Dach, berechnet, U=0,133

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Hallo,

ich hätte ein paar Fragen zur geplanten Dachdämmung im Altbau. Die 10-12 cm Sparren sollen um 14 cm aufgedoppelt werden. Zwischen die Sparren soll eine Mineralwolle-Einblasdämmung 035, auf die Sparren eine Holfaserdämmplatte, die auch die Funktion der Unterspannbahn übernimmt. Innen soll zwischen die Lattung für die Gipskartonplatten noch einmal mit Mineralfaser gedämmt werden.
Meine Fragen:
1. Ich habe das so verstanden, dass die Lattung innen quer zu den Sparren ausgeführt wird. So dass da die Gipskartonplatten gleich angebracht werden können. Eine Konterlattung ist nicht nötig?
2. Die Holzfaserplatte wird direkt mit den Sparren verschraubt? Darauf die Konterlattung für die Dacheindeckung? Das dient dann der Belüftung hinter den Ziegeln?
3. Sollte die Holzfaserplatte zwecks Hitzeschutz nicht gleich mit 60 mm statt 35 mm ausgeführt werden?
4. Wenn es im Sommer außen wärmer ist als innen, bekomme ich dann Probleme mit Tauwasser, da die Luft von außen nach innen abkühlt?

Sonstige Anmerkungen?

Aufbau Sparrenexpander, U=0,135

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Hallo,

mein Vorschlag wäre ein Aufbau mit den Sparrenexpandern http://daemmraum.de/produkte/produktvorstellung/sparrenexpander-se.html ) SE 12 oder 18.
a) Sie entschärfen die Wärmebrücke Sparren
b) Sie müssen wesentlich weniger Holz ins Dachgeschoss tragen
c) Sie brauchen nur kurze Schrauben zum befestigen
d) Sie können ihr Dach einfacher ausrichten
e) die Untersparrendämmung können Sie sich sparen da sie den vollen Querschnitt in einem Arbeitsgang per Einblasdämmung füllen können -> preiswerter.

Die Faserplatte wird beim verlegen eigentlich nur geheftet und mit der Konterlatte 40/60 befestigt, dies ist dann ihre Hinterlüftungsebene.
Mit einer stärkeren Holzfaserplatte verbessern Sie den Hitzeschutz auf jeden Fall, die ist aber dann etwas teurer, alternativ sollten Sie über eine Einblasdämmung aus Zellulose oder Holzfasern nachdenken, preislich sollte die gleich liegen, selbst wenn Sie wegen der etwas schlechteren Wärmeleitfähigkeit etwas stärker dämmen müssen. Neben dem Hitzeschutz verbessern Sie dann auch die Schalldämmung.
Dieser Aufbau ist Bauphysikalisch absolut unproblematisch. Vorrausgesetzt die Anschlüsse wie zB. Giebelwand und Dachfenster werden ordnungsgemäß ausgeführt.

Hallo,

danke für die Antwort. Die Sparrenexpander hatte ich schon mal angesehen. Die aktuellen Sparren sind aber äußerst spärlich ausgelegt (50er Jahre). Da ist wir wohler, wenn die mit neuen Sparren verschraubt werden.
Die Sparren mit Expandern nach innen zu vergrößern kommt leider auch nicht in Frage. Das kostet im eh schon knappen Obergeschoss zu viel Platz.
Einblasdämmung aus Zellulose oder Holzfaser kann ich mal alternativ anfragen und dann die Kosten mit der stärkeren Holfaserplatte vergleichen.
Kann ich die Untersparrendämmung nicht auch komplett streichen, falls ich die Aufsparrendämmung noch vergrößere?

Für den. Hitzeschutz ist es besser, die dafür wirksame Masse in Form von Holzfaserplatten an die Innenseite zu legen.
Ansonsten bauphysikalisch ok

Andreas Teich. Gebäude-Energieberater, Planungsbüro, Bauberatung

Könnte man auf der Innenseite einfach eine Schicht Holzfaserplatte zwischen Lattung und Gipskartonplatte einfügen?

Alternativ wäre mir eingefallen, statt der Gipskartonplatten Heraklithplatten auf die Lattung zu schrauben. Ist das möglich, bzw. sinnvoll?

Dach, U=0,144

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Die letzte Planung wäre außen Holzfaserdämmplatte, Zellulose-Einblasdämmung, innen OSB-Platte.

Statt Heraklith würde ich dann eher verputzbare Holzfaserplatten verwenden, die besser dämmen und leichter zu verarbeiten sind.
Statt OSB kann auch eine Dampfbremse und Querlattung im benötigtem Achsabstand verwendet werden

Andreas Teich. Gebäude-Energieberater, Bauberatung

Super hier sind wirklich Experten dabei