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Diskussionsforum (Archiv)

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Dampfbremse überhaupt erforderlich???
upit (1 Beitrag)
am 4.10.15
Hallo,
habe folgende Steildachdämmung (45)berechnet (v.innen):
12 mm Kieferpanele
40 mm Holzfaserplatte Homatherm (Untersparren)
140 mm Steinwolle (Zwischensparren)
Unterspannbahn (nachträglich zwischen Sparren)
30 mm Luftzirkulation
Falzziegel incl. Lattung

Frage 1: In der Literatur wird immer dringend eine Dampfbremse innen gefordert. Im gerechneten Fall ist Tauwasser aber immer gleich Null. Also gar nicht nötig?

Frage 2: In der Literatur wird immer gefordert-> Untersparrendämmung maximal 20% der Gesamtdämmung. Das liegt im gerechneten Fall darüber. Scheint trotzdem unbedenklich? Bezieht sich das Verhältnis ggf. nur auf den Fall, das eine Dampfbremse verlegt wird?

Es handelt sich um einen Altbau (1956er Landarbeiterhaus). Die Dampfbremse würde ich bei dem alten und kaum zugänglichen Gebälk sowieso nicht absolut dicht schaffen. Da wäre ja das Risiko mit Dampfbremse viel größer, wenn die an einigen Stellen undicht ist.
Danke und freundliche Grüße
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 6.10.15
Hallo
Wichtig ist eine innenseitige Luftdichtung bzw ein Dämmsystem, welches Konvektion verhindert.
Dabei können erhebliche Mengen an Kondenswasser ausfallen, die sowohl Dämmung wie die Holzkonstruktion schädigen.
Die Luftdichtung kann ggf auch mit den Holzfaserplatten mit Nut und Feder bei gleichzeitig dicht abgeklebten Stößen und Anschlüssen hergestellt werden.
Fugenbänder/Folien etc bei Übergängen zu Wänden/Holzbalken etc
immer mit einer Schlaufe in der Ecke verlegen, um Materialbewegungen zu ermöglichen.

Die 20 % Regel bezieht sich auf den prozentualen Anteil an der Gesamtdämmung,
der innenseitig vor der Dampfbremse liegt.

Ohne Dampfbremse kann auch 100% der Dämmung unter den Sparren oder sonstwo liegen,
wenn das jemand bevorzugen sollte.
Ober- oder unterhalb der Sparren oder Kombinationen davon reduzieren Wärmebrücken.
Zwischensparrendämmung reduziert den mit Dämmung verbundenen Platzverlust.

Allerdings würde ich nicht nicht nur aus ökologischen Gründen sondern auch wegen kapillarer Eigenschaften und besserem Hitze- und Schallschutz Materialien wie Zellulose, Holzfaser
etc gegenüber Mineralwolle bevorzugen, die zudem schon bei geringer Feuchteaufnahme erheblich an Dämmwert verliert.

Die Unterspannbahn sollte auch zur Verbesserung der Winddichtung durchgehend- auch über die Sparren-
verlegt werden, also in die Felder und dann weiter innenseitig über die Sparren.

Andreas Teich Gebäude-Energieberater, Bauberatung, Planungsbüro

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