Diskussionsforum (Archiv)
Alte Unterspannbahn aus den 70ern
mkroeger (20 Beiträge)am 6.12.12
Hallo,
in meinem Kaltdach befindet sich eine alte Gitter Unterspannbahn aus den 70ern.
Dies ist wohl eher eine Dampfsperre und die Überlappungen sind nicht verklebt.
Wie sehen die "Werte" für eine Berechnung aus wenn ich ein eigenen Baustoff erstellen möchte?
Vielen Dank
in meinem Kaltdach befindet sich eine alte Gitter Unterspannbahn aus den 70ern.
Dies ist wohl eher eine Dampfsperre und die Überlappungen sind nicht verklebt.
Wie sehen die "Werte" für eine Berechnung aus wenn ich ein eigenen Baustoff erstellen möchte?
Vielen Dank
ELTPeter (3 Beiträge)
am 6.12.12
Moin,
die Unterspannbahn ist keine Dampfbremse oder Dampfsperre, sie dient in erster Linie zum Schutz vor Schlagregen oder Flugschnee.
Dampfsperren oder Folien werden zu Ermittlung des R- und U-Wertes nicht mit berechnet.
Für den Taupunkt und den Temperaturverlauf ist die Unterspannbahn nicht von Bedeutung.
LG
Peter
die Unterspannbahn ist keine Dampfbremse oder Dampfsperre, sie dient in erster Linie zum Schutz vor Schlagregen oder Flugschnee.
Dampfsperren oder Folien werden zu Ermittlung des R- und U-Wertes nicht mit berechnet.
Für den Taupunkt und den Temperaturverlauf ist die Unterspannbahn nicht von Bedeutung.
LG
Peter
mkroeger (20 Beiträge)
am 7.12.12
Mir geht es dabei mehr um das Problem mit dem Tauwasser und die Schimmelbildung!
Ich habe im Spitzboden Kondenswasser an der Unterspannbahn festgestellt, was mir ein wenig Sorgen macht.
LG
Mario
Ich habe im Spitzboden Kondenswasser an der Unterspannbahn festgestellt, was mir ein wenig Sorgen macht.
LG
Mario
HALLERDACH (Konto gesperrt)
am 7.12.12
@mkroeger,
Der Tauwassserbefall der Unterspannbahn hat - in Ihrem Fall - ggarnicht mit dem Diffusionswiderstand zu tun.
Ihre Folie auf den Sparren ist kalt.
Von innen kommt wareme Luft an die Unterseite der kalten Folie.
Es fällt Tauwasser aus.
Tauwasser bildet einen Feuchtefilm, egal ob die Folie diffuionsoffen oder dicht, alt oder neu ist.
Sie müssen den Warmluftstrom aus der Wohnung in den kalten Dachspitz vermeiden.
Was tun?
Einstiegsluke bzw. Tür zum Dachsopitz schließen - fertig.
Der Tauwassserbefall der Unterspannbahn hat - in Ihrem Fall - ggarnicht mit dem Diffusionswiderstand zu tun.
Ihre Folie auf den Sparren ist kalt.
Von innen kommt wareme Luft an die Unterseite der kalten Folie.
Es fällt Tauwasser aus.
Tauwasser bildet einen Feuchtefilm, egal ob die Folie diffuionsoffen oder dicht, alt oder neu ist.
Sie müssen den Warmluftstrom aus der Wohnung in den kalten Dachspitz vermeiden.
Was tun?
Einstiegsluke bzw. Tür zum Dachsopitz schließen - fertig.
DerAchim von www.zimmerei-studt.de (183 Beiträge)
am 9.2.13
Wenn es sich um eine belüftete Konstruktion handelt (Kaltdach) heisst das, dass sich zwischen Dämmstoff und Folie (unabhängig vom Sd-Wert) min. 3cm Hinterlüftung befinden müssen. Um diese zu gewährleisten müssen an der Traufe eine Zuluft von min. 2cm (200qmm/m) und am First min 0,5cm Abluft pro Dachseite angeordnet sein. Ab ca. 4m Sparrenlänge, je nach Neigung und Ausrichtung entsteht ein Kamineffekt, der anfallende Feuchtigkeit mitzieht.
Also Zu- und Abluft kontrollieren.
Sollte die innere Luftdichtung schadhaft sein, könnte dies ein Grund für übermässige Feuchtigkeit sein.
Diese Gitterfolie ist tatsächlich vom Sd-Wert her eher eine Dampfbremse als eine Unterspannbahn. Sollten schwarze Pfannen drauf sein wird sie allerdings mittlerweiler recht porös und löchrig sein.
Für die Berechnung würde ich ca. 20m ansetzen, allerdings würd ich die Folie bei einer Sanierung nicht belassen. Belüftete Konstruktionen sind auch nicht mehr state-of-the-art.
Also Zu- und Abluft kontrollieren.
Sollte die innere Luftdichtung schadhaft sein, könnte dies ein Grund für übermässige Feuchtigkeit sein.
Diese Gitterfolie ist tatsächlich vom Sd-Wert her eher eine Dampfbremse als eine Unterspannbahn. Sollten schwarze Pfannen drauf sein wird sie allerdings mittlerweiler recht porös und löchrig sein.
Für die Berechnung würde ich ca. 20m ansetzen, allerdings würd ich die Folie bei einer Sanierung nicht belassen. Belüftete Konstruktionen sind auch nicht mehr state-of-the-art.
sashabl (5 Beiträge)
am 11.2.13
Vielleicht kann man ja bei einer möglichen Erneuerung auch von Grund auf einiges ersetzen, wenn das aus den 70ern nicht mehr Zeitgemäß bzw. ausreichend ist.