Diskussionsforum (Archiv)
Programmierung / Dielenboden auf neuer Bodenplatte ohne Keller
KorbinianS (3 Beiträge)am 6.4.18
180406_Bodenplatte_Kreuzlattung_T_Erd_0,2, U=0,111
Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen
Guten Tag Ralf Plag,guten Tag Andreas Teich,
guten Tag in dir Runde,
mit dem U-Wert-Rechner lässt sich wunderbar ausprobieren was taugt und was grenzwertig ist. Auf youtube.com gibt es auch eine gute Schritt-für-Schritt-Anleitung des Glaser-Verfahrens.
Ich habe eine Frage (A) zum Programm und zwei (B+C) zum bisher geplanten Bodenaufbau.
A)
Bei der Eingabe und dem suchen eines günstigen Bodenaufbaus bin ich in’s Grübeln gekommen.
Der Bodenaufbau ist für ein Passivhaus, OK Bodenplatte ist 0,1m über dem Gelände. Standort: Landshut (rund 70km NO von München) Die XPS-Dämmung umschließt die Bodenplatte auch seitlich in gleicher Stärke.
Die Kreuzlattung unter den Massivholzdielen ist ausgeblasen. Wird die Erdreichtemperatur um 0,1°C variiert (von 0,2°C auf 0,3°C) ändert sich die Trocknungsreserve von 810 g/(qm*a) auf 16 g/(qm*a).
Wie kann das sein?
Neben diesem theoretischen Verständnis habe ich noch eine Frage zur Anwendung:
B)
Ist der Aufbau gegen Wasserdiffusion von oben sicher? Bei -5°C stehen 370g Tauwasser einer Trocknungsreserve von 530 g (also 160g faktische Reserve) gegenüber. Tritt das Tauwasser wirklich auf? Oder wird es wegen dem kapillar aktivem Material (Zellulose/Holzfaser) nach oben wegtransportiert? Welche Menge g/qm lässt sich im Jahr hierfür ansetzen? Zu gerne würde ich auf die inaktive Dampfbremse (PP Folie oder ähnliches) verzichten.
C)
von AndrasTeich oder vom Thread „Aufbau + Dämmung: Dielenboden auf neuer Bodenplatte“
https://www.ubakus.de/forum/1/870
lässt sich viel lernen, zum Beispiel dem Einsatz von Gummigranulatplatten zur Trittschallreduktion. Ebenso werden Schaumglasplatten für Nassbereiche erwähnt. An sich ein schönes Material, wenn es denn etwas preiswerter wäre (verglichen zu XPS) und einfacher zu verarbeiten wäre. Oder übersehe ich hier etwas?
Korbinian S.
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 9.4.18
Statt XPS unter der Bodenplatte würde ich Dämmung auf dieser bevorzugen-schon aus ökologischen Gründen und weil niemand vorhersagen kann, wie sich XPS in Jahrzehnten verhält-
zumindest kann es von Ameisen und Nagern angegriffen werden.
Bei Bodenplatten aus WU-Beton ab ca 20 cm Dicke diffundiert lt div. Untersuchungen aus diesen nur aus den raumseitigen ca 80 mm Feuchtigkeit bis zum Erreichen der Ausgleichsfeuchtigkeit des Betons.
Da dieser Prozeß mehrere Jahre dauern kann ist es nicht praktikabel, komplett auf Feuchtigkeitssperren zu verzichten, obwohl dieses bei diffusionsfähigem Fußbodenaufbau und kapillaren Dämmstoffen grundsätzlich möglich wäre.
Bei KVH kann die untere Lage zur Reduzierung von Wärmebrücken und zum Höhenausgleich zB auf Gummigranulatstücke gesetzt werden.
Bei der unteren Lage können die Balken mit 1 m Abstand oder mehr ausgelegt werden-abhängig von der Dimension der oberen Lage.
Das spart Arbeit, Kosten und reduziert Wärmebrücken.
Statt KVH können auch Steico Joist-Träger mit 60 mm Breite und
Höhe je nach Dämmstandard verwendet werden.
Diese können auch zur Materialeinsparung auch auf Klötze gestellt und mit Gummigranulatstücken in der Höhe justiert werden.
Dies ist sicher die einfachere Variante, da die Träger sehr gerade, leicht und auch mit der Stichsäge zuschneidbar sind.
Unterstützungsabstände etc können berechnet werden.
Bei Schwierigkeiten ggf nachfragen- meine Kontaktdaten finden sich bei Namenseingabe.
Um Kondensat würde ich mir keine Sorgen machen.
Die Temperatur von erdberührte Flächen wird kaum unter +5 Grad abfallen, zudem ist Zellulose ziemlich unproblematisch.
Nur die Randbereiche mit entsprechender Perimeterdämmung versehen.
Da es sich nur um einen schmaler Streifen handelt könnte dieser auch mit Glasschaumplatten gedämmt werden, die völlig resistent gegen Nager und Umwelteinflüsse sind.
Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bauberatung, Tischlermeister
zumindest kann es von Ameisen und Nagern angegriffen werden.
Bei Bodenplatten aus WU-Beton ab ca 20 cm Dicke diffundiert lt div. Untersuchungen aus diesen nur aus den raumseitigen ca 80 mm Feuchtigkeit bis zum Erreichen der Ausgleichsfeuchtigkeit des Betons.
Da dieser Prozeß mehrere Jahre dauern kann ist es nicht praktikabel, komplett auf Feuchtigkeitssperren zu verzichten, obwohl dieses bei diffusionsfähigem Fußbodenaufbau und kapillaren Dämmstoffen grundsätzlich möglich wäre.
Bei KVH kann die untere Lage zur Reduzierung von Wärmebrücken und zum Höhenausgleich zB auf Gummigranulatstücke gesetzt werden.
Bei der unteren Lage können die Balken mit 1 m Abstand oder mehr ausgelegt werden-abhängig von der Dimension der oberen Lage.
Das spart Arbeit, Kosten und reduziert Wärmebrücken.
Statt KVH können auch Steico Joist-Träger mit 60 mm Breite und
Höhe je nach Dämmstandard verwendet werden.
Diese können auch zur Materialeinsparung auch auf Klötze gestellt und mit Gummigranulatstücken in der Höhe justiert werden.
Dies ist sicher die einfachere Variante, da die Träger sehr gerade, leicht und auch mit der Stichsäge zuschneidbar sind.
Unterstützungsabstände etc können berechnet werden.
Bei Schwierigkeiten ggf nachfragen- meine Kontaktdaten finden sich bei Namenseingabe.
Um Kondensat würde ich mir keine Sorgen machen.
Die Temperatur von erdberührte Flächen wird kaum unter +5 Grad abfallen, zudem ist Zellulose ziemlich unproblematisch.
Nur die Randbereiche mit entsprechender Perimeterdämmung versehen.
Da es sich nur um einen schmaler Streifen handelt könnte dieser auch mit Glasschaumplatten gedämmt werden, die völlig resistent gegen Nager und Umwelteinflüsse sind.
Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bauberatung, Tischlermeister