Diskussionsforum (Archiv)
Oberste Geschossdecke im Sommer - Mit EPS alles trocken?
hascii (3 Beiträge)am 10.6.16
Geschossdecke Mineralwolle Somme, U=0,159
Bauteil im U-Wert-Rechner öffnen
Eine Holzbalkendecke aus 1960 soll nachträglich von oben gedämmt werden. Begehbarkeit ist nicht nötig und auf eine Dampfbremse würde ich gerne verzichten.Laut dem tollen U-Wert rechner kann ich einfach EPS oder Mineralwolle auflegen - zumindest im Winter wäre es dann trocken.
Im Sommer wird das ungedämmte Dachgeschoss natürlich warm. Hier zeigt der Rechner für die Mineralwolledämmung in der Geschossdecke Tauwasser an, für EPS hingegen nicht.
Nun bin ich etwas unsicher. Meine Recherche ergab, das bei Holzbalkendecken ohne Dampfbremse ein diffusionsoffenes Material sinnvoll sei. Das würde für die Minerallwolle sprechen, aber der U-Wert rechner behauptet ja das Gegenteil.
Wer hat Recht? :)
Viele Grüße
Markus
AndreasTeich (1169 Beiträge)
am 13.6.16
Hallo Markus
Wenn keine Begehbarkeit erforderlich ist wäre offen aufgeblasene Zellulose am einfachsten und technisch am sichersten und auch für die Holzkonstruktion der Decke am besten, da kein Feuchtestau möglich ist.
Wegen Diffusionsoffenheit und Kapillarität kann auf Dampfbremsen verzichtet werden, sofern keine direkte Konvektion vorliegt.
Zur besseren Bindung- falls stärkere Luftbewegung möglich ist- kann die Oberfläche leicht mit etwas Wasser besprüht werden. Die Zellulose bindet dann an der Oberfläche etwas ab wie bei Pappmachee.
An den Seiten kann Folie, Bretter oä angebracht werden, falls diese offen sind.
Zellulose hat den Vorteil, dass sie aufgrund des Salzgehaltes kaum von Mäusen, Mardern etc heimgesucht wird- ganz im Gegenteil zu EPS, Mineralwolle oä.
Zudem kann sie bei einem Späteren Dachausbau verlustfrei wiederverwendet werden.
Andreas Teich. Gebäude-Energieberatung, Bauberatung,Planungsbüro
Wenn keine Begehbarkeit erforderlich ist wäre offen aufgeblasene Zellulose am einfachsten und technisch am sichersten und auch für die Holzkonstruktion der Decke am besten, da kein Feuchtestau möglich ist.
Wegen Diffusionsoffenheit und Kapillarität kann auf Dampfbremsen verzichtet werden, sofern keine direkte Konvektion vorliegt.
Zur besseren Bindung- falls stärkere Luftbewegung möglich ist- kann die Oberfläche leicht mit etwas Wasser besprüht werden. Die Zellulose bindet dann an der Oberfläche etwas ab wie bei Pappmachee.
An den Seiten kann Folie, Bretter oä angebracht werden, falls diese offen sind.
Zellulose hat den Vorteil, dass sie aufgrund des Salzgehaltes kaum von Mäusen, Mardern etc heimgesucht wird- ganz im Gegenteil zu EPS, Mineralwolle oä.
Zudem kann sie bei einem Späteren Dachausbau verlustfrei wiederverwendet werden.
Andreas Teich. Gebäude-Energieberatung, Bauberatung,Planungsbüro