Diskussionsforum (Archiv)
Fehlende Dampfsperre Dampfbremse – Pfusch am Bau
martinsaler (2 Beiträge)am 10.2.17
Oberste Geschossdecke Ist, U=0,164
Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen
Vor einem Jahr haben wir unser Einfamilienhaus fertiggestellt. Das Haus hat zwei Etagen und einem unbeheizten Dachboden. Die Decke zwischen OG und Dachboden ist eine isolierte Balkenlage (20mm) und eine quer verlegte, ebenfalls isolierte, Lage mit Kantholz (8mm). Die quer Verlegung ist nicht richtig Abgebildet in der beiliegenden Berechnung. Um auf dem Dachboden laufen zu können haben wir einen AGEPAN DWD Platte verlegt.Da ich merkte, dass die AGEPAN Platten aufquollen bohrte ich große Löcher in die Platten um musste feststellen, dass sich hier eine Menge Kondensat bildet.
Nun haben wir festgestellt, dass der (mittlerweile insolvente) Trockenbauer außer im Badezimmer keine Dampfsperre (was ausgemacht war) angebracht hat!
Meine Frage ist was kann ich nun nachträglich machen:
* AGEPAN DWD durch ersetzen (Fichtenbretter)?
* Alle Decken entfernen, Dampfsperre/Dampfbremse anbringen und neue Decke anbringen (sehr, sehr teuer)!?
* Dachboden isolieren?
Danke Vorab und sonnige Grüße
M
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 11.2.17
Wenn es sich um einen Massivbau handelt muß erst die Baufeuchtigkeit entweichen- die dürftecdas Hauptproblem sein.
Die Agepanplatten haben einen viel geringeren Sd-Wert- selbst als gleich dicke Massivholzdielen.
Dielen würden nur dann jeine bessere Austrocknung ermöglichen, wenn dazwischen offene Fugen verbleiben.
Oberseitig mit diffusionsoffen, kapillaraktiven Dämmstoffen zu dämmen verbessert die Situation-
ich würde aber erst den Sommer abwarten, damit die vorhandene Feuchtigkeit abtrocknen kann-
das würde bei einer jetzt schon aufgebrachten Dämmung erschwert werden.
Ob wegen der Feuchtigkeitmenge in Mineralwolle und Agepanplatte zusätzliche Entfeuchtungsmaßnahmen ergriffen werden müssen läßt sich one Überprüfung nicht angeben.
Dazu am besten nahe dem Badezimmer die Decke öffnen und Glaswolle und DWD-Platte untersuchen.
Auch die Luftfeuchtigkeit der Wohnräume überprüfen und ggf. durch mehr lüften reduzieren
Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Selbsthilfeberatung, Ankaufsberatungen/Begutachtungen
Die Agepanplatten haben einen viel geringeren Sd-Wert- selbst als gleich dicke Massivholzdielen.
Dielen würden nur dann jeine bessere Austrocknung ermöglichen, wenn dazwischen offene Fugen verbleiben.
Oberseitig mit diffusionsoffen, kapillaraktiven Dämmstoffen zu dämmen verbessert die Situation-
ich würde aber erst den Sommer abwarten, damit die vorhandene Feuchtigkeit abtrocknen kann-
das würde bei einer jetzt schon aufgebrachten Dämmung erschwert werden.
Ob wegen der Feuchtigkeitmenge in Mineralwolle und Agepanplatte zusätzliche Entfeuchtungsmaßnahmen ergriffen werden müssen läßt sich one Überprüfung nicht angeben.
Dazu am besten nahe dem Badezimmer die Decke öffnen und Glaswolle und DWD-Platte untersuchen.
Auch die Luftfeuchtigkeit der Wohnräume überprüfen und ggf. durch mehr lüften reduzieren
Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Selbsthilfeberatung, Ankaufsberatungen/Begutachtungen
martinsaler (2 Beiträge)
am 3.3.17
Hi Andreas,
Danke für die Info.
Im Badezimmer gibt es eine Dampfsperre und es ist alles trocken.
Bei den anderen Räumen (da fehlende Dampfsperre) kommt es zur Kondensatbildung auf der Unterseite der Agepanplatten.
Was meinst du mit „Oberseitig mit diffusionsoffen, kapillaraktiven Dämmstoffen zu dämmen verbessert die Situation“? Ein kapillaraktiver Dämmstoff unter der DWD-Platte würde ja auch zur Kondensatbildung auf der Unterseite führen?
Wie groß müssten die Fugen zwischen den Dielen sein (1-2cm?)?
Danke für die Info.
Im Badezimmer gibt es eine Dampfsperre und es ist alles trocken.
Bei den anderen Räumen (da fehlende Dampfsperre) kommt es zur Kondensatbildung auf der Unterseite der Agepanplatten.
Was meinst du mit „Oberseitig mit diffusionsoffen, kapillaraktiven Dämmstoffen zu dämmen verbessert die Situation“? Ein kapillaraktiver Dämmstoff unter der DWD-Platte würde ja auch zur Kondensatbildung auf der Unterseite führen?
Wie groß müssten die Fugen zwischen den Dielen sein (1-2cm?)?
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 4.3.17
Kapillaraktive Dämmstoffe ohne Hohlräume nehmen ggf zeitweise anfallende Feuchtigkeit auf und verteilen sie, wobei sie schneller abtrocknen kann.
Fugen zwischen den Brettern ca 10 mm breit
Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Selbsthilfeberatung, Begutachtungen
Fugen zwischen den Brettern ca 10 mm breit
Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Selbsthilfeberatung, Begutachtungen