Diskussionsforum (Archiv)
Fußbodensanierung auf Kellerdecke
Sorcerer (9 Beiträge)am 5.9.16
Fußboden, Keller, Dielen, U=0,270
Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen
Hallo,für eine Altbausanierung muss ich mir Gedanken über den Fußbodenaufbau machen. Bisher war der Aufbau wie folgt:
* Kellerdecke aus Beton 10 cm, mittig zwei Stahlträger, die 5 cm über den Beton hinaus stehen
* Darüber eine 12 cm Sandschicht, in die Lagerhölzer gelegt waren
* Darauf Dielen
* Im Laufe der Zeit wurden auf die Dielen noch Spanplatten geklebt und darauf PVC-Boden
Alles über der Betondecke wurde bereits entfernt. Der Keller ist ungenutzt.
Ich würde nun gerne die Unterseite der Kellerdecke mit Neopor dämmen. Obendrauf eine Abdichtung und wieder einen Dielenaufbau auf Lagerhölzer. Den Zwischenraum zwischen Dielen und Betondecke möchte ich als Installationsebene für Wasser, Heizung und Strom nutzen. Den Rest mit Hanf- oder Jutefasermatten dämmen/verfüllen.
Was sagt ihr dazu?
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 5.9.16
Wenn Installationen auf dem Boden verlegt werden sollen besser die gesamte Dämmung auf dem Fußboden verlegen.
Zuerst Feuchtigkeitssperre (zB Katja Sprint, Erika von Börner etc) verlegen,
dann Kreuzlage aus KVH oder stärkeres KVH in einer Richtung verlegen und ausschneiden bzw hoch genug unterfüttern.
Hohlraum zB mit Zellulose, Hanf, Holzfaserplatten oder Schüttung ausfüllen.
EPS/Neopor als feuchtigkeitsempfindlichen, nichtkappilaren Dämmstoff würde ich in einem möglicherweise feuchten Kellerraum nicht verwenden.
Ohnehin müßte dazu die Kellerdecke glatt verputzt sein, um hohlraumfreie Verlegung zu ermöglichen.
Andreas Teich. Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bauberatung
Zuerst Feuchtigkeitssperre (zB Katja Sprint, Erika von Börner etc) verlegen,
dann Kreuzlage aus KVH oder stärkeres KVH in einer Richtung verlegen und ausschneiden bzw hoch genug unterfüttern.
Hohlraum zB mit Zellulose, Hanf, Holzfaserplatten oder Schüttung ausfüllen.
EPS/Neopor als feuchtigkeitsempfindlichen, nichtkappilaren Dämmstoff würde ich in einem möglicherweise feuchten Kellerraum nicht verwenden.
Ohnehin müßte dazu die Kellerdecke glatt verputzt sein, um hohlraumfreie Verlegung zu ermöglichen.
Andreas Teich. Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bauberatung
Sorcerer (9 Beiträge)
am 6.9.16
Die Unterseite der Kellerdecke wollte ich eigentlich deshalb dämmen, damit die Oberseite nicht auskühlt und sich Kondenswasser auf der Abdichtung bilden kann.
Ein Problem mit dem EPS im kalten, eventuell feuchten Keller sehe ich jetzt eigentlich nicht. Was könnte hier passieren?
Ein Problem mit dem EPS im kalten, eventuell feuchten Keller sehe ich jetzt eigentlich nicht. Was könnte hier passieren?
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 6.9.16
In evt feuchter Umgebung, wie in einem ungeheizten Keller sind feuchteunempfindliche Dämmstoffen wie XPS oder Schaumglas unproblematischer.
EPS hat bei Feuchtigkeitsaufnahme einen geringeren Dämmwert und gibt diese nur sehr langsam wieder ab.
Bei Kondenswasser auf der Feuchtigkeitssperre muß der Keller schon sehr kalt werden.
Das sollte durch Verschließen von Fensteröffnungen verhindert werden.
Wenn die Gefahr trotzdem besteht ggf zB 50 mm Schaumglasplatten unter die Decke kleben.
Wesentlich einfacher ist die Dämmung oberhalb der Decke.
Wärmebrücken beim Wandübergang vermeiden
Andreas Teich. Gebäude-Energieberater
EPS hat bei Feuchtigkeitsaufnahme einen geringeren Dämmwert und gibt diese nur sehr langsam wieder ab.
Bei Kondenswasser auf der Feuchtigkeitssperre muß der Keller schon sehr kalt werden.
Das sollte durch Verschließen von Fensteröffnungen verhindert werden.
Wenn die Gefahr trotzdem besteht ggf zB 50 mm Schaumglasplatten unter die Decke kleben.
Wesentlich einfacher ist die Dämmung oberhalb der Decke.
Wärmebrücken beim Wandübergang vermeiden
Andreas Teich. Gebäude-Energieberater
SugaHoney (Konto gesperrt)
am 22.9.16
Super, hatte ne ähnliche frage, danke für die Antwort Herr Teich
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 23.9.16
Am besten die raumklimatischen Verhältnisse mit Termometer und Hygrometer überprüfen-
dann läßt sich leichter feststellen was im Einzelfall sinnvoll und möglich ist.
Andreas Teich. Gebäude-Energieberater
dann läßt sich leichter feststellen was im Einzelfall sinnvoll und möglich ist.
Andreas Teich. Gebäude-Energieberater