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Diskussionsforum (Archiv)

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U-Wert für EnEV Bestand Bodendecke
mobu (17 Beiträge)
am 22.7.13

u-wert-berechnung_Boden_08_JustAngebot_PUR, U=0,33

Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen

Hallo,

ich habe 2 Berechnungen einer Bodendecke gegen unbeheizten Kellerraum gemacht. Einmal behauptet der Rechner, dass die EnEV Bestimmung bei U
mobu (17 Beiträge)
am 26.7.13
Entschuldigung, der Beitrag war irgendwie abgeschnitten, sehe ich jetzt erst. Deshalb antwortet auch niemand.

Bei der einen Berechnung war der Grenzwert laut Enev bei U
mobu (17 Beiträge)
am 26.7.13
Mist, schon wieder. Das Forum mag "Kleiner-Zeichen" nicht.

Bei der einen Berechnung war der Grenzwert laut Enev bei U kleiner 0,3, bei der anderen bei U kleiner 0,5.

Die Grenzwerte der Enev2009 sind schwer zu finden, aber vielfach zitiert. Ich habe ein Dokument (google: enev2009_090318_anlage 03_tabelle_1_waermedurchgangskoeffizienten_bauteile filetype:pdf), das besagt für "Fußbodenaufbau" U kleiner 0,5 und für Decken gegen "unbeheizte Räume oder Erdreich" U kleiner 0,3m, sowie für "Decken nach unten an Außenluft" U kleiner 0,24. Was gilt nun für den Boden im EG gegen unbeheizten (Keller-)Raum?
u-wert.net (498 Beiträge)
am 4.8.13
Hallo mobu,

die EnEV gibt es bei enev-online.org:
http://www.enev-online.org/enev_2009_volltext/index.htm

Die Grenzwerte für Änderungen im Bestand sind unter "Anlagen zur EnEV", Punkt 3 zu finden, decken sich aber mit dem oben gesagten.

Die 0,24 gelten nur für Bauteile, die gegen Außenluft grenzen, sind hier also nicht relevant.

Der Unterschied zwischen U=0,5 (Fußbodenaufbauten) und U=0,3 (Decken und Wände gegen unbeheizte Räume oder Erdreich) hängt von der geplanten Sanierungsmaßnahme ab. Vereinfacht gesagt: Bei Änderungen an der Kaltseite gilt U=0,3 und bei Änderungen an der Warmseite U=0,5. Dies ist aus Satz 5c der Anlage 3 abzuleiten.

Der U-Wert-Rechner versucht, diese beiden Szenarien anhand der Schichtenfolge zu unterscheiden. Wenn er nicht eine Dämmmaßnahme auf der Innenseite annehmen kann, zeigt er (konservativ) U=0,3 als Grenzwert an.

Viele Grüße
Ralf Plag
mobu (17 Beiträge)
am 7.8.13
Hallo Herr Plag,

vielen Dank für die Erläuterung.
Bleibt zu untersuchen, warum der U-Wert-Rechner bei den beiden Bodenaufbauten, die sich nur durch Estrich/Holz unterscheiden, von unterschiedlichen Sanierungsmaßnahmen ausgeht.

Gruß,
Massimo B.
Jens-Schuld (2 Beiträge)
am 13.2.18
Lieber Herr Plag,
ich über den aktuellen Beitrag gestoßen, da sich die Berechnung des Architekten für den Fussboden 0,3 mit der Berechnung im U-Wert Rechner 0,5 gebissen hat. Ich habe auch die EnEV anschließend gelesen und die gleichen Passagen gefunden.

Nun frage ich mich folgendes. Ich verändere in einem bestehenden Anbau mit Bodenplatte zum Erdreich weder die Bodenplatte oder etwas darunter. Ich nehme einen neuen Fussbodenaufbau vor, eine FBH. Jedoch ist Raumhöhe bei mir kostbar. Eine Risiko für Bauwerksschäden möchte ich ebenfalls nicht eingehen.
Können Sie die Irritation zwischen den beiden Angaben auflösen und einen Hinweis geben welche Angabe zutreffend ist.

Beste Grüße
Jens S.
Anton-2 (14 Beiträge)
am 14.2.18
Weniger Dämmung bedeutet auch mehr wärmeverluste. Gerade bei einer Fußbodenheizung. Sie könnten auf die tritschalldämmung verzichten und statt dessen einfach Alu kaschierte pur Platten verlegen . Und schauen das der u- wert so gut wie möglich wird.. Um heizenergie zu sparen.
Anton-2 (14 Beiträge)
am 14.2.18
Für eine normale Fußbodenheizung sind aber 65 mm Entrich erforderlich.
Jens-Schuld (2 Beiträge)
am 14.2.18

Fußbodenheizung 60mm PUR, U=0,331

Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen

Hallo,
Danke für den Hinweis zu Wärmeverlusten. Gibt es darüber hinaus noch Risiken?
Beigefügt habe ich die aktuelle Berechnung mit den geplanten Produkten. Bei der FBH möchte ich eine schlüter bekotec mit nir 8mm überdeckung einsetzen. Ist zugelassen und geprüft.

Im Idealfall würde ich gerne noch 1-2 cm PUR einsparen.

Weiterhin beschäftigt mich die Frage warum in der EnEV für das gleiche Bauteil unterschiedliche U-werte vorgegeben werden, die sich nur durch die reihenfolge der Baumassnahmen des Untergrunds unterscheiden.

Wenn ich dem Paragrafen 9 Änderung, Erweiterung und Ausbau von Gebäuden folge wird gem. § 9 Abs. 1 S. 1 EnEV auf Anlage 3 verwiesen. Hierin unter Nr. 5 "Wände und Decken gegen unbeheizte Räume, Erdreich und nach unten an Außenluft" bei Nr. 5c "Fußbodenaufbauten auf der beheizten Seite aufgebaut oder erneuert werden" gilt nach Tabelle 1 als Höchstwert von 0,5 W/m²K.
Laut der Berechnung und deiner Info muss es jedoch 0,3 W/m²K sein. Würde das nicht bedeuten, dass Nr.5c "Fussbodenaufbauten" nicht zutreffend ist und eine der anderen Nummern 5a, b, d oder e gilt?

Ich frage nach, da ich verstehen möchte, welche Konsequenzen ich fürchten muss wenn ich mich beim U-Wert zwischen 0,3 bis 0,5 bewege. Wenn ich diesen Spielraum ausnutzen kann, würde der Fussboden niedriger ausfallen. Aber nur sofern ich keine Bauschäden oder ähnliches einheimse.

Einen Förderkredit oder ähnliches habe ich nicht, sodass ich nicht nachweispflichtig ggü der KfW oder ähnlichem bin. Aus meiner Sicht möchte ich nur Bauwerksschäden vermeiden.

Lg
Jens
u-wert.net (498 Beiträge)
am 14.2.18
Ich denke die Reihenfolge der Baumaßnahmen ist egal. Meinem Verständnis nach sagt die EnEV: Wenn die Betonbodenplatte (Schicht 8) erneuert wird, ist U=0,3 einzuhalten. Wenn Sie nur oberhalb der Bodenplatte sanieren ("Fußbodenaufbauten auf der beheizten Seite aufgebaut oder erneuert werden") dann gilt U=0,5.

Beachten Sie auch den letzten Teil von Anlage 3 Nummer 5: "Ist die Dämmschichtdicke aus technischen Gründen begrenzt..."
Was genau die EnEV als "technische Gründe" ansieht, kann ich aber leider nicht sagen.

Grüße
Ralf Plag
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 16.2.18
Wegen der ENEV würde ich mir keine Sorgen machen-
was technisch nicht machbar ist muß nicht durchgeführt werden- Mangelnde Raumhöhe ist ein Grund.

Bauschäden sind bei dieser Dämmung ohnehin nicht zu erwarten- allenfalls sind Feuchteschäden wegen mangelnder Abdichtung möglich, was aber nichts mit der Dämmstärke zu tun hätte.

Es gibt auch Trocken-Fußbodenheizungssysteme auf die zB Creaton-Platten verlegt werden können.
Dies würde entweder bessere Dämmung oder eine geringere Aufbauhöhe ermöglichen.

Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bauberatung

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