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Diskussionsforum (Archiv)

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Oberste Geschossdecke/ Dampfdiffusionswerte von OSB 3
mark-wi (2 Beiträge)
am 14.10.19

Oberste Geschossdecke 95, U=0,14

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Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen

Hallo Forumsmitglieder,

Ich saniere gerade einen Altbau.
Balkenlage und Verlegeplatte sind schon vorhanden
(Das die Verlegeplatte (Novopan von 1995) mit µ =50/100 geschätzt nach aktuellen Angaben hier nicht ideal ist ist mir klar, aber die wollte ich eigenlich nicht auch noch ersetzen)
Die Ebene zwischen OSB und Gipsfaser soll auch als Installationsebene für Kabel dienen.
Nach dem Rechner ist die Konstruktion so (noch) ok.

Ursprünglich hatte ich OSB Platten mit u = 200/300 eingeplant.
Dies reduziert den Tauwasseranfall um einiges.
Leider bekomme ich die bei mehreren Holzfachmärkten nicht.
Habe hier das Gefühl, dass einige Herstellen hier die Werte nach unten reduzieren ( z.B OSB 3 von Agepan findet man noch mit 200/300 er Datenblätter bei einigen Internetshops, auf der eigenen Website ist aktuell aber nur noch µ = 150/200 angegeben)
Swisskrono ist hier ähnlich (nur noch sd >2 was bei 18mm µ = 111 statt 200/300 in der Werbung und hier im Rechner) entspricht.
Statt der angebotenen Contifinisch (Swisskrono) Platten sind jetzt Superfinisch ECO von Kronospan aus Riga geliefert worden.

In den technischen Datenblätter für Platten aus Riga gibt es keine Angaben für Dampfdiffusion. Für tschechische Platten hat mir der Händler ein Datenblatt mit 150/170 angegeben. An anderer Stelle gibt Kronospan µ = 118 für 18mm Platten an. In den Technischen Leistungserklärungen finden sich keine Angaben.
Aufgrund dieses durcheinander habe ich jetzt ein wenig Sorgen wie belastbar die Annahmen für die Dampfdiffusionswerte sind.

Die OSB Platten werden natürlich abgeklebt und an die Wände ebenfalls Luftdicht an den Putz angeschlossen.
Allerding ist das nur Raumweise möglich, so dass über Flankendiffusion (Verputztes Mauerwerk) zusätzliche Feuchtigkeit unter die Verlegeplatte (Liegen durchgehend) kommen kann.

Die Frage(n):

Ist die Konstruktion so ok, unter der Betrachtung das Flankendiffusion weitere Feuchtigkeit eintragen könnte.

Ist es sinnvoll (unter der OSB Platte) noch eine Dampfsperre einzubauen? Oder würde dass nur eine Verschlimmbesserung bringen.
- Vorteil: Der Tauwasserausfall verschwindet.
- Nachteil: Feuchtigkeit von Lekagen und Flankendiffusion könnten nicht mehr in den Raum im Sommer Rücktrocknen.

Die Räume unterhalb sind Bad Küche, Schlaf und Wohnraum.

Hat jemand hier ggf praktische Erfahrungswerte.
Besten dank für Hilfreiche tips im Vorraus.
CVDaemmtechnik (103 Beiträge)
am 17.10.19
Hallo Mark,

Sie haben sich ja schon gut informiert. Ja, ein Aufbau mit Verlegeplatte ist hier nicht optimal, ich würde die auch nicht rausnehmen. Sie sollten einen sorptionsfähigen Dämmstoff wie Zellulose in Verbindung mit eine intelligente Dampfbremse wählen. Die Rücktrocknung geht schneller, dadurch ist das Rücktrocknungspotential höher. Tauwasser entsteht nach Glaser an der V100 immer, es ist nur die Frage wie man damit umgeht.
Ich würde auch keine Dämmung unterhalb wählen, sondern die Balken mit dem Sparrenexpander ertüchtigen (Dämmstärke erhöhen und gleichzeitig ausrichten) damit reduziert sich die Wärmebrücke Balken. Im Übrigen behaupte ich, dass man eine 240 mm hohe Dämmmatte niemals genau 90° geschnitten bekommt und damit seitlich gut an den Balken angeschlossen kriegt.
Außerdem kann man die Einblasdämmung bei Verwendung von Expandern in einem Arbeitsgang einbauen.

https://www.ubakus.de/u-wert-rechner/?c=1&M0=229&d0=1.25&M1=86&d1=2&M2=36&d2=2&y2=0&w2=7&R2=35&hz2=1&M3=2970&d3=0.02&M4=59926&d4=7&tex4=0&v4=cccccc&M5=58543&d5=1.5&x5=-0.02&y5=4.3&w5=6&R5=44&M6=59926&d6=25&tex6=0&v6=cccccc&M7=36&d7=25&y7=0&w7=8&R7=42&M8=2901&d8=17&x8=-5.52&y8=4.3&w8=0.6&R8=49.4&M9=86&d9=0&err=i&uu9=10&M10=96069&d10=2.5&T_i=20&RH_i=50&Te=-5&RH_e=80&outside=5&bt=5&rvso=1&unorm=enev14alt&cq=1219872&name=Oberste%20Geschossdecke%2095&fz=2DFE

-> www.daemmraum.de
-> https://de.proclima.com/produkte/dichtung-innen/intello-plus
CVDaemmtechnik (103 Beiträge)
am 17.10.19

Oberste Geschossdecke 95, U=0,15

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Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen

... lese grade von der Installationsebene. Alternativ würde auch dies gehen. Von der Luftschicht direkt unter der V100 kann ich nur dringend abraten, da genau hier das Tauwasser entsteht.
mark-wi (2 Beiträge)
am 18.10.19

Oberste Geschossdecke 52, U=0,14

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Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen

Hallo CVDaemmtechnik,
danke für das Feedback.
Zellulose gefällt mir als Däemmstoff gut. In anderen Bereichen werde ich das auch einbauen (lassen). (Siehe Beispiel/ Aktuelle Berechnung oben, das ist aber ein ander Bereich in dem Gebaude als der des ursprüngliche Problems des Tread hier)

Es war ursprünglich geplant bestehende Mineralwolle wiederzuverwenden und daher ist da jetzt auch schon wieder Mineralwolle drin (War wohl eine Denkblockade). Allerding in zwei Lagen um keine durchgehenden Stöße zu haben. Die Luftschicht ist daher auch eher theoretisch. Stellenweise wird sie da sein. Stellenweise werden die Minralwollplatten oben anliegen und der Spalt in der Mitte oder unten sein. Mineralwolle auf den mm positionieren geht halt nicht.

Zellulose mit 040 erforder auch dickere Aufbauten als 035 Mineralwolle. Und die Deckenhöhe will ich nicht weiter reduzieren.

Mit den Folien kann ich mich allerdings nicht wirklich anfreunden.
Gefahr durch Leckagen wenn doch irgendwo ein Loch rein kommt. Soll eine Einligerwohnung / vermietet werden. Lampe doof angeschraubt und schon hat man ein Loch.
Da es vor 20 Jahren mit Folie nicht sauber gemacht wurde mussten wir da überhaupt ran.
Daher fand ich den Ansatz mit OSB Platten gut.
Ich habe jetzt auch mit Agepan und µ = 150/200 eine Platte (beim örtlichen Händler lieferbare Platte) gefunden die noch ordentliche Werte hat.
Rechnerisch ist damit alles in Ordnung.

Was die Flankendiffusion bring für feuchtigkeit muss ich dann mal am Winterende von Oben prüfen.

Gruß
mark-wi
CVDaemmtechnik (103 Beiträge)
am 20.10.19
Die Abneigung zu "Folien" höre ich öfter. Klar je mehr sie perforiert wird, umso mehr Feuchtigkeit kann anfallen, dass muss also verhindert werden. Wenn man jedoch in OSB schraubt und die Schraube wieder entfernt, ist das derselbe Effekt. Vorteil der intelligenten Bahn, sie verändert ihren SD Wert im Sommer soweit herunter, dass die Konstruktion besser austrocknen kann. Die Konstruktion verzeiht also mehr Fehler.

Gruß Christian

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