Diskussionsforum (Archiv)
Dielenboden auf Betondecke
Rusendusen (4 Beiträge)am 23.5.20
Wohnzimmer Parkett neu, U=0,55
Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen
Hallo zusammen.Da ich über diese Plattform und über das Forum bereits eine Menge erfahren habe, möchte ich auch mal eine Frage in den Raum stellen ;)
Habe einen recht knappen Fußbodenaufbau von nur etwa 8cm +/-0,5.
Es handelt sich um 2 Räume, die mit einem 2m Durchbruch verbunden sind.
Raum 1 (oben dargestellt) ist WZ auf Betondecke gegen Erdreich
Raum 2 (folgt) ist Küche auf Betondecke gegen Keller
Die Böden sind, obgleich schon ausgeglichen, nicht im Lot, sondern weisen eine Höhendifferenzen von 0-2cm auf, wobei das WZ im Schnitt etwa 1,5cm tiefer liegt.
Um beiden Räumen einen identischen Aufbau zu verpassen habe ich folgendes geplant:
50x100 KVH als Traglattung auf 2mm Korktrittschall mit entsprechenden Höhenausgleichen durch punktuelle Unterfütterungen in passendem Abstand, um in beiden Räumen ein Niveau zu erhalten.
Achsabstand der Traglattung max. 50cm.
Die verschiedenen Höhendifferenzen werden vollflächig mit Perlite aufgefüllt bis 40mm unter OK Traglattung. Auf die Schüttung kommt dann 40mm Neopor.
Die sich zusätzlich ergebende Perliteschicht im Höhenausgleich ist oben mit 15mm Perlite als Durchschnitt angegeben.
An der höchsten Stelle der Betondecke (Küche) wären 75mm Aufbauhöhe (Traglattung direkt aufliegend) und an der tiefsten Stelle (WZ) 95mm (Traglattung auf 20mm Höhenausgleich).
Dann mind. 10mm und max. 35mm Perlite und auf dann einem Niveau die Neopor Platte (alternativ HFD).
Aufgrund des rund 10mm tieferen Bodens im WZ könnte ich dort auch 60x120 KVH nutzen, da Vorzugsmass, und nur 10mm unterfüttern.
Auf einen Nivellierung des Bodens mit Ausgleichsmasse würde ich gerne verzichten und die Höhendifferenzen des Bodens lieber für zusätzliche Perlitedämmung nutzen.
Im nächsten Post hänge ich das Äquivalent der Küche an.
Meine Fragen dazu:
1.) Ist der Bodenaufbau generell so zu realisieren oder Dummfug?
2.) Die aufgezeigte Tauwasserbildung von 200g/m² kann man hinnehmen? Die Bodenplatte liegt seit mehreren Jahren bereits als Rohboden vor. Weder Boden noch Wände weisen irgendeine Art von Feuchte auf.
3.) Vorschläger zur Verbesserung/Änderung?
Eine Alternative wäre noch, den Boden auszugleichen (0-20mm) und dann mittels einer Lage 20mm PUR und 40mm Systemplatten (Pavatex, etc.) einen 60mm Unterbau zzgl. Diele bzw. direkt 60mm Pavatex zzgl. Diele hinzubekommen. Das wird sich preislich aber deutlich teurer auskommen.
Leider komme ich mit dem gesamten Bodenaufbau nicht höher, da ich im angrenzenden Flur höhentechnisch durch Eingangstüren beschränkt bin und bereits eine Höhendifferenz von 10mm eingedacht habe.
Zur Info:
Der Bodenaufbau im Original war Betonplatte, Sperrbahn, ca. 20mm Torfoleum und ca. 40mm Estrich mit Laminat.
Nett wäre der Einbau einer FBH gewesen, aufgrund der geringen Aufbauhöhe sind aber keine realistischen Dämmwerte unterhalb der Heizebene zu realisieren, die eine FBH vertretbar erscheinen lassen (Verlust in den Boden).
Bin für Rückfragen offen, falls was unklar sein sollte ;)
Rusendusen (4 Beiträge)
am 23.5.20
Küche Parkett neu, U=0,60
Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen
Dies wäre der Fußbodenaufbau in der Küche am höchsten Punkt, also ohne Höhenausgleich der Traglattung und ohne Perlite Schüttung.Ggf. kann hier noch eine Dämmung der Kellerdecke eingefügt werden (z.B. 40mm EPS). Dann wären wir bei U=0,46 komplett ohne Tauwasser.
CVDaemmtechnik (103 Beiträge)
am 24.5.20
Wohnzimmer Parkett neu, U=0,67
Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen
Hallo, irgendwie sind mir da zu vile Schichten drin. Ich würde wenn nicht ausniveliert ist, eine Schüttung machen, darauf zB. Steico Floor mit Nutleisten verlegen. Darauf lässt sich ein Dielenboden schrauben (24 mm ist schon recht dick).Alternativ die Dämmung dicker machen und eine dünnere Klammerdiele oder Mehrschichtparkett verlegen.
Eine Dampfbremse hat nichts mit aufsteigender Feuchtigkeit zu tun, sondern Feuchtigkeit aus warmer Raumluft. Sie wird immer auf der warmen Seite der Dämmung angeordnet.
Das Neopor hat zwar einen besseren Dämmwert, dennoch wird sie nie die Dämmwirkung wie die Holzfaser haben, da Sie die nicht dicht an die Leisten und untereinander gestoßen bekommen. Eine Fuge von 1-2 mm macht den Dämmwert sehr schnell zunichte. Die HFD haben Nut und Feder auserdem schmiegt sich das Material besser aneinander.
Schauen Sie mal hier: https://www.facebook.com/pg/CV.Daemmtechnik/photos/?tab=album&album_id=3264902386864695&__xts__%5B0%5D=68.ARBzxNmsfIhzQxF_Kxuxmho_sZixmeDegryofHAgi-fh58K6AUtVUgzxO4bkg1zg7QRCfptALgBAch27Hr_9IPhFkjgigv9pOwN0HJ2Vc7CzRHX8Y92NYhkE20lTC55TA8ZAWYqmajvHOJkoFHJ1WqnCafRSjUNjoVoOVUUmyX1sNu_Xhgg2U47xvgtbrTX-lTeNqTvg8SkNWoiGI0xaFwwbi5-ehe8ldyNI_RRTOlbOzFsgCOcHWmlLK-eCq0txO0ZS62lGBCVaXI__FLFS8CR3RGwiCvKuy2Vy3D4h9-pSK7_uHss6C6hcnMTGoxbNNZzEE72HvPAFj9u_3p-_LdxclOSbiDvtPptxdKl9MBkLuXrfRld_D95rllxMQ39YkTxndBD6WdY_r9DQdJOWF_LI-65loMcPETkKHMm5DnK6ic6cq_7XKsapEYNEqo-APZaps_aWGTR-O43UYNea&__tn__=-UC-R
https://www.steico.com/produkte/holzfaser-daemmstoffe/steicofloor/ueberblick/
Rusendusen (4 Beiträge)
am 26.5.20
Danke erstmal für die Antwort!
Im vorgeschlagenen Aufbau ergibt sich jedoch ein Problem hinsichtlich der Schüttung. Das vorgeschlagene Blähglas erfordert eine Mindesteinbaudicke von >30mm. Diese stehe uns nicht über die volle Fläche zur Verfügung!
Der Einbau einer Dampfbremse oberhalb der Dämmlage erfordert zudem eine schwimmende Verlegung des Dielenbodens.
Hinzu kommt, und hier scheint Ubakus von falschen Werten auszugehen, dass Blähglas nicht den von Ubakus verwendeten U-Wert von 0,035, sondern eher 0,07 aufweist, was die Berechnung verändert.
Im vorgeschlagenen Aufbau ergibt sich jedoch ein Problem hinsichtlich der Schüttung. Das vorgeschlagene Blähglas erfordert eine Mindesteinbaudicke von >30mm. Diese stehe uns nicht über die volle Fläche zur Verfügung!
Der Einbau einer Dampfbremse oberhalb der Dämmlage erfordert zudem eine schwimmende Verlegung des Dielenbodens.
Hinzu kommt, und hier scheint Ubakus von falschen Werten auszugehen, dass Blähglas nicht den von Ubakus verwendeten U-Wert von 0,035, sondern eher 0,07 aufweist, was die Berechnung verändert.
CVDaemmtechnik (103 Beiträge)
am 26.5.20
Sie können genauso gut Perlite nehmen, die wird sich nur etwas nachverdichten, das muss man vorher einplanen. Naja mit der Mindesteinbaudicke das würde ich mal nicht überbewerten.
Mit der Dampfbremse das ist kein Thema, natürlich schraubt man da durch, das ist nicht so dramatisch. Hier hat die Bahn ja nur die Funktion einer Dampfbremse und nicht einer Luftdichtung, die Konstruktion ist ja nach unten hin luftdicht. Wichtig hierbei dass die Bahn feuchtevariabel ist, damit die Feuchtigkeit wider aus der Konstruktion zurücktrocknet -> https://www.ubakus.de/was-sie-uber-innendammungen-wissen-sollten/
Mit der Dampfbremse das ist kein Thema, natürlich schraubt man da durch, das ist nicht so dramatisch. Hier hat die Bahn ja nur die Funktion einer Dampfbremse und nicht einer Luftdichtung, die Konstruktion ist ja nach unten hin luftdicht. Wichtig hierbei dass die Bahn feuchtevariabel ist, damit die Feuchtigkeit wider aus der Konstruktion zurücktrocknet -> https://www.ubakus.de/was-sie-uber-innendammungen-wissen-sollten/
Rusendusen (4 Beiträge)
am 26.5.20
Frage zu Schüttungen:
Kennt jemand Mehabit (bitumisierte Hanfschüttung) und hat Erfahrungen damit?
https://www.meha.de/de/produkte/mehabit
Kennt jemand Mehabit (bitumisierte Hanfschüttung) und hat Erfahrungen damit?
https://www.meha.de/de/produkte/mehabit