Diskussionsforum (Archiv)
Berechnung
MOMPier (2 Beiträge)am 6.2.18
Hallo, wie sollte man Aussentemperatur- und Feuchte-Werte im UwertRechner eingeben, in zusammenhang mit regional (geographisch) klimatologische Daten? Soll man am besten eher Mittel- oder Extreme Werte benutzen? Die Frage stellt sich fuer mich weil ich in eine Berggegend in Suedfrankreich wohne, wo die Spannweite ziemlich gross ist, und sich kurzzeitig sehr unguenstige Werte einstellen im vergleich zum Durchschnitt
Danke im voraus, Pier
Danke im voraus, Pier
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 7.2.18
Problematisch sind vom Feuchteschutz her Gegenden mit zu geringen Austrocknungszeiträumen und zu langen Perioden mit hoher Luftfeuchtigkeit.
Kurzandauernde Perioden mit Extremwerten gibt’s hier auch.
Bezüglich Wärmedämmung/Hitzeschutz würde ich lieber etwas mehr eingeben,
je nachdem wie es sich von den Kosten verhält und auf welche Bauteile es sich bezieht.
Am besten konkrete Rechnungen und Beschreibungen einstellen
Fotos etc kannst du mir mailen (Namen im www eingeben)
Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Selbsthilfeberatung, Begutachtungen
Kurzandauernde Perioden mit Extremwerten gibt’s hier auch.
Bezüglich Wärmedämmung/Hitzeschutz würde ich lieber etwas mehr eingeben,
je nachdem wie es sich von den Kosten verhält und auf welche Bauteile es sich bezieht.
Am besten konkrete Rechnungen und Beschreibungen einstellen
Fotos etc kannst du mir mailen (Namen im www eingeben)
Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Selbsthilfeberatung, Begutachtungen
u-wert.net (498 Beiträge)
am 7.2.18
Die Temperatur- und Feuchtewerte werden nur für den Feuchteschutz via 2D FE-Verfahren verwendet. Die Innentemperatur außerdem noch für den Wärmeverlust bzw. die Amortisationsrechnung.
Für das Außenklima sollten die denkbar kältesten und feuchtesten Mittelwerte verwendet werden, die über einen Zeitraum von 90 Tagen auftreten können. Dazu kann man sich z.B. das Klima der letzten 10 Jahre anschauen und im ungünstigsten Jahr die Mittelwerte von z.B. Dez-Feb berechnen.
Auf diese Weise bleibt jedoch noch kein großer Spielraum für andere Unsicherheiten wie z.B. das Eindringen von zusätzlicher Feuchtigkeit in das Bauteil durch Ritze/Konvektion. Um eine größere Sicherheit zu schaffen, sollte man deshalb von der mittleren Außentemperatur noch ein paar Grad abziehen.
Das sommerliche Klima, welches für die Trocknung des Tauwassers relevant ist, ist fest vorgegeben und kann nicht verändert werden. Die Berechnungsergebnisse für Gegenden mit kalten / feuchten Sommern können deshalb zu günstig ausfallen.
Grüße
Ralf Plag
Für das Außenklima sollten die denkbar kältesten und feuchtesten Mittelwerte verwendet werden, die über einen Zeitraum von 90 Tagen auftreten können. Dazu kann man sich z.B. das Klima der letzten 10 Jahre anschauen und im ungünstigsten Jahr die Mittelwerte von z.B. Dez-Feb berechnen.
Auf diese Weise bleibt jedoch noch kein großer Spielraum für andere Unsicherheiten wie z.B. das Eindringen von zusätzlicher Feuchtigkeit in das Bauteil durch Ritze/Konvektion. Um eine größere Sicherheit zu schaffen, sollte man deshalb von der mittleren Außentemperatur noch ein paar Grad abziehen.
Das sommerliche Klima, welches für die Trocknung des Tauwassers relevant ist, ist fest vorgegeben und kann nicht verändert werden. Die Berechnungsergebnisse für Gegenden mit kalten / feuchten Sommern können deshalb zu günstig ausfallen.
Grüße
Ralf Plag
MOMPier (2 Beiträge)
am 8.2.18
Danke, war hilfreich.