Hallo zusammen,

wir haben in unserem Fachwerkhaus einen Steingewölbekeller, der eine Höhe von etwa 1,2m hat und somit relativ schwer begehbar ist.
Momentan befindet sich darin ein Schacht nach außen, der einen Durchmesser von etwa 50cm hat und nur mit einer Kunststoffscheibe zugemacht ist. Dementsprechend findet rund um die Uhr eine gewisse Lüftung statt.
Ich würde jetzt gerne eine automatische Lüftung bauen, die so lüftet, dass der Keller möglichst trocken ist.
Ich weiß, dass man lüften sollte, wenn es draußen kalt ist. Aber ich bräuchte ein Verhältnis oder irgendetwas greifbares, was man unter "kalt" versteht.
Gibt es hierfür eine Tabelle oder eine Formel, die die Innen- mit der Außentemperatur vergleicht und möglicherweise auch die Innenfeuchtigkeit mit einbezieht?

Vielen Dank und Gruß
Max

Entweder gehst du nach Taupunkt-Tabellen, dann sind allerdings Temperaturangaben notwendig und manuelles Ein- und Ausschalten des Lüfters, oder einfacher eine Zeitschaltuhr verwenden, die den Lüfter nur nachts in Betrieb hält, was jedoch nicht so genau ist.
Alternativ eine Lüftungsanlage wie zB von Bayernluft o.ä., die sensorgesteuert nur laufen, wenn Kondensat ausgeschlossen ist.
Sinnvoll wäre es aber, zuerst einmal festzustellen wie sich die Luftfeuchtigkeit bei geöffneter und bei geschlossener Maueröffnung entwickelt und dann entscheiden was sinnvoll ist.

Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Sanierungsberatung, Ankaufsgutachten

…kann man auch ausrechnen - wenn du Außentemperatur und Luftfeuchtigkeit außen innen und kennst kannst du die absolute Wassermenge Innen und Außen ausrechnen und vergleichen, die Formeln auf Wikipedia unter „Taupunkt“ dürften in die richtige Richtung gehen. …Das manuell zu rechnen und dann zu schalten ist aber müßig, das gibts schon automatisiert:
Es gibt Lüfter mit Sensortechnik, die genau solchen Zweck dienen, schau mal nach Kleinraumventilator
AKE 100 von Maico.
Ich hatte mir auch schon überlegt sowas in meinem Keller zu installieren. Nachteil ist halt auch, dass der Keller dann wohl sehr kalt wird, vor allem im Winter würde der Lüfter oft laufen und den Keller auskühlen, das würde sich mit einer zeitschaltuhr aber eingrenzen lassen.
Bisher lüfte ich manuell und beobachte das Hygrometer.

Grüße,
Roland

Nach der Beschreibung ist die ein Rübenkeller mit einem Stampflehm oder Ziegelpflasterboden. Im Rübenkeller muss es erdfeucht dunkel und nicht stickig sein. Der Keller ist also so konstruiert, dass er nicht trocken wird, aber auch nicht zu feucht. Eigentlich ein Schatzkästchen, auch für Kartoffeln. Ob du lüftest oder nicht, da verändert sich fast nichts. Da war früher nur ein Brett davor. Trockenlüften kannst du nur was , wo sich Feuchte gestaut hat. Hier steuert der Boden die Feuchtigkeit. Mach ihn nicht kaputt!