Diskussionsforum (Archiv)
Lagerraum in Ökonomiegebäude
ZimmereiBuehler (1 Beitrag)am 16.10.16
Lagerraum in Scheune, U=0,243
Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen
Hallo Allerseits,ich beabsichtige innerhalb eines Ökononmiegebäudes (Scheune)
einen frostsicheren Lagerraum für Wein zu bauen.
Auf 2 Seiten werden die bestehenden Außenwände aus Ziegelmauerwerk D=24 cm genutzt.
Die restliche (neue)Konstruktion wie folgt:
- Holzständerwände D= 160 mm, mit Mineralfaser 160/035,
beidseitig OSB3 15 mm
- Balkendecke Fichte 10/20, e= ca 65 cm, Gefachdämmung
Mineralfaser 160/035
Beplankung Innen: OSB3 15 mm
Beplankung Oben : OSB3 22 mm
Mit diesen Eingaben wird die zulässige Tauwassermenge bei Holzwerkstoffplatten überschritten, bei der Decke
ist Tauwassermenge in etwa gleich.
Ich bin mir nicht sicher,ob meine Eingaben so überhaupt korrekt sind, das es sich hier um einen unbeheizten Lagerraum handelt ?
Freue mich auf Eure Meinung bzw. Vorschläge !
Gruß Franz
NMA_ (52 Beiträge)
am 16.10.16
Hi,
Die Rechnung sieht so aus, da die OSB-Platten relativ Dampfdicht sind. Nach "außen" hin sollten die Materialien "dampfoffener" werden. Wenn du die außenliegenden OSB-Platten gegen massive Fichtenholzplatten (z.B. Rauspund) tauschst, sieht das ganze schon besser aus. Die Mineralwolle wird nach einiger Zeit zusammenfallen und feucht hat es keine Isolierwirkung mehr. Da ist Hanf besser und auch nicht viel teurer.
Es wird simuliert, dass die Temperaturen über einen Zeitraum von 60 Tagen konstant anliegen. Du kannst die Temperaturen im Rechenmodell anpassen, wenn z.B. im Innenraum nicht geheizt wird. Wenn der Temperaturunterschied kleiner wird, dann sieht die Rechnung auch gleich viel besser aus. Sind das Weinflaschen? Dann sollte die Feuchtigkeit im Innenraum auch nicht groß steigen...
Gruß
Dominic
Die Rechnung sieht so aus, da die OSB-Platten relativ Dampfdicht sind. Nach "außen" hin sollten die Materialien "dampfoffener" werden. Wenn du die außenliegenden OSB-Platten gegen massive Fichtenholzplatten (z.B. Rauspund) tauschst, sieht das ganze schon besser aus. Die Mineralwolle wird nach einiger Zeit zusammenfallen und feucht hat es keine Isolierwirkung mehr. Da ist Hanf besser und auch nicht viel teurer.
Es wird simuliert, dass die Temperaturen über einen Zeitraum von 60 Tagen konstant anliegen. Du kannst die Temperaturen im Rechenmodell anpassen, wenn z.B. im Innenraum nicht geheizt wird. Wenn der Temperaturunterschied kleiner wird, dann sieht die Rechnung auch gleich viel besser aus. Sind das Weinflaschen? Dann sollte die Feuchtigkeit im Innenraum auch nicht groß steigen...
Gruß
Dominic
NMA_ (52 Beiträge)
am 16.10.16
Lagerraum in Scheune, U=0,227
oder du schließt außen mit einer Holzfaserdämmplatte ab. Dann sieht es noch besser ausAndreasTeich (1169 Beiträge)
am 20.10.16
Wenn sich der Raum ohne Rehenbelastung innerhalb einer Scheune befindet kannst du entweder Stegträger verwenden oder zB 6/20 KVH. (kennst du eh als Zimmerer)
Diese beidseitig mit einer Holzfaserplatte verkleiden oder Winddichtung/Unterspannbahn etc
und darauf Holzverschalung anbringen.
Als Dämmung besser Hanf, Zellulose, Holzfaserplatten verwenden,
die auch bei höherer Feuchtigkeit ihren Dämmwert behalten- im Gegensatz zu Mineralfaserdämmstoffen.
Du mußt deine Klimadaten ändern-
da du wohl keine Heizung einbaust hast du max 10 Grad im Winter-
ohne innere Wärmegewinne sicher noch weniger.
Boden besser ohne Beton herstellen und ggf etwas tieferlegen, um Bodenwärme auszunutzen.
Andreas Teich. Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bauberatung
Diese beidseitig mit einer Holzfaserplatte verkleiden oder Winddichtung/Unterspannbahn etc
und darauf Holzverschalung anbringen.
Als Dämmung besser Hanf, Zellulose, Holzfaserplatten verwenden,
die auch bei höherer Feuchtigkeit ihren Dämmwert behalten- im Gegensatz zu Mineralfaserdämmstoffen.
Du mußt deine Klimadaten ändern-
da du wohl keine Heizung einbaust hast du max 10 Grad im Winter-
ohne innere Wärmegewinne sicher noch weniger.
Boden besser ohne Beton herstellen und ggf etwas tieferlegen, um Bodenwärme auszunutzen.
Andreas Teich. Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bauberatung