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Diskussionsforum (Archiv)

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Untersparrendämmung besser weg lassen?
thovorka (9 Beiträge)
am 1.10.15

Neu, U=0,201

Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen

Hallo,

anbei mein geplanter Dachaufbau. Laut Berechnung fällt kein Tauwasser aus. Allerdings sind die Linien Temperatur und Taupunkt ja recht nah zusammen . Wähle ich die Untersparrendämmung kleiner oder lösche sie sogar ganz, wird der Abstand zwischen beiden Linien größer. Der U-Wert steigt von 0,169 auf 0,2 an...aber der sommerliche Hitzeschutz wird super.

Wieso wird durch die fehlende Dämmschicht der Hitzeschutz besser? Nur durch die Luftschicht? Ich dachte Hitze kann man nur durch Masse entgegenwirken.....und sollte ich um ganz sicher zu sein das kein Kondensat ausfällt, auf die Untersparrendämmung verzichten? Das Haus ist von 1980 und besteht aus 25er Hohllochziegel. Da ist ein U-Wert im Dach von 0,2 ja schon recht gut?
thovorka (9 Beiträge)
am 1.10.15
Habe jetz ausversehen als die Berechnung mit fehlender Untersparrendämmung eingefügt. Schicht zwei soll die Konterlattung sein in der die Dämmung noch eingebracht wird...
u-wert.net (498 Beiträge)
am 3.10.15
Hallo thovorka,

bitte posten Sie doch hier mal die beiden korrekten Bauteile, die Sie vergleichen.

Mit freundlichen Grüßen
Ralf Plag
thovorka (9 Beiträge)
am 4.10.15

Dach2, U=0,212

Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen

Hallo Herr Plag,

einmal ohne Untersparrendämmung. Der minimale Abstand zwischen Temperatur und Taupunktkurve ist hier am höchstens.

thovorka (9 Beiträge)
am 4.10.15

Dach1, U=0,160

Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen

Jetz mit. Tauwasser soll nach der Berechnung nicht ausfallen, allerdings ist berühren sich die zwei Kurven fast. Ist damit der erste Aufbau sicherer da die Tauwasserbildung und der möglicherweise daraus resultierende Schimmel unwahrscheinlicher werden? Oder kann ich bedenkenlos auch die zweiste Dämmschicht einbauen?

Meine erste Frage bzgl Hitzeschutz hat sich erledigt Ebene zwei war eine 5cm Dämmschicht mit Balkenlage. Ich dachte ich kann die Schicht 2.1 einfach deaktivieren und damit das ganze als ruhende Luftschicht nehmen. Ihr Programm rechnet dann aber anders als wenn man direkt die Luftschicht nimmt. Nimmt man die Luftschicht bzw. Installationsbene wird der sommerliche Hitzeschutz korrekt berechnet.
u-wert.net (498 Beiträge)
am 5.10.15
Hallo thovorka,

zum Feuchteschutz: Es ist ein verbreiteter Irrtum, dass ein Bauteil unbedingt tauwasserfrei sein muss. Eine gewisse Menge Feuchtigkeit kann jedes Bauteil schadlos aufnehmen. Wichtig ist, dass die Menge nicht zu hoch wird und dass sie im Sommer restlos trocknen kann. Der Feuchteschutz ist hier in beiden Fällen sehr gut.

Grüße
Ralf Plag
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 6.10.15
Hallo
Wesentlich leichter können kapillaraktive Dämmstoffe mit Feuchtigkeit umgehen, da durch Kapillarität Feuchte verteilt und wesentlich schneller wieder abgegeben werden.
Vor allem sinkt der Dämmwert von Mineral-/Stein- und Glaswolle schon bei geringer Feuchteaufnahme erheblich, wobeii Dämmstoffe wie Zellulose, Holzfaser, Hanf etc erhebliche Feuchtemengen ohne Verlust oder Reduzierung der Dämmwirkung aufnehmen können.

Zudem ist der Hitzeschutz bei solchen Dämmstoffen erheblich besser

Eine feuchtevariable Dampfbremse ist in diesem Fall unnötig und bringt keinen Vorteil bei außenseitig diffusionsoffenen Aufbau.
Statt der 16 mm DWD Platte könnte auch zur Verbesserung des Hitzeschutzes, der Wärmedämmung und der Reduzierung von Wärmebrücken eine dickere, durchtrittsichere Unterdach-Holzfaserplatte verwendet werden.
Andreas Teich Gebäude-Energieberater-Bauberatung-Planungsbüro
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 6.10.15
Sorry, kleine Tippfehler bzw falsche Autokorrektur
Andreas Teich
thovorka (9 Beiträge)
am 7.10.15
Hallo Herr Teich,

die Zwischensparrendämmung ist schon vorhanden. Neu wird nur der Klimamembran und die Untersparrendämmung. Was halten sie von einem Materialmix? Mineralwolle zwischen den Sparren, dann die Intello und 4cm Holzfaserplatten? Laut Rechner ist es Problemlos....
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 10.10.15
Der Materialmix wird auch wie beschrieben funktionieren, wobei die feuchtevariable Dampfbremse hier wie gesagt keinen Vorteil bringt.
Bei oberseitige diffusionsoffenen Aufbau ist eine Dampfbremse mit festem Sd-Wert völlig ausreichend.

Kapillaraktive Dämmstoffe hätten den Vorteil, mit Wasserdampf viel problemloser umgehen zu können.

Andreas Teich

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