Nach meiner letzten U-Wertberechnung habe ich mir die Ökobilanz meiner Konstruktion angesehen, und festgestellt, dass die von mir gewählten Holzfaserplatten von best wood Schneider für 51 % des nicht erneuerbaren Primär-Energieaufwands verantwortlich sind.
Erst kürzlich war ich im Rahmen des Landesholzbautages BaWü bei Schneider. Hier wurde uns gesagt, dass Schneider seine gesamte Energie (Wärme u. Strom) durch die vollständige Verwertung des Holzes gewinnt, und immer noch tonnenweise Holzpellets zum Verkauf übrig hat.
Hat das keinen Einfluss auf die Bewertung des Primärenergieaufwands?
Ist das nicht 100% erneuerbare Energie?
Mit freundlichen Grüßen
Hans-Martin Stopper

Hallo Herr Stopper,

da Schneider Holz bisher keine Primärenergiedaten in unsere Datenbank eingepflegt hat, wurde der allgemeine EPD-Datensatz für Holzfaserdämmplatten verwendet. Welcher Datensatz verwendet wird, können Sie der Tabelle auf der Seite "Sanierung" der Ökobilanz entnehmen, wenn Sie dort auf den entsprechenden Info-Button klicken.

Ich habe jetzt gesehen, dass Schneider Holz auf Ihrer Webseite EPD Daten veröffentlicht haben und werde diese im Verlauf des Tages einpflegen. Die Primärenergie liegt jedoch nur ca. 20% niedriger als im allgemeinen Datensatz.

Aufgrund des in den Holzfasern gespeicherten CO2 sind Holzfaserdämmplatten - trotz des hohen Primärenergiehinhalts - vergleichsweise umweltfreundlich. Aus diesem Grund haben Sie auch ein negatives Treibhauspotential.

Viele Grüße
Ralf Plag