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Diskussionsforum (Archiv)

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Zusätzliche Dämmung im Bestand
Malkowich123 (7 Beiträge)
am 21.1.20

Oberste Geschossdecke_ Neu_Rev.1, U=0,18

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Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen

Hallo zusammen,
bin gerade dabei mein Haus zu renovieren und würde gerne die oberste Geschossdeck mit einer zusätzlichen Dämmung (120mm Hartschaumplatte EPS (Feuchte- und temperaturunempfindlich) ) ausstatten.

Derzeit liegt folgender Deckaufbau vor:
Abgehängte Rigips Decke => Zwischensparren Dämmung mit Heraklith-Platten => Zwischensparren Dämmung mit Mineraldämmung => Rauhspund

Habe vor eine zusätzliche begehbare Dämmung - EPS 035 - auf die Rauhspund aufzulegen, da die ursprüngliche Dämmung aus dem Jahre 1970 stammt und nicht dem derzeitigen Stand entspricht.

Habe mal den neuen Deckenaufbau erstellt und die Taupunktberechnung durchgeführt. Nach meinem Verständnis sollte sich kein Tauwasser bilden und mit Schimmelbildung sollte auch nicht zu rechnen sein. Ist allerdings meine erste Simulation ..... Vielleicht noch kleine Fehler drin!!

Macht es Sinn eine Dampfbremse unter die EPS Platten zu legen oder kann ich diese beruhigt weglassen?

Vielen Dank im Voraus für eure Antworten.

Gruss Felix
u-wert.net (498 Beiträge)
am 22.1.20
Hallo Felix,

die EPS-Platten haben bereits einen recht hohen Dampfdiffusionswiderstand. Die Dampfbremse macht deshalb keinen Sinn, es sei denn als Luftdichtheitsebene, falls die abgehängte Decke noch nicht luftdicht ist.

Eigentlich schreit dieser Aufbau nach "Mineralwolle rausnehmen und Hohlraum mit Zellulose ausflocken". Zellulose ist kostengünstig, wesentlich umweltfreundlicher als EPS und bietet einen deutlich besseren Hitzeschutz als EPS, den Unterschied würden Sie sicherlich spüren.

Grüße
Ralf Plag

Malkowich123 (7 Beiträge)
am 22.1.20
Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort. Ja ich weiss, der Aufbau ist nicht gerade der beste Ansatz. Allerdings möchte ich die Umbaumassnahmen im Rahmen halten. Das Entfernen der Mineralwolle wäre sehr aufwendig. Ich müsste die gesamte Decke von oben her öffnen. Die Mineralwolle entfernen, dann eine Bremsfolie einfügen und die Sparren mit Zellulose auffüllen. Das belegen mit EPS Platten ist halt mit viel weniger Aufwand verbunden und kann von mir in Eigenarbeit durchgeführt werden.


Da ich jetzt weiss, dass es wohl zu keiner Tauwasserbildung kommt, werde ich wohl die EPS Platten wählen.

Trotzdem vielen Dank für Ihre Antwort und ein Lob an das Tool.

MfG
Felix Hug
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 22.1.20
Oberste Geschoßdecke dämmen

Der Hohlraum in der Decke kann kaum als 'stehende Luft' angenommen werden-
eher kommt 'Hinterlüftung mit Raum'- oder Außenluft' in Frage- abhängig von der jeweiligen Bauausführung.

In dem Fall hätte auf die Decke gelegte Dämmung eine erheblich geringere Dämmwirkung als die theoretisch errechnete.

Falls mit Zellulose ausgeblasen werden sollte müßten nur ein bis zwei Bretter entfernt werden, um den Einblasschlauch einführen zu können.
Auch zum Entfernen der Mineralwolle genügt es,im Abstand von jeweils 1,5 bis 2 m zwei Bretter herauszunehmen und durch den Hohlraum die Mineralwolle herauszuziehen.

Wenn der Dachraum nicht zum Lagern benötigt wird könnte zusätzlich Zellulose lose aufgeblasen werden-
Lagerfläche kann durch Klötze, Lattung und Bretter darüber hergestellt werden.

Bei solchen Materialien wäre in diesem Fall keine Dampfbremse notwendig.

Andreas Teich

Gebäude- Energieberater, Planungsbüro, Bauberatung
CVDaemmtechnik (103 Beiträge)
am 23.1.20

Oberste Geschossdecke_ Vorschlag, U=0,25

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Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen

Hallo, wie Herr Teich bereits geschrieben hat wäre das ausfüllen des Hohlraumes die preiswerteste und effektivste Methode.
Ich habe die Berechnung mal angepasst, mit hoher Sicherheit hat ihre MiWolle eine AluKaschierung dann hat man mit Tauwasser keine Probleme. Eine Putzschicht auf dem Heraklith wird auch vorhanden sein, die das Bauteil luftdicht macht.
Ein Flocker nimmt (wenn er teuer ist) knapp 15 Eur/m² inkl. Einbau und MwSt., die EPS/Fermacell Elemente kosten 20 Eur/m² ohne Randdämmstreifen und Zubehör, dann müssen Sie es noch verlegen. Im Übrigen hat der Luftraum, wie Herr Teich schon schreibt, mit hoher Wahrscheinlichkeit nach oben (zB. hinter einer möglichen Mittelpfette) Verbindung zur kalten Luft, dann wäre das aufgelegte Dämmelement wirkungslos.

Wenn man den Dämmwert noch verbessern möchte, könnte man wenn zugänglich den unteren Hohlraum der Latten noch mit einer Matte Füllen, oder zusätzlich eine Dämmung auf die Holzschalung auflegen.

Wenn Sie Kontakte zu einem Zellulose Einblasbetrieb benötigen, kann ich gerne helfen.
Malkowich123 (7 Beiträge)
am 23.1.20
Vielen Dank für die zahlreichen Beiträge zu meiner Situation.

Hätte noch eine Frage zur Zellulose:

Wenn ich die Zwischenräume mit Zellulose auffüllen lasse, muss ich dann zuerst eine Bremsfolie von oben her in die Hohlräume verlegen laseen, oder ist das nicht notwendig.Gerne würde ich dann die Hohlräume mit Rauhspund wieder verliessen, damit ich den Dachspeicher für Ablage benutzen kann.

MfG
Felix Hug
Malkowich123 (7 Beiträge)
am 23.1.20
Zusatz:

Die Mineralwolle hat leider keine AluKaschierung.
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 23.1.20
Die untere Deckenverkleidung wird sicher luftdicht sein- evt vorhandene Installationsöffnungen abdichten
Eine Dampfbremse ist hier bei Zellulosedämmung nicht notwendig-
der Bodenbalag sollte diffusionsoffen sein, wie es bei Dielen ohnehin der Fall ist.

Später den Boden nicht großflächig abdichten

Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Sanierungsberatung,, Ankaufsgutachten

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