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Diskussionsforum (Archiv)

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Flachdach mit hinterlüftung sanieren.
Globus1976 (11 Beiträge)
am 19.7.20

Flachdach belüftete, U=0,15

Anstelle dieses Textes sollten Sie eigentlich ein Bild sehen. Bitte teilen Sie mir mit, mit welchem Browser dieses Problem aufgetreten ist.

Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen

Hallo zusammen,
ich möchte in der nächsten Zeit mein Flachdach (12 x 13 Meter) neu dämmen. Zur Zeit hat das Dach einen U-Wert von 0,7 die Belüftung ist von beiden Seiten mit Schieferplatten zugemacht (vom Vorbesitzer so ausgeführt). Das Dach ist trocken also ohne Feuchteschaden und Schimmel. Ich möchte die Belüftung wieder aufmachen und das Dach von Innen mit Holzfasserdämmung neu dämmen. Die Belüftungshöhe ist leider nur 80mm bei einer Sparrenlänge von 12 Meter, nach Norm sollen es min. 150 mm sein.
Um die Belüftung zu unterstützen möchte ich pro Belüftungsfeld (ca. 20 Felder) einen Solarlüfter montieren der 3-4 mal am Tag für ca. 15-20 Minuten die Feuchtigkeit aus dem Dach befördert. Die Lüfter würden bei Sonnenschein mit Solar und Nachts mit Netzstrom laufen. Eine vorprogrammiert Zeitschaltung würde die Belüftung steuern.

Kann ein Fachdach mit 80mm Belüftungshöhe und 12 Meter Sparrenlänge funktioniert?

Was haltet Ihr von der Solarlüfter Lösung?

Mit freundlichen Grüßen
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 19.7.20
Wenn das Dach gut besonnt ist und die Randbedingungen passen
würde ich Vollsparrendämmung, zB mit Zellulose und raumseitig eine feuchtevariable Dampfbremse vorsehen.

Ob die bisherige Konstruktion auf Dauer schadensfrei funktioniert läßt sich kaum sagen,
da viele Faktoren eine Rolle spielen.
ZB sollte die Belüftung möglichst in Windrichtung orientiert sein und die Öffnungen im vollen Querschnitt bestehen.
Ansonsten ist eine teilweise Aufdachdämmung und ansonsten Vollsparrendämmung effektiver und spart Aufbauhöhe.

Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Sanierungsberatung, Ankaufsgutachten
bauexpert (114 Beiträge)
am 20.7.20
wenn du schon einen Uwert von 0,7 hast, welche Einsparung erwartest du den eigentlich vom Ganzen?
oder geht es hier nicht um Einspaung sondern um etwas anderes?
Globus1976 (11 Beiträge)
am 20.7.20
Hallo zusammen,
über eine Zellulose Vollsparrendämmung habe ich auch schon nachgedacht. Wie lange funktioniert so ein Aubau? Was passiert wenn im Winter Feuchtigkeit in die Konstruktion gelangt? Sackt die Dämmung zusammen. Entstehen Lufträume?
Was haltet ihr von Hinterlüftung, hat jemand Erfahrung damit? Zwangentlüftung, Elektrolüfter...
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 20.7.20
Bei Beachtung der Voraussetzungen und sorgfältigem Einbau funktionieren solche Konstruktionen auch ohne techn Hilfsmittel.

Zur Überprüfung könnten Meßstellen zur Kontrolle der Holzfeuchtigkeit an der Unterseite der Dachhaut eingebaut werden
und dann ggf immer noch Zwangslüftungen montiert werden.

Die Dämmung muß komplett durchnäßt werden um überhaupt zusammenfallen zu können.
Die Verdichtung beim Einblasen möglichst hoch wählen- ca 60 kg/m3.
Hohlräume können dann nicht entstehen.

Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Sanierungsberatung, Ankaufsgutachten
Globus1976 (11 Beiträge)
am 27.10.20
Hat jemand Erfahrung mit diffusionsoffenen Kunststoffbahnen für ein Flachdach mit Vollsparrendämmung? Haben die einen Vorteil gegenüber Bitumenbahnen was die Rücktrocknung der von Innen eingedrungenen Feuchtigkeit angeht?
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 27.10.20
Wirklich diffusionsoffen sind Dachabdichtungsbahnen nie. Zudem stellt jede Wasserschichten eine Dampfsperre dar, was gerade im Herbst und Winter vorkommen könnte.
Bei Angabe aller Randbedingungen, Adresse wegen der Klimadaten etc. kann die Funktionsfähigkeit einer Innendämmung bei entsprechendem Dachaufbau ermittelt werden.

Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Sanierungsberatung, Ankaufsgutachten
Globus1976 (11 Beiträge)
am 30.10.20
Hallo. Danke für die Antwort. Ich meine Kunststoff Bahnen mit einen Wert von 15-30m. Hat jemand Erfahrung damit? Haben die einen Vorteil gegenüber Bitumenbahnen?
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 30.10.20
In der Regel würde ich für Flachdächer ohnehin EPDM-Bahnen verwenden, da umweltfreundlicher, nahtlos zu verlegen, einfacher, flexibel bei allen Temperaturen etc.Da sie dunkel sind wird Rückdiffusion, also die Abgabe evt vorhandener Feuchtigkeit nach innen, gefördert.
Dass sie diffusionsoffener sind als mehrlagige Bitumenabdichtungen ist ein weiterer Vorteil

Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Sanierungsberatung, Ankaufsgutachten



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