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Diskussionsforum (Archiv)

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Dämmung im Altbau Denkmalschutz
woodstock (2 Beiträge)
am 7.2.12

BEH4c-120207-24er Wand Anbau, U=2,13

Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen

Hallo,

für mich als Bauträger/Projektentwickler ist das Forum hier eine tolle Entdeckung! Die Zusammenhänge werden gut verständlich erklärt. Grosse Klasse!

Nun zu meiner Frage:

Ich wohne in einem 1923 erbauten Fabrikgebäude in Potsdam. Habe das Haus 2004 in sanierten Zustand erworben. Mittlerweile machen sich einige Problem arg bemerkbar (Schimmelbildung in den Ecken).

Das Haus hat einen Anbau mit oben angezeigten Mauerwerk und ist ein eingetragenes Einzeldenkmal. Aus diesem Grund fällt eine Aussendämmung aus.

Somit möchte ich gern eine Innendämmung anbringen. Da die Decken aus Stahlbeton sind habe ich keine Probleme bezüglich der Holzfeuchte. Nach allen Berechnungen kommt es aber zu nicht unerheblichen Tauwasserausfall. Präferiere bisher Kalziumsilikatplatten oder Mineralische Dämmplatten (z.B. Yong Multipor).

Habt Ihr vielleicht einen Vorschlag für mich.

Vielen Dank für eure Hilfe!

Viele Grüße
Christian
HALLERDACH (Konto gesperrt)
am 8.2.12
@Christian,
ich fürchte, es besteht ein Missverständnis.

1. Ihre Wand ist problemlos. Zwar ist der Dämmwert schlecht, aber die Feuchte der Wand führt zu keinem Schaden.

Ihr Problem sind die Betondecken, die auf dieser Wand aufliegen und die Innenwände, die darin eingehen.

Deshalsb entsteht Feuchte und schimmel in den Ecken, nicht auf der Wand.

Deshalb "hilft" Ihnen an der wand keine Dämmung, auch nicht Silikat oder Porit oder ...sonstiges.
Jede Dämmung der Wand führt zu noch "feuchteren" Ecken an Betondecke und Innenwand.
Diese müssen also unbedingt auch gedämmt werden, mind. 1m weit in den Raum.

Sie sagen, das ist häßlich - nun, Schimmel ist auch nicht schön.

Scherz beiseite:

Ich bin Wärmedämmer, aber Ihnen rate ich:

Wenn Sie "Energie" sparen möchten, dann dämmen Sie - gerne auch von innen - aber keinesfalls nur die Aussenwände.
oder
Wenn Sie den Schimmel vermeiden wollen, dann "erwärmen" Sie die Ecken.
Das war füher so, als mit einem Einzelofen an der Wand gegenüber geheitzt wurde. Damals kam die Ofenwärme als Strahlung an die aussenwand und in die Ecken und schimmel war kein Problem.

Sie können auch heute einen "infrarot" Strahler an der Wand gegenüber der Ecke einsetzen. Das spart zwar keine Energie, abder der Schimmel hat keine Chance.

Kurzum; Bauphysik ist nicht einfach "Dämmung an die Wand"


woodstock (2 Beiträge)
am 8.2.12
Hallo,

vielen Dank für Ihre Ausführungen.

Kurz noch zur Info. Die Decken sind abgehängt mit Trockenbau und darauf liegt Mineralwolle. Ein gewisser (aber sicher nicht ausreichender) Dämmeffekt besteht da schon.

Ihre Ausführungen haben mir sehr geholfen! Ich hatte heute morgen ein Telefonat mit der Denkmalpflege und werde wohl eine Aussendämmung genehmigt bekommen, die meine Probleme hoffentlich löst.

Vielen Dank!

Herzliche Grüße

Christian

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