Diskussionsforum (Archiv)
Fenstertausch: 2 oder 3 fach-Verglasung
volkihausi (22 Beiträge)am 7.3.17
Hallo,
wir renovieren gerade mit Freunden deren Haus und da steht nun der Austausch der Fenster an.
Und da stellt sich die Frage, welche Verglasung und Ug-Werte sinnvoll sind, um nicht in die Gefahr von Schimmelbildung durch Taupunktverschiebung zu laufen.
Der Wandaufbau ist wie folgt:
ca. 10 cm Vollklinker
5 cm Luftschicht
4 cm Glaswolle
möglicherweise Hohlblock-Steine 24 cm (Baujahr 1956)
Wir dachten an Fenster mit einem Ug-Wert von 0,6 bzw. einm Uw-Wert von 0,9 - 1,0 bei 3-fach-Verglasung.
Wie ist das in Hinblick auf Taupunktverschiebung zu sehen?
Gruß
VolkiHausi
wir renovieren gerade mit Freunden deren Haus und da steht nun der Austausch der Fenster an.
Und da stellt sich die Frage, welche Verglasung und Ug-Werte sinnvoll sind, um nicht in die Gefahr von Schimmelbildung durch Taupunktverschiebung zu laufen.
Der Wandaufbau ist wie folgt:
ca. 10 cm Vollklinker
5 cm Luftschicht
4 cm Glaswolle
möglicherweise Hohlblock-Steine 24 cm (Baujahr 1956)
Wir dachten an Fenster mit einem Ug-Wert von 0,6 bzw. einm Uw-Wert von 0,9 - 1,0 bei 3-fach-Verglasung.
Wie ist das in Hinblick auf Taupunktverschiebung zu sehen?
Gruß
VolkiHausi
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 9.3.17
Theoretisch sollen Fenster einen geringeren U-Wert haben als die Wände.
Da neue Fenster aber mindestens 30-40 Jahre halten sollten würde ich davon ausgehen, das innerhalb dieses Zeitraumes die Wanddämmung verbessert wird-evt durch eine Innendämmung.
In diesem Fall wäre es besser, Fenster mit einem möglichst guten U-Wert zu nehmen, also Glas Ug 0,5 oder 0,6 und entsprechend gute Rahmen, wobei die Überdämmung des Rahmens sinnvoll ist, um den Uf-Wert zu verbessern.Also insgesamt Uw-Wert 0,8-1,0.
Zumindest bei Ost-,West-,Südfenstern auch auf den G-Wert achten für solare Wärmegewinne-abhängig von möglicher Überhitzung bei großen Dachflächen.
Raumklima mit Hygro-/Thermometer überprüfen und auch die Wandtemperaturen mit Infrarotthermometer-dafür genügen billige Geräte für 10-30 €.
Wenn keine Taupunktunterschreitung möglich und entsprechend gelüftet wird, sorptionsfähige Wandflächen vorhanden sind, möglichst keine Tapeten und keine Dispersionsfarben, sondern Kalk-,Kalkzement- oder Lehmputze und Kalk-, Mineral- oder Silikatfarben verwendet werden kann es keinen Schimmel geben.
Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Selbsthilfeberatung, Begutachtungen
Da neue Fenster aber mindestens 30-40 Jahre halten sollten würde ich davon ausgehen, das innerhalb dieses Zeitraumes die Wanddämmung verbessert wird-evt durch eine Innendämmung.
In diesem Fall wäre es besser, Fenster mit einem möglichst guten U-Wert zu nehmen, also Glas Ug 0,5 oder 0,6 und entsprechend gute Rahmen, wobei die Überdämmung des Rahmens sinnvoll ist, um den Uf-Wert zu verbessern.Also insgesamt Uw-Wert 0,8-1,0.
Zumindest bei Ost-,West-,Südfenstern auch auf den G-Wert achten für solare Wärmegewinne-abhängig von möglicher Überhitzung bei großen Dachflächen.
Raumklima mit Hygro-/Thermometer überprüfen und auch die Wandtemperaturen mit Infrarotthermometer-dafür genügen billige Geräte für 10-30 €.
Wenn keine Taupunktunterschreitung möglich und entsprechend gelüftet wird, sorptionsfähige Wandflächen vorhanden sind, möglichst keine Tapeten und keine Dispersionsfarben, sondern Kalk-,Kalkzement- oder Lehmputze und Kalk-, Mineral- oder Silikatfarben verwendet werden kann es keinen Schimmel geben.
Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Selbsthilfeberatung, Begutachtungen