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ungedämmter Spitzboden - Feuchteschutz
hinterlp (6 Beiträge)
am 26.12.16

Oberste Geschoßdecke - Übergang ungedämmter Spitzboden, U=0,101

Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen

Sehr geehrte Teilnehmer,

ich hätte ein Frage zum Thema Feuchteschutz/Bauphysik.

Ich habe heuer im Sommer die Räumlichkeiten unter meinem ungedämmten Spitzboden saniert und habe als luftdichte Ebene sowohl im Bereich der Dachschrägen, der obersten Geschoßdecke und der Abseitenwände OSB 3, 15 mm verwendet.

- Das Dach ist nach außen mit einer diffusionsoffenen Dichtbahn und 300 mm Isover Glaswolle als Zwischensparrendämmung versehen.

- die oberste Geschoßdecke ist wie oben dargestellt aufgebaut

- die Abseitenwände sind außen mit 120 mm EPS-Dämmplatten als Wärmedämmverbundsystem gedämmt (keine Fassadenhinterlüftung)

Ich habe das System an sich von einem Bauphysiker berechnet erhalten. Vor der Gipskartonbeplankung wurde ein Blower-Door-Test durchgeführt (keine Leckagen festgestellt).

Nunmehr habe ich nach einigen kalten Tagen (minus fünf bis 10 Grad am Morgen) am Spitzboden Kondensat festgestellt und zwar genau an der ungedämmten Dachschalung unmittelbar über der Dämmung über der obersten Geschoßdecke. Das Holz ist hier feucht (es rinnt aber nicht ab). Ich habe den Bauphysiker kontaktiert. Eine Thermographie hat keine (erkennbaren) Leckagen ergeben. Er hat gemeint es handelt sich um Diffusion (nicht um Konvektion). Wenn man entlang der Schalung hinter die Dämmung greift, ist alles trocken. Es ist wie gesagt nur die Stelle direkt dort, wo die Dämmung endet und die ungedämmte Schalung beginnt.

Wie ist eure Meinung dazu. Muss ich mir Sorgen machen, dass die Berechnung des Bauphysikers vielleicht nicht in Ordnung ist? Kann es eventuell sein, dass der Wasserdampf, der in die oberste Geschoßdecke eintritt auf Grund des sich dort außenseitig befindlichen Beton nicht ausdiffundieren kann (das Prinzip innen dichter als außen wird auf Grund des Betons ja nicht stimmen?), auf die Seite zur Dachschräge hin ausweicht und dort (geballt) austritt. Wenn ja, verkraftet das das Holz in diesem Bereich? Wie gesagt unter der Dämmung ist offenbar kein Problem.

Vielen Dank!
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 3.1.17
Tauwasser am Morgen ist auch an Unterspannbahnen keine Seltenheit.
In der Hinsicht sind Unterdachplatten aus Holzfaserplatten günstiger.
Die Feuchtigkeit sollte aber nicht länger dort bestehen-
wenn sie nachmittags nicht abgetrocknet ist muß die Ursache ermittelt werden.
Wenn die Betonwand diffusionsdicht ist sollte so weniger Wasserdampf diffundieren und dieser sich nicht unter der Schalung niederschlagen.
Leichtbeton ist aber keineswegs diffusionsdicht- unverputz wohl auch nicht einmal luftdicht.
Bei zusätzlichen Undichtigkeiten kann warme, feuchte Raumluft bis unter die Schalung gelangen, was bei außenseitig diffusionsoffener Bauweise aber keine Schäden verursachen sollte.

Unproblematischer sind Vollsparrendämmungen ohne Luftschichten und mit kapillaraktiven Dämmstoffen, die Feuchtigkeit großflächig aufnehmen und schneller wieder abgeben können.

Bei Luftschichten gibts immer die Gefahr, dass sich Tauwwasser niederschlägt und am Holz Schäden verursaccht oder das Dämmvermögen von nichtkapillaraktiven Dämmstoffen stark reduziert.
Zudem stellt eine durchgehende Tauwasserschicht eine Dampfsperre dar, welche zur aussfeuchtung beiträgt,die Austrocknung verhindert und die Schadensmöglichkeiten erhöht.

Wie gesagt- nur ein Problem wenn die Feuchtigkeit länger anhält und die Feuchtewerte im Laufe der Zeit steigen.
Das kann mit einem günstigen Holzfeuchtemeßgerät ermittelt werden-
die Lufttemperatur und Luftfeuchtigkeit kann ebenso ermittelt werden. Lüftungsverhalten überprüfen.

Möglicherweise ist der Deckenbereich zwischen Außenwand und Drempelwand nicht genügend abgedichtet?

Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bauberatung,-begutachtung
hinterlp (6 Beiträge)
am 3.1.17
Sehr geehrter Herr Teich,

vielen Dank für Ihre Antwort.

Also grundsätzlich ist es so, dass eine gewisse Nachtrocknung bei besserem (wärmerem) Wetter eintritt. Die am meisten belasteten Stellen trocknen aber nicht vollständig auf. Ich muss dazu sagen, dass die belasteten Stellen an der Nordseite des Daches auftreten, südseitig ist nichts. An der Nordseite kommt keine Sonne auf das Dach. Ich gehe davon aus, dass ein Auftrocken erst im späteren Frühjahr beginnt, wenn die Temperaturen am Spitzboden stark (durch die Sonneneinstrahlung) steigen. Eine Auftrockung an nur einem Nachmittag im Winter findet bei mir an den belasteten Stellen nicht statt.

Ich bin mir nicht sicher, ob sie den Aufbau richtig verstanden haben. Der Spitzboden ist unbenutzt und zur Gänze ungedämmt. Gedämmt ist die oberste Geschoßdecke (Holzbalkendecke) und zwar raumseitig mit Glaswolle und Dachbodenseitig mit Korkplatten und darauf Steinwollmatten. Ob es sich bei der zwischendrinn angebrachten Betonplatte wirklich um Leichtbeton handelt weiß ich nicht sicher. Der Beton sieht jedenfalls sehr grobkörnig aus und ist als Feuerschutz aufgebracht (Baujahr 1980).

Die Räume unterhalt des Spitzbodens sind in der Dachschräge mit Zwischensparrendämmung versehen. An der Dachschalung außen befindet sich die diffusionsoffene Dachbahn. An die Dachschräge schließt senkrecht zum Zimmerboden die Abseitenwand an, die außen mit Sypropordämmplatten versehen ist. Sowohl die Abseitenwand, die Dachschräge und die oberste Geschoßdecke sind raumseitig mit 15mm OSB 3 als Dampfbremse versehen.

Jetzt ist es so, dass man die feuchten Stellen sieht, wenn man sich am Dachboden auf der obersten Geschoßdecke befindet. Konkret dort, wo die oberste Geschoßdecke auf die ungedämmte Dachschräge trifft. Dort sind die die Holzlatten der Dachschräge feucht und zwar direkt über der Dämmung im Kreuzungsbereich Dachschräge/oberste Geschoßdecke. Der Beton der obersten Geschoßdecke reicht nicht bis ganz nach außen an die Dachschräge heran sondern endet ca. 20 cm vor der Dachschräge. Genau darüber habe ich auch die meiste Feuchtigkeit. Jetzt war mein Gedanke der, dass die Feuchtigkeit an der obersten Geschoßdecke raumseitig langsam durch das OSB durchdiffundiert und dachbodenseitig am Beton ansteht (dort findet wahrscheinlich zunächst auch keine Diffusion statt, weil dachbodenseitig am Beton weitere Dämmung aufgebracht ist, das Beton dort nicht kalt genug ist), daher auf die Seite hin ausweicht, wo der Beton endet und dann an der dort befindlichen ungedämmten Dachschräge diffundiert. Wie gesagt wenn man von oben seitlich der Dachschrägenschalung entlang hinter die Dämmung greift, ist nichts naß. Der Spitzboden ist mit Gibellüfern versehen (an jeder Seite zwei Felder je 20 mal 20 cm).

Ich bin mir jetzt einfach unsicher, ob das OSB 3 15mm als (leichte) Dampfbremse auch wirklich ausreicht oder ob zuviel auf den Spitzboden durchdiffundieren kann.

Ihren Einwand mit der Abdichtung Außenwand zu Drempelwand habe ich nicht verstanden. Grundsätzlich haben wir die OSB-Stöße mit Klebeband abgeklebt und Wandanschlüsse (auch Drempelwand/Außenwand) mit Klebeband versehen. Blower-Door-Test hat keine undichten Stellen ergeben.

Seltsamerweise befindet sich direkt unter den belasteten Stellen des Spitzbodens ein großes Velux-Dachflächenfenster. Aber wie gesagt: Der Blower-Door-Test hat auch dort keine Undichtigkeiten ergeben. Die nachträglich jetzt durchgeführte Thermographie hat auch keine augenscheinliche Konvektion ergeben.
hinterlp (6 Beiträge)
am 3.1.17
Ich meinte, dass die Feuchtigkeit am Beton zunächst nicht KONDENSIERT (statt diffundiert), weil die Betondecke dachbodenseitig noch mit einer Dämmung versehen ist, seitlich aber an der Stelle, an der der Beton endet, austritt und an der direkt darüber befindlichen Dachschalung (die ungedämmt und seht kalt ist) geballt KONDENSIERT.

Das betroffene Zimmer mit dem Dachflächenfenster ist übrigens das Schlafzimmer, das Bett befindet sich direkt unterhalb des Fensters. Die Messung des Bauphysikers im Schlafzimmer hat 16 Grad Raumtemperatur und 75 Prozent Luftfeuchtigkeit ergeben (wahrscheinlich auch nicht optimal bzw ideal für höheren Dampfdruck).
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 4.1.17
Leider kann man hier keine Fotos oder Skizzen einstellen-
das würde die Situation verdeutlichen.
Die Sd-Werte von OSB-Platten sind sehr unterschiedlich und variieren zusätzlich sehr stark bei unterschiedlichen Feuchtewerten.
Wenn die Betonplatten im Randbereiche unterbrochen sind würde ich hier eine zusätzliche Dampfbremse anbringen , um einen Ausgleich zu schaffen.
Das Dachfenster unterbricht die Hinterlüftung der Dachhaut-
insofern ist es möglich, dass hierdurch die Abtrocknung erschwert wird.

Warum wurde der Spitzboden oberseitig nicht gedämmt- wenn ich das richtig verstanden habe?
Im Schlafzimmer besser lüften oder eine kleine Lüftungsanlage einbauen-
bei 16 Grad und 75 % Luftfeuchtigkeit wird der Taupunkt schon bei 11,5 Grad Oberflächentemperatur erreicht- bei zB 50 % Luftfeuchtigkeit erst bei 5,6 Grad Oberflächentemperatur.
Es gibt sehr leise, kleine Anlagen mit Wärmerückgewinnung und minimalem Stromverbrauch.

AnTe
hinterlp (6 Beiträge)
am 4.1.17
Der Spitzboden ist oberseitig sehr klein. Man kann sich nur kriechend dort bewegen. Deshalb gibt es die Dämmung nur raumseitig und oberhalb der obersten Geschoßdecke als zusätzliche Wärmedämmung. Der Spitzboden war seit der Errichtung 1980 ungedämmt in Kaltdachausführung. Eine Dämmung würde insoweit keinen Sinn machen, als man den Raum dort nicht nutzen kann.

Was meinten Sie mit einer zusätzlichen Dampfbremse? Das müsste dann raumseitig im Anschlussbereich oberste Geschoßdecke zur Dachschräge erfolgen? Oder die ganze oberste Geschoßdecke, weil die Feuchtigkeit ja über die ganze oberste Geschoßdecke eindiffundiert und erst im Randbereich mangels Betondecke dachbodenseitig besser austreten kann (ich meine damit jene Stelle, zwischen Ende Betondecke und Anfang Dachschräge auf der Dachbodenseite), oder liege ich da falsch?

Mir wurde gesagt, dass ich wenn möglich die Querbelüftung des Dachbodens verbessern soll, indem ich entweder größere Giebellüftungsöffnungen anbringe oder das dortige Lamellengitter entferne, weil es den Lüftungsstrom zu sehr unterbricht. Die Holzschalung soll die Feuchtebelastung über den Winter angeblich aushalten, weil sie bei wärmeren Bedingungen über die diffusionsoffene Dachbahn und die Querlüftung abgeführt werden kann. Kann das so stimmen und sind meine Sorgen letzten Endes unbrechtigt? Wie gesagt befindet sich in der Dachschräge zwischen Dämmung und Lattung offenbar keine Feuchtigkeit. Man kann vom Dachboden aus vorsichtig entlang der Schalung in die Schräge runtergreifen, dort ist nichts.

, oder liege ich da falsch
hinterlp (6 Beiträge)
am 4.1.17
was ich vielleicht beim Aufbau nicht dazu geschrieben habe: die Abseitenwand gibt es nur raumseitig. Raumseitig habe ich von oben nach unten zuerst die Dachschräge, bis zur Hälfte der Raumhöhe und ab dann zum Zimmerboden hin eine Abseitenwand. Am Spitzboden gibt es seitlich nur Dachschrägen, horizontal eben die oberste Geschoßdecke, vorne und hinten eine Giebelwand in Ziegelausführung mit WDVS außen und den Lüftungsöffnungen.

bauexpert (114 Beiträge)
am 14.1.17
beim Kondesnat hast du immer sorgen.

der bauphysiker muss dir eine Einwandfreie Konstruktion bzw. Planung liefern, und die Arbeiten müssen nach den anerkannten Regeln der technik ausgeführt werden. wenn die Fa. während der Ausf´ührung keine Bedenken anmeldet, haftet die Fa. für jegliche Schäden. nichts desto trost solltst du die Konstruktion durch einen sachverständiger prüfen lassen und ggf. deine Rechtsanprüche durchsetzen.

das kann nicht so gut gehen wie er da gerechnet hat.
hinterlp (6 Beiträge)
am 14.1.17
Kann nicht gutgehen weil?
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 14.1.17
Ich müßte mich wesentlich intensiver mit der Situation befassen, auch anhand von Bildern, um mehr dazu sagen zu können- das ist leider im Rahmen eine Forums nicht leistbar.

Grundsätzlich: Spitzboden könnte voll mit Zellulose ausgeblasen werden, wenn darüber diffusionsoffene Schichten bestehen. Alternativ müßte der Bereich gut durchlüftet werden durch Öffnungen in den Giebelwänden, um Feuchtigkeit abführen zu können.
Evt wird durch das Dachfenster die Luft erwärmt, die dann an kälteren, darüberliegenden Bereichen kondensiert.
Nördliche Dachseiten sind wegen geringer Sonnenerwärmung immer wesentlich stärker von Feuchtigkeit betroffen.
Diese kann bei Hinterlüftung der südlichen Dachseiten auch durch Luftübertragung am Firstbereich in die nördliche Dachseite durch dadurch entstehendes Kondensat verursacht werden.
Abhilfe kann uU durch Abschottung der Hinterlüftung direkt unterhalb des Firstes der südl Dachseite möglich sein.

Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bau- und Selbsthilfeberatung, Begutachtungen
bauexpert (114 Beiträge)
am 15.1.17
wichtig ist, der taupunkt ist immer in der Dämmung, nirgendswo anders, du hast hier nirgends eine Belüftung, das heist die Dämmung saugt sich voll. die Dämmung dämmt weil sie Luftporen hat, und in diese Luftporen ist natürlich Luft, durch Tag-Nacht-Temperaturunterschied kann es sogar im Sommer zu Kondensatbildung kommen. diese Baustoffe nehmen die Feuchtigkeit auf und können sie nicht abgeben weil sie nicht kapilaraktiv sind. nur Kapillaraktie Baustoffe können austrocken. die Diffusionsoffenheit MÜ-Wert ist uninteressant für die Entfeuchtung. außerdem hat dir dein Bauphysiker einen Finanziellen-Schaden zugefügt und er hat gegen das Energieeinsparungsgesetz §5 verstoßen weil er die wirtschaftlichkeit missachtet hat. eine wärmedämmung mehr als 12 cm fängt an unwirtschaftlich zu werden.
bauexpert (114 Beiträge)
am 15.1.17
Unter dem Wärmedurchgangskoeffizient U ver-
steht man die Wärmeenergiemenge, die pro Se-
kunde (s) durch 1 m2 einer Stoffschicht mit der Di-
cke d (in m) im Dauerzustand der Beheizung
hindurchgeht, wenn der Temperaturunterschied
von Raumluft zur Außenluft 1 Kelvin (K) beträgt.
Der U-Wert ist unter stationären, d.h. Laborbe-
dingungen definiert und nicht unter instationä-
ren Bedingungen.

Wärmedurchlasskoeffizient
= großes griechisches Lambda)
Die Wärmedurchlasszahl gibt an, welche Wärmemenge (W · s)
im Beharrungszustand in einer Sekunde (1 s) durch 1 m2 eines
Bauteils mit der Schichtdicke d (in m) durchgelassen wird,
wenn die Temperaturdifferenz beider Bauteiloberflächen 1 Kel-
vin (1 K ! 1 °C) beträgt.
Einheit: l/d = W/m · K/m = W/(m2K)

Wärmeübergangskoeffizient h
Der Wärmeübergangskoeffizient h drückt die Wär-
memenge (in Ws) aus, die pro Sekunde (s) zwi-
schen 1 m2 der Oberfläche eines festen Stoffes
und der ihn berührenden Luft ausgetauscht wird,
wenn der Temperaturunterschied zwischen Luft
und Stoffoberfläche 1 K beträgt.
Während in einem Bauteil selbst die Wärme durch
Wärmeleitung übertragen wird, erfolgt die Wärme-
übertragung an den Bauteiloberflächen durch Strah-
lung hS und Konvektion hK (Wärmemitführung).

9. Spezifische Wärmekapazität c
Man versteht darunter die Wärmemenge, die er-
forderlich ist, um die Temperatur der Masse von
1 kg eines Stoffes um 1 Kelvin (1 K) zu erhöhen.
Einheit: W · s/kg · K = J/kgK

10. Wärmeeindringkoeffizient b
Der Wärmeeindringkoeffizient gibt Auskunft darü-
ber, welche Wärmemenge (Ws) pro m2 und K und
s0,5 in einen Stoff eindringen kann.

11. Wärmespeicherfähigkeit Q
Wärmespeicherfähigkeit spielt sowohl für den
sommerlichen, als auch für den winterlichen Wär-
meschutz eine große Rolle.
Sommer: Die raumumschließenden Bauteile neh-
men tagsüber einen Teil der Wärmeenergie auf
und geben sie in den Abend- und Nachtstunden
an die sich abkühlende Raumluft ab. Dadurch
wird das sogenannte Barackenklima vermieden.

Wärmespeicherfähigkeit der Wände
Die Wärmespeicherfähigkeit spielt sowohl im winter-
lichen, als auch im sommerlichen Wärmeschutz eine gro-
ße Rolle. Da die Speicherfähigkeit sehr stark von der Roh-
dichte abhängt, ist das Speichervermögen schwerer
Wände besser als das leichter Konstruktionen. Im Winter
kühlen Räume mit großem Speichervermögen bei Weg-
fall oder Absenkung der Heizung nicht so schnell aus, im
Sommer kann die überschüssige Energie tagsüber ge-
speichert werden, um sie in den kühleren Nachtstunden
wieder an die Raumluft abgeben zu können.
bauexpert (114 Beiträge)
am 15.1.17
Gesetz zur Einsparung von Energie in Gebäuden (Energieeinsparungsgesetz - EnEG)
§ 5 Gemeinsame Voraussetzungen für Rechtsverordnungen
(1) Die in den Rechtsverordnungen nach den §§ 1 bis 4 aufgestellten Anforderungen müssen nach dem Stand der Technik erfüllbar und für Gebäude gleicher Art und Nutzung wirtschaftlich vertretbar sein. Anforderungen gelten als wirtschaftlich vertretbar, wenn generell die erforderlichen Aufwendungen innerhalb der üblichen Nutzungsdauer durch die eintretenden Einsparungen erwirtschaftet werden können. Bei bestehenden Gebäuden ist die noch zu erwartende Nutzungsdauer zu berücksichtigen.
(2) In den Rechtsverordnungen ist vorzusehen, dass auf Antrag von den Anforderungen befreit werden kann, soweit diese im Einzelfall wegen besonderer Umstände durch einen unangemessenen Aufwand oder in sonstiger Weise zu einer unbilligen Härte führen.
(3) In den Rechtsverordnungen kann wegen technischer Anforderungen auf Bekanntmachungen sachverständiger Stellen unter Angabe der Fundstelle verwiesen werden.
(4) In den Rechtsverordnungen nach den §§ 1 bis 4 können die Anforderungen und - in den Fällen des § 3a - die Erfassung und Kostenverteilung abweichend von Vereinbarungen der Benutzer und von Vorschriften des Wohnungseigentumsgesetzes geregelt und näher bestimmt werden, wie diese Regelungen sich auf die Rechtsverhältnisse zwischen den Beteiligten auswirken.
(5) In den Rechtsverordnungen nach den §§ 1 bis 4 können sich die Anforderungen auch auf den Gesamtenergiebedarf oder -verbrauch der Gebäude und die Einsetzbarkeit alternativer Systeme beziehen sowie Umwandlungsverluste der Anlagensysteme berücksichtigen (Gesamtenergieeffizienz).

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