßte sich über der Unterspannbahn befinden.
Ist eine Gitterfolie oder wie kommen die 3 m Sd-Wert zustande? Ist die Folie noch einwandfrei?
In welcher Himmelsrichtung verläuft der First und ist das Dach unverschattet?
Luftschichten zwischen Dämmschichten sind ungünstig.
Welche Bedachung habt ihr und ist die auch von 1981- noch in gutem Zustand?
Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Sanierungsberatung,, Ankaufsgutachten
Was soll erreicht werden?
Wärmedämmung, Hitzeschutz, Schallschutz?
Die Konterlattung unter der Dachlattung müßte sich über der Unterspannbahn befinden.
Ist eine Gitterfolie oder wie kommen die 3 m Sd-Wert zustande? Ist die Folie noch einwandfrei?
In welcher Himmelsrichtung verläuft der First und ist das Dach unverschattet?
Luftschichten zwischen Dämmschichten sind ungünstig.
Welche Bedachung habt ihr und ist die auch von 1981- noch in gutem Zustand?
Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Sanierungsberatung,, Ankaufsgutachten
djwisch (4 Beiträge)
am 5.5.20
Hallo Andreas,
ich hätte gerne einen besseren Hitzeschutz da das Zimmer mein zukünftiges Büro werden soll.
Alles was hinter der Unterspannbahn ist ist mehr geraten, da ich hier leider noch keine Möglichkeit hatte das zu überprüfen aber ich gehe auch davon aus, dass hier noch eine Lattung vorhanden ist. Das werde ich erst in den nächsten Wochen sehen, fange gerade erst an mit dem Zimmer.
Die Werte der Unterspannbahn sind nur geraten, habe nurmal ein kleines Stück davon gesehen aber dies sah noch gut aus, wie auch die Dacheindeckung des belüfteten Dachs.
Der First verläuft ca. in nord/südlicher Richtung.
Wie gesagt es handelt sich wohl um ein belüftetes Dach von BJ. 85 da ich Lüftungssteine in der Dachfläche sehe aber der Zustand ist wohl noch gut, was mir ein Dachdecker auch bestätigt hat.
Meine Bedenken habe ich da bei der alukaschierten Glas oder Mineralwolle und bei der Luftführenden Schicht Innen zwischen Styropor und besagter Mineralwolle. Hier ist definitiv ein Luftzug zu bemerken aber ob dieser gewollt ist oder nicht kann ich leider nicht sagen.
Vielen Dank für deine Hilfe.
Gruß André
ich hätte gerne einen besseren Hitzeschutz da das Zimmer mein zukünftiges Büro werden soll.
Alles was hinter der Unterspannbahn ist ist mehr geraten, da ich hier leider noch keine Möglichkeit hatte das zu überprüfen aber ich gehe auch davon aus, dass hier noch eine Lattung vorhanden ist. Das werde ich erst in den nächsten Wochen sehen, fange gerade erst an mit dem Zimmer.
Die Werte der Unterspannbahn sind nur geraten, habe nurmal ein kleines Stück davon gesehen aber dies sah noch gut aus, wie auch die Dacheindeckung des belüfteten Dachs.
Der First verläuft ca. in nord/südlicher Richtung.
Wie gesagt es handelt sich wohl um ein belüftetes Dach von BJ. 85 da ich Lüftungssteine in der Dachfläche sehe aber der Zustand ist wohl noch gut, was mir ein Dachdecker auch bestätigt hat.
Meine Bedenken habe ich da bei der alukaschierten Glas oder Mineralwolle und bei der Luftführenden Schicht Innen zwischen Styropor und besagter Mineralwolle. Hier ist definitiv ein Luftzug zu bemerken aber ob dieser gewollt ist oder nicht kann ich leider nicht sagen.
Vielen Dank für deine Hilfe.
Gruß André
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 5.5.20
Hallo Andre,
Zuerst sollte die Ausführung der Unterspannbahn bestimmt werden.
Zellulosedämmung und Holzfaserdämmplatten unter den Sparren sind sowohl vom Feuchteausgleich wie vom Hitzeschutz her am besten.
Sicherheitshalber eine feuchtevariable Dampfbremse verwenden.
Wenn beide Dachhälften besonnt werden ist die Situation auch bei dichteren Unterspannbahnen nicht so problematisch.
Ansonsten mail schreiben oder anrufen- Daten finden sich im www.
Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Sanierungsberatung,, Ankaufsgutachten
Zuerst sollte die Ausführung der Unterspannbahn bestimmt werden.
Zellulosedämmung und Holzfaserdämmplatten unter den Sparren sind sowohl vom Feuchteausgleich wie vom Hitzeschutz her am besten.
Sicherheitshalber eine feuchtevariable Dampfbremse verwenden.
Wenn beide Dachhälften besonnt werden ist die Situation auch bei dichteren Unterspannbahnen nicht so problematisch.
Ansonsten mail schreiben oder anrufen- Daten finden sich im www.
Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Sanierungsberatung,, Ankaufsgutachten
djwisch (4 Beiträge)
am 5.5.20
Hallo Andreas, hich dachte die Erweiterung der Dämmung dann wie folgt auszuführen, falls Du denkst, dass die innere Luftschicht nicht benötigt wird.
Aufbau ab Alufolie nach innen.
Holzfaserplatte, Dampfbremse, evtl. OSB Platte und Gipsfaserplatte. Meinst du das könnte man so machen?
Dank und Gruß im voraus
André
Aufbau ab Alufolie nach innen.
Holzfaserplatte, Dampfbremse, evtl. OSB Platte und Gipsfaserplatte. Meinst du das könnte man so machen?
Dank und Gruß im voraus
André
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 5.5.20
Die Glaswolle und Alufolie sollten durch Zellulose oder Holzfaserdämmplatten ersetzt werden.
Nach Feststellung des genauen Typs der Unterspannbahn die innere Dampfbremse festlegen.
Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Sanierungsberatung,, Ankaufsgutachten
Nach Feststellung des genauen Typs der Unterspannbahn die innere Dampfbremse festlegen.
Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Sanierungsberatung,, Ankaufsgutachten
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 5.5.20
Es ist kostengünstiger und techn. besser, die Aufdoppelung der Sparren gleichzeitig zur Nivellierung zu verwenden und diese auch dick genug zu wählen, zB 50 oder 60 mm breit x 120 mm.
Innenseitig könnten dann ggf verputzbare Holzfaserdämmplatten quer direkt aufgeschraubt und mit Lehm- oder Kalkputz versehen werden.
Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Sanierungsberatung,, Ankaufsgutachten
Innenseitig könnten dann ggf verputzbare Holzfaserdämmplatten quer direkt aufgeschraubt und mit Lehm- oder Kalkputz versehen werden.
Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Sanierungsberatung,, Ankaufsgutachten
djwisch (4 Beiträge)
am 7.5.20
Hallo Andreas,
danke nochmals für deine Hilfe.
Ich werde, wie gesagt, in den nächsten Wochen die Rigipsplatten abnehmen und dann sehe ich hoffentlich was mich erwartet.
Allerdings gehe ich bei der Unterspanbahn von einer NICHT diffusionsoffenen aus da ja das Dach belüftet ist und meines Wissens nach diffusionsoffene Unterspanbahnen erst später entwickelt wurden.
Ggf. würde ich mich gerne nochmal melden falls sich noch Fragen ergeben.
Dank und Gruß
André
danke nochmals für deine Hilfe.
Ich werde, wie gesagt, in den nächsten Wochen die Rigipsplatten abnehmen und dann sehe ich hoffentlich was mich erwartet.
Allerdings gehe ich bei der Unterspanbahn von einer NICHT diffusionsoffenen aus da ja das Dach belüftet ist und meines Wissens nach diffusionsoffene Unterspanbahnen erst später entwickelt wurden.
Ggf. würde ich mich gerne nochmal melden falls sich noch Fragen ergeben.
Dank und Gruß
André