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Diskussionsforum (Archiv)

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Kellerausbau altes Haus - Trockenbau
stmock (3 Beiträge)
am 18.11.20
Hallo zusammen

Ich möchte unseren Keller ausbauen.
In drei Zimmern habe ich mir gedacht entweder mit OSB oder Fermacellplatten eine Vorsatzschale auf 24er Lattung zu machen. Im Raum mit Naturboden war meine Tendenz zu Fermacell platten.
Da mir Thematik mit Trockenbauwänden im Keller bewusst ist, hab ich mir gedacht rechts unten und links oben an jeder Wand ein Lüftungsgitter reinzubauen, sowie die Lattung an 1 bis zwei Stellen zu unterbrechen, dass eine Luftzirkulation stattfinden kann.
Wie seht ihr das? Gibt das Probleme?

Das Haus wurde 1935 erstellt wurde. Die Kellerwände sind aus Stampfbeton erstellt, der EG und OG sind aus Holzblöcken erstellt.
Im Moment sind Teile der Wände verputzt, eine Wand vom Vorbesitzer mit 2 cm Styropor gedämmt und mit OSB Platten versehen, die meissten sind allerdings nur blanker Stampfbeton. Darüber ist eine Dicke Schicht von kalkiger Farbe welche bei Berührung abfärbt.
Die Lage des Hauses ist am Hang. Der vordere Punkt ist Niveau Kellerboden, dann steigt das Niveau des Erdreiches bis auf 2m der Kelleraussenwand an. Ein gewisser Teil und die gesamte Rückseite des Kellers sind also im Erdreich.
Es gibt keine Drainage, Sperre oder ähnliches. Wir haben mal einen Experten für Feuchtigkeitsschäden kommen lassen um die Wände nach einer Woche Dauerregen auf Feuchtigkeit messen zu lassen. Das Ergebnis war <=1.5% Feuchtigkeit.

Danke für eure Ratschläge
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 18.11.20
Wenn die Wandfeuchtigkeit mit einem kapazitiven (Gerät mit der Kugel) oder Widerstandsmeßgerät (mit 2 Kontakten) ermittelt wurde sind die Ergebnisse sehr unzuverlässig und nicht Ernst zu nehmen.
Genau sind nur CM-oder Darr-Messungen.

Hohlräume an Kellerwänden sollten vermieden werden-
Zirkulation findet kaum zuverlässig statt und wenn reduziert sie die Dämmwirkung erheblich.

Besser zB Multipor, XPS oder Schaumglasplatten vollflächig an die Wände ansetzen
oder alternativ lose Farbe entfernen und mit Kalkzementputz oder hydraulischem Kalkputz verputzen, sofern es nicht auf Dämmung ankommt.

Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Sanierungsberatung,Ankaufsgutachten
stmock (3 Beiträge)
am 19.11.20
Die Wand wurde tatsächlich mit einem Gerät mit Kugel gemessen.
Um Die Dämmung geht es mir tatsächlich nicht, deshalb hätte ich auch mit der Hinterlüftung kein Problem. Wenn es notwendig / besser wäre den 24er Lattenrost auszudämmen hätte ich kein Problem damit.
Das Problem ist tatsächlich die alte dicke kalkige und kreidende Farbe, die auf dem alten Stampfbeton hängt und nicht einfach zu entfernen ist. Zudem könnte natürlich die Elektroinstallation in der Zwischenebene verschwinden.
Deshalb hätte ich gerne den Trockenbau angewendet.
Also die Umsetzung mit Multipor, XPS oder Schaumglasplatten wäre besser als die Hinterlüftung?

Danke


AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 19.11.20
Farbe kann einfach mit Hochdruckreiniger und das Wasser mit einem Naßsauger entfernt werden.
Hohlräume ermöglichen Schimmelbildung und sollten daher an Außenwänden- besonders bei erdberührt- vermieden werden.

Wenn das kapazitiv messende Gerät in Ordnung war und auch an allen Innenwänden denselben Feuchtegrad gemessen hat kann die Messung ggf verwendet werden.

Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Sanierungsberatung, Ankaufsgutachten
stmock (3 Beiträge)
am 20.11.20

Kellerwand, U=1,22

Anstelle dieses Textes sollten Sie eigentlich ein Bild sehen. Bitte teilen Sie mir mit, mit welchem Browser dieses Problem aufgetreten ist.

Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen

@ Andreas, vielen Dank für deine Antworten.
Was ich mich jetzt noch gefragt habe, ist wenn ich den Aufbau wie aufgeführt mit einer Dampfbremse versehen würde, gibt es laut Programm kein Feuchteproblem mehr. Wie siehst du das?
Grundlage wäre natürlich ein trockenes Mauerwerk.

Danke
Steffen

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