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Diskussionsforum (Archiv)

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Dachsanierung von außen
hexagon91 (5 Beiträge)
am 26.6.16

dasatop, U=0,190

Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen

Hallo,



Problemstellung:

Mietshaus Baujahr 1957 mit Walmdach (ca. 480m² + Gauben)
Sparrendicke 13cm
Sparrenabstand 60cm
Sparrenbreite 6-8cm

Aufbau Spitzboden (Soll im Zuge der Dachsanierung ausgebaut werden):

Ziegel
Latte
Sparren
Raum

Obergeschoss (bereits bewohnt):

Ziegel
Latte
Sparren
Heraklith
ca. 2cm Putz
Wohnraum

Sanierungs-Konzept:

Obergeschoss:(Siehe Berechnung)

Ziegel
Unterspannbahn
Aufdoppeln der Sparren auf 20cm (Bauing. hatte 18cm vorgeschlagen, aber laut u-wert-Rechner wird es knapp mit der Enev)
Dampfbremse von außen Sub and Top verlegen
ggf. Matten zum Schutz vor Nägeln
Dämmung wit GW ggf. Hanf (Ist das egal?)
Heraklith

Hier die Probleme, die sich für mich als Laie ergeben:

- schwierige Verarbeitung der Bremse (natürlich vom Fachmann ausgeführt, aber trotzdem nicht leicht)
- die Sparren sind oberseitig nicht gedämmt ---> Feuchtigkeit in diesem Bereich (?) (Dazu gibt es auch einen Artikel auf u-wert)

Lösungsidee:

A) Von Bauder gibt es die Top - select mit einstellbarem SD-Wert, sodass laut Hersteller das "Sparren-Problem" gelöst wird.
B) Beliebiger Herrsteller und die Aufdopplung AUF der Dampfbremse montieren
C)Aufdoppeln auf 18cm und dann Holzfaserplatte.Ich habe jedoch etwas Angst,dass der Aufbau zu hoch wird und es Probleme mit den Gauben bzw. den Fenstern gitb.


Spitzboden:

Ähnlicher Aufbau nur Dampfbremse von Innen wie es auch normalerweise gemacht wird.

Problem:

Holzbalkendecke zwischen Obergeschoss und Spitzboden

Lösungsidee

mit Stellbrettern ggf. aus Styropor die Holzbalkendecke zu den Seiten abdichten und dann dämmen etc.



Über eine Antwort würde ich mich freuen.

Beste Grüße
Dobener (5 Beiträge)
am 2.7.16
Hallo,

ich würde das Schlaufen vermeiden. Sie haben recht das es schwierig ist alles so genau auszuführen wie es die Fachregeln verlangen.Auch der Sparren (ist bei felerhafter Dampfsperre) ein Schwachpunkt. Alternativ Holzwolldämmstoffe verwenden (!40mm Flexible und 60-80mm Holzwolldämmplatten müsste füe EnEv außreichen). Diese können mehr feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben (besserer Hitzeschutz). Das Schlaufen entfällt da in der Regel der Kalkputz als Sperre ausreicht. Oberhalb des Sparren eine Winddichtbahn einbringen (inkl. aller erforderlichen Anschlüsse) und ne Holzwolldämmplatte als Aufsparrendämmung drauf.Bitte eine Konterlatte als Lüftungsebene berücksichtigen. Die Traglattung direkt auf den Sparren zu Nageln reicht nicht aus.

Die Stellbrette im Spitzboden funktionieren wenn darauf geachtet wird das außen eine Winddichtbahn (Fachgerecht) verlegt und innen eine Luftdichtheit hergestellt wird.

Gruß Björn

Dobener (5 Beiträge)
am 2.7.16

dasatop, U=0,163

Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen

So Klapp es.
hexagon91 (5 Beiträge)
am 2.7.16
Vielen Dank für die Antwort!

Muss denn wirklich aufgedoppelt werden? Kann ich auch deine Variante wählen, nur dass halt die Sparrendicke (13cm) beibehalten wird.

Wie gehe ich dann im Spitzboden vor?
Da muss ich ja dann die Dampfbremse von innen anbringen und dann kommt Gipskaron.

Wieso brauche ich jetzt bei dem Heraklith mit Kalkputz keine Dampbremse. Der Planer sagte, dass dort eine Dampfbremse hin muss. Jetzt bin ich noch verwirrter :-)

Beste Grüße
Dobener (5 Beiträge)
am 2.7.16

Wenn Sie nicht aufdoppeln kommen Sie nicht auf den U-Wert von 0,24 W/m²K. Also bewegen sich ausserhalb der EnEv.

Im Spitzboden muss eine Dampfsperre eingebaut werden da in dem bereich ja nichts ist was aussreichend Sperrt.

Das ist nur bei Holzwolldämmstoffen so das der Sperrwert des Kalkputzes für die Holzwolle ausreicht. Diese kann mehr feuchtigkeit aufnehmen und auch wieder abgeben als es z.B. Glaswolle kann. Holzwolle ist im allgemeinen Fehlertoleranter. Holzwolle hat den nachteil das sie eine schlechtere WLG besitzt. Glaswolle erreicht 035 sogar 032 während Holzwolle 039 aufweist. Deshalb muss man etwas mehr an Holzwolle als z.B. Glaswoll einbringen um den selben U_Wert zu erziehlen..

Auf den seiten der Hersteller ( Pavatex,Gutex oder Steico ) kann man sich gut über die eigenschafften informieren.

Hoffe ein wenig Licht ins dunkle gebracht zu haben :-)
hexagon91 (5 Beiträge)
am 2.7.16
Danke. Langsam wird es klarer.

Wenn ich aber die Aufdopplung weg lasse, dann komme ich laut Rechner ja auf einen Wert von 0,225. Kann auch sein, dass ich einen Fehler mache.
Ich habe bereits ein Angebot für die Sanierung, welches (ohne) Ausbau bei knapp 120.000€ liegt. Würde es dann nicht noch etwas teurer werden?
Wenn aber die Sub-and-Top-Variante so schlecht ist, wäre es wahrscheinlich besser mehr zu investieren.
Nun müsste das auch mit dem Planer diskutiert werden, wobei die Argumentation als Laie hier immer schwierig ist.

Beste Grüße
hexagon91 (5 Beiträge)
am 2.7.16

dasatop, U=0,225

Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen

Hier noch "meine" Berechnung
hexagon91 (5 Beiträge)
am 2.7.16
Für den Spitzboden
Dobener (5 Beiträge)
am 5.7.16
Die andere variante funktioniert auch, ist aber fehleranfällig.Die Eventuell Eingebauten Fehler, wirken sich meist erst nach ein paar Jahren aus. Der Ausführende Dachdecker muss ganz gewissenhaft Arbeiten. Bei Bestandsbauten gibt es meistens probleme mit den Anschlüssen. Das ist auch ein Grund warum ich gerne auf Holzwolle gehe. Da kommen keine (oder kaum ) böse überraschungen mit Nachträgen.
Ihr Dach ist anscheinend sehr groß oder viele Aufbauten drin. Den Planer hinzuzuziehen ist definitiev nicht verkehrt. Allein schon um die Anschlussmöglichkeiten abzuklärne.
HD_BAU (6 Beiträge)
am 19.1.18

Vorschlag Isover, U=0,193

Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen

Hallo - Sollten Sie noch in der Planung sein, dann hätte ich auch einen Vorschlag. Schauen Sie sich die Berechnung an - wir arbeiten mit umweltfreundlichen Baustoffen in der Brandklasse A. Zudem arbeiten wir auch mit Reflexion. Im Sommer bleibt es auch unter dem Dach angenehm. Schauen Sie doch einfach auf unserer Homepage vorbei und schreiben Sie uns, wenn Sie Fragen haben.
Homepage: www.h-d.gmbh
mit freundlichen Grüßen aus dem Saarland
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 19.1.18
Ich vermute, die Frage ist nach 20 Monaten nicht mehr ganz aktuell,
interessant wäre natürlich die letztlich gewählte Lösung mit begründung.

Ich würde möglichst immer Holzfaserdämmplatten, Zellulose, Hanf etc verwenden, da solche Dämmstoffe einen wesentlich besseren Hitzeschutz bieten, wegen Kapillaraktivität wesentlich besseren Feuchteschutz, angenehmer zu verarbeiten sind und natürlich ökologisch einwandfrei und problemlos zu entsorgen sind.

Andreas Teich
Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bauberatung, Begutachtung

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